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Fernmeldükabelanlage mit Pupinspulen Bei Fernmeldekabelanlagen ist
@es im allgemeinen üblich, Verbindungsmuffen und Pupinspulenkästen mit Masse auszugießen,
-damit bei etwaigen Beschädigungen der Muffen und Spülenkästen dem Eindringen von--Feuchtigkeit
ein Widerstand :entgegengesetzt wird. Es hat sich aber gezeigt, daß .einerseits
- der Schutz der Masse für die Kabelanlage ein sehr unvollständiger ist, da sämtliche
bekannnten assen die Feuchtigkeit nur für Beine gewisse Zeit aufzuhalten vermögen,_
und daß andererseits die Masse die Überwachung und Ausbesserung einer Fernkabelanlage
außerordeutlich erschwert, da von einer Druckluftprüfung, mit deren Hilfe sich jede
undichte Stelle sehr einfach feststellen läßt, bei vergossenen Spulenkästen und
Verbindungsmuffen kein Gebrauch gemacht werden kann.
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Es ist schon vorgeschlagen worden, zwischen dem Spulenraum und dem-Schaltraum
eines jeden Pupinspulenkastens seine Wand-an- . zuordnen, die den Spulenraum luftdicht,
wasserdicht und drucksicher von dem Schaltraum abschließt. Auf diese Weise ist es
möglich, die bei Fernmeldekabeln übliche Prüfung auf Dichtigkeit mittels Druckluft
auf ein längeres Stück der Kabelanlage einschließlich der Schalträume in den Spulenkästen
auszudehnen. Bei einer derartigen Anordnung biefinden sich die. Pupinspulen in einem
luft-und wasserdicht abgeschlossenen Raum, so daß dabei darauf verzichtet werden
kann, die Spulenkapseln, wie ges bisher üblich- war, mit Vergußmasse zu umgeben.
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Die Erfindung betrifft nun -eine Fernmeldekabelanlage mit Pupinspulen,
bei der die Spulenkäpseln urvergossen im Spulenraum liegen und bei der über die
ganze Anlage oder über größere Abschnitte derselben innerhalb. dies Kabelbleimantels
eine luftdurchlässige Verbindung über alle Verbindungsmuffen und Schalträume der
Pupinspulenkästen hinweg besteht. Gemäß der Erfindung werden nun in diese luftdurchlässige
Verbindung auch die Pupinspulenkapseln eingeschlossen. Zu diesem Zweck wird jede
Zuleitung -zu den einzelnen Püpinspulen innerhalb 'einer luft- und was.sierdichten
Hülle; beispielsweisse aus Blei, geführt, die einerseits mit der Spulenkapsiel und
andererseits mit dem Zählbrett luft und wasserdicht verbunden ist Am zweckmäßigsten
verwendet man ,als Zuleitung normale bleiummantelte Leitungen und dazu ein metallenes
Zählbrett, mit dem- die Bleimäntel der Zuleiturigen verlötet werden. Setzt. man
nun eine derartige Anlageeiner Druckluftprüfung aus, so werden auch die Zuleitungen
zu-.den Spulen und die Spulen selbst auf Dichtigkeit geprüft; dagegen nicht der
Kasten, der die Spulen jeweils umgibt.- Diese Anordnung hat den Vorteil, ddß die
Kästen keiner zu großen Beanspruchung .ausgesetzt werden. Würde
man
männlich nicht die einzelnen Zuleitungen für sich luftdicht gegen den Kasten abschl#e:
ßen, sondern den Kasten im ganzen der Prüfung aussetzen, so würde infolge der großen
Kastenfläche der Kasteneiner außeroxtden;tlich großen Beanspruchung ausgesetzt werden.
Immerhin wird man zweckmäßig auch den Kasten so ausführen, daß er im Notfalle in
der Lage ist, den Druck, der bei deiner Druckluftprüfung angewendet wird, a_uszuhälten,
falls z. B. eine Spple ,oder eine Spulen-Leitung undicht geworden ist und die Druckluft
infolgedessen in den Kasten ausströmt. Bei Vereendumg eines derartigen _ Kastens
kann man. auf einen besonderen äußeren Schutzkasten verzichten, da der: drucksichere
innere Behälter genügenden mechanischem Schutz auch beim Transport und liei der
Verlegung bietet. - Mit der erfimdungsgemäße:n-Anordung wird in bezug auf die Spülen,
Selbsteine fortlaufmde Prüfung in .gleicher Weise, wie sie über die ganze I@ab,elam1age
einschließlich der Schälträume durchgeführt wird, vorgendmmen, so daß bereits Fehler
erkannt werden, wenn sie noch-nicht zu Stö= -rungen der Anlage geführt haben.
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Außer den bereits-genannten Vorteilen heden größeri @örteil,@ däß-Spulen,"die
durdh-i:rgendwie -eingedrungene #F@euchfigkeit -schleeht :gewörden sind:; - Wie&r
-regenehert-- werden -'könnenoffne -däß äer tasten deswegen. ausgebaut zu werden
braucht. Wenn bisher ein Kasten a.us " irgendwelchem Grunde ündieht -=wurde und
Feuchtigkeit =.xiäch- und:- nach -- d_ i<irch die Masse e' den Spulen --gedrungen
war; so mußte der Kasten- ausgebaut und ixi die Fabrik geschickt werden. In der-Fabrik-
mußte:. dann zunächst die Masse vorsiehti,, abgelassen und, hi@r-a_üf die beschädigten-
Spulen g-etrock net öder ausgewechselt werden.--Dieses umstandliche Verfahren kann
bei einer Kabelanlage gemäß der Erfindung vermieden. werden. Bringt man z. B. bei
den Spulenkästen auf beiden Seiten eine Öffnung an, an die ein Pumpenschlauch bzw.eine
Zu- und Ableitung für heiße Luft angeschlossen werden kann, ,so kann im Ealleener
Beschädigung auf der Strecke ohne Unterbrechung des Betriebes, sofern natürlich
xv.clht bereits ein vollständiger Kurzschluß durch die eingedrungene Feuchtigkeit
hervorgerufen - und .der Betrieb hereits - dadurch unterbrochen ist, die einge-,drungene
Feuchtigkeit vollständig entferxit und der undichte Kasten wieder völlig dicht gemacht
werden.