DE627195C - Verfahren zur Herstellung von Aceton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aceton

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DE627195C
DE627195C DEV23475D DEV0023475D DE627195C DE 627195 C DE627195 C DE 627195C DE V23475 D DEV23475 D DE V23475D DE V0023475 D DEV0023475 D DE V0023475D DE 627195 C DE627195 C DE 627195C
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DE
Germany
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acetone
acetic acid
catalyst
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highly active
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Expired
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DEV23475D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Walter
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/45Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation
    • C07C45/48Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation involving decarboxylation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aceton Die bekannten Verfahren zur direkten Gewinnung von Aceton aus Essigsäure, bei welchen Essigsäuredämpfe über Kalk, Eisen, Strontian usw. geleitet werden, sind mit dem erheblichen Mangel verbunden, daß dabei hohe Temperaturen (über q.ooD) nötig sind, die insofern weitere Nachteile zur Folge haben, als das Aceton dabei weitergehenden Polymerisationen und Zersetzungeri unterworfen ist, wodurch die Ausbeuten erheblich vermindert werden.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, daß sich die Reaktion bei erheblich niedrigerer Temperatur durchführen läßt, wenn man als katalytische Substanz hochaktive Kohle, gegebenenfalls mit anderen Katalysatoren, z. B. Kalk, Eisen, Baryt, Zinkoxyd u. dgl. oder Gemische derselben, anwendet. Unter hochaktiven Kohlen sind solche zu verstehen, welche durch Behandeln von kohlenstoffhaltigem Material mit Chlorzink u. dgl. bzw. durch teilweise Oxydation (Gasaktivierung vermittels Luft, Wasserdampfes u. dgl.) erhalten werden.
  • Beispiele i. Essigsäuredämpfe werden bei einer Temperatur von etwa 300' über gekörnte hochaktive Kohle geleitet, die vorteilhafterweise mit 20 % ihres Gewichtes an Zinkoxyd und 2 % Eisenoxyd oder auch Bariumacetat und Eisenoxyd imprägniert ist. Der Katalysator hatte nach zweimonatigem Arbeiten seine Aktivität nicht merklich verändert.
  • 2. Die Dämpfe einer etwa 25%igen Essigsäure werden zunächst durch einen Überhitzer aus Kupfer oder Aluminium auf 38o bis qoo° vorerhitzt und sodann bei derselben Temperatur über gekörnte hochaktive Kohle geleitet. Die Höhe der Katalysatorschicht sowie die Verweilzeit und die Temperatur des Kontaktes werden jeweils so bestimmt, daß der Säuregehalt in dem Katalysat geringer als 0,3 % ist. Das Katalysat enthält Aceton, welches durch Fraktionieren ohne weiteres in reinem Zustand gewonnen werden kann.
  • Die Ausbeute beträgt etwa 92 %. Der Katalysätor hatte nach vierwöchigem Betrieb in seiner Aktivität kaum nachgelassen.
  • 3. Gekörnte hochaktive Kohle wird mit 2 o j0 ihres Gewichtes an Ceronitrat beladen und durch mehrstündiges Erhitzen im Wasserdampfstrom bei 40o° formiert. Über diesen Katalysator leitet man analog wie im Beispiel i oder 2 die Dämpfe von konzentrierter oder verdünnter Essigsäure.
  • Die Ausbeute beträgt durchschnittlich 95 °/o der Theorie. Der Katalysator hatte nach vierwöchigem Betrieb in seiner Aktivität kaum nachgelassen.
  • Es ist bereits bekannt, Aceton derart herzustellen, daß man Essigsäuredämpfe über Koks leitet, welcher in -eisernen Kontaktröhren montiert ist. - Bei dieser älteren Arbeitsweise- bleibt die an und für sich geringere Aktivität< nur relativ-kurze-Zeit erhalten, und die entstandenen Reaktionsprodukte enthalten , erhebliche Mengen unerwünschter Nebenprodukte. Die vorliegenden Vergleichs= produkte bestätigen dies.-Füllt man beispielsweise nach dem bekannten Verfahren von unten in ein eisernes Rohr von io bis z2 mm -O' und i,2o m ,Länge stückige tlolzkohle oder Koks und leitet über diesen Katalysator bei 4io° den Dampf einer 20%ig=en Essigsäure,. so erhält man beim Abkühlen im Katalysat zu. Anfang Aceton in einer Ausbeute von 85 %. `Führt man den gleichen Versuch- mit einer Füllung von aktiver Kohle aus, die evtl. noch, wie in unserem Beispiel angegeben; mit--Zink und Eisenoxyd im]erägniert sein kann, so erhält man ohne- weiteres Aceton_a_us4euten, in fastquantitativer Höhe. Versucht man nun, gemäß dem bekannten Verfahren die Katalyse unter sonst gleichen Umständen, aber mit einem Kontaktrohr, von. 5 -bis -.r o m(1)# Länge auszuführen, so erhält man zwar anfänglich gute Ketonausbeuten, jedoch schön nach kürzer Zeit-findet eine erhebliche Abnahme der Ausbeute an Aceton'statt. Gleichzeitig erscheinen in. .reichlichen Mengen wertlose Kondensationsprodukte des Acetons, die .als ölige Schicht auf dem Kätaiysat schwimmen. Unter diesen- Umständen läßt sich zwar eine- vollständige Umsetzung der Essigsäure erreichen, jedoch sinken die Ausbeuten an reinem Aceton weit unter 70 °% herunter. - Die Tatsache, daß die katalytische Aktivität nach dem älteren Verfahren schon nach kurzer Zeit stark nachläßt, kann auch dadurch nicht beseitigt werden; daß man den Koks erst `sauber wäscht und vom Staub befreit. Daraus ergibt sich erneut der Beweis, daß die nach vorliegendem Verfahren verwendete hochaktive Kohle in ihrer katalytischen Aktivität und in ihrer - Lebensdauer gewöhnlichem Koks oder gewöhnlicher Holzkohle weit überlegen ist. Außerdem kann die Katalyse mit aktiver Kohle, besonders hochaktiver Kohle; unter wesentlich beschränkten Raumverhältnissen'durchgeführt werden, was bei gewöhnlicher Kohle oder `Koks nicht möglich ist. Schließlich=muß noch daran erinnert werden, daß hesönders bei der Verwendung von konzentrierterer Essigsäure als Ausgangsmaterial eheblicb -geringere..- Reaktionstemperaturen erforderlich sind als bei dem bekannten Verfahren, wodurch weitere erhebliche Vorteile bedingt werden.

Claims (1)

  1. .PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Aceto_i durch Überleitung von Essigsäuredämpfen über- erhitzte, katalytisch -wirkende Substanzen, dadurch .gekennzeichnet, daß man @.Ig Katalysator- hochaktive -Kohle, vorteilhaft -in Kombination mit -einem -oder mehreren anderen katalytisch wirkenden Stoffen, verwendet. -
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