DE626622C - Aus mehreren Quetschtuben mit einem gemeinsamen Verschlussstueck gebildeter Behaelter - Google Patents

Description

• Aus mehreren Quetschtuben mit einem gemeinsamen Verschlußstück gebildeter Behälter Bekannt ist die Vereinigung zweier Quetschtuben von halbkreisförmigem Querschnitt oder mehrerer Quetschtuben von sektorförmigem Querschnitt, die einen gemeinsamen VerschluB besitzen, zu einem Behälter von kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt.
• Da es sich hierbei nicht um Normalquetschtuben handelt, so müssen besondere Werkzeuge hierfür hergestellt werden, und zudem ergeben sich auch in der Handhabung solcher Tuben größere Schwierigkeiten.
• Bekannt ist ferner auch, zwei Normalquetschtuben miteinander zu vereinigen; die aber zwei getrennte Verschlußstücke besitzen, die durch einen Bügel miteinander verbunden sind, während die Unterenden der Quetschtuben durch einen gemeinsamen Aufwickelschlüssel vereinigt sind.
• Derartig vereinigte Tuben sind aber schwer zu gebrauchen, abgesehen davon, daß die Verwendung von zwei Verschlüssen zu teuer ist.
• Bei Füllfederhaltern hat man ferner schon die zwei Tintenbehälterrohre in ein gemeinsames, mit einer mittleren Trennwand versehenes Verschlußstück eingeschraubt, eine Maßnahme, deren Zweckmäßigkeit zufolge der für Flüssigkeiten notwendigen unbedingt einwandfreien Abdichtung zweifelhaft erscheint. Außerdem ist die Anwendung dieses-Verschlusses für Quetschtuben nicht naheliegend.
• Weiterhin ist ein Doppelverschlußschraubstück mit Trennwand für eine Quetschtube nicht normaler Gestaltung bekanntgeworden, bei welchem die Trennwand an der einen Seite innerhalb des Gewindestückes mit einer Spitze versehen ist. Diese Spitze im Verschlußstück dient zum Durchstecken der während des Transportes der Tube vorhandenen Abschlußscheibe im Tubenmundstück. Im Gebrauchszustande, also nach Durchstechung der Abschlußscheibe, kann hier wahlweise die eine oder die andere Verschlußhälfte verwendet werden. Dieses Doppelverschlußstück ließe sich ohne weiteres für zwei Normaltuben mit gleichen Gewinden verwenden, doch ist auch die Verwendung in der gewünschten Weise für zwei Normaltuben nicht naheliegend.
• Schließlich sind auch Verpackungsbehälter für mehrere Tuben mit einem gemeinsamen Festhaltestück in der Mitte des Verpackungsbehälters bekannt, wobei das Festhaltesrück mit Einschnitten zur Aufnahme der zusammengequetschten Falze der Tubenoberteile versehen ist. Diese Einrichtung hat also keinen gemeinsauren Verschluß für mehrere Tuben, sie dient nur zur Erleichterung des Transports von mehreren Quetschtuben.
• Demgegenüber handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um die Schaffung eines Behälters aus mehreren Normalquetschtuben, wobei diese in ein gemeinsames Verschlußstück eingeschraubt sein sollen. Das Neue der Erfindung liegt darin, daß als Verschlußstück eine auf beiden Seiten mit Muttergewinde versehene und in an sich bekannter Weise mit einer Trennwand ausgerüstete Schraubkappe dient, in die beiderseits je eine Normaltube eingeschraubt ist.
• Dadurch wird nicht nur die Herstellung eines Behälters aus Normaltuben, und zwar durch die Verwendung - nur - einer Verschlußkappe verbilligt, sondern auch der Gebrauch mehrerer nacheinander zu gebrauchender Quetschtuben erleichtert. Durch verschiedene Farbgebung können verschiedene Füllungen gekennzeichnet. werden.
• Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, einen Behälter zu schaffen, welcher auf jeder Seite der Trennwand eine Austrittsöffnung besitzt, die mit einem parallel mit der Tubenachse verschiebbaren Ring verschlossen wird.
• Dadurch wird die Entnahme des Quetschtubeninhaltes weiter vereinfacht, und es kann, wie an sich bei Tuben nicht normaler Gestalt bekannt, auch aus beiden Tuben gleichzeitig der Inhalt entnommen und gleich bei der Entnahme gemischt werden. Bei Nichtgebrauch sind die Normalquetschtuben zu einem einheitlichen Ganzen verbunden.
• Schließlich besteht eine Ausführungsform der Erfindung darin, daß das Verschlußstück mehr als zwei Muttergewinde mit Trennwänden besitzt und in jedes dieser Gewinde eine Normaltube eingeschraubt ist.
• Ein derartiger Behälter ist besonders für die Aufnahme von Normaltuben mit verschiedener Füllung günstig, deren Inhaltsentnahme in bestimmter Reihenfolge vorgenommen werden soll.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i den Erfindungsgegenstand mit einem Verschlußstück für zwei Normaltuben, die zur Entnahme von Inhalt aus der Mutter herausgeschraubt werden müssen. Die Abb. 2 zeigt eine andere Ausführung. Hier ist in dem Verschlußstück auf jeder Seite der Trennwand eine Austrittsöffnung vorhanden, die mit einem parallel mit der Tubenachse verschiebbaren Ring verschlossen ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i dient als Verschlußstück eine auf beiden Seiten mit Muttergewinde a1, bi und in der Mitte mit einer Trennwand c ausgerüstete Schraubkappe, üd.:die beiderseits je eine Normaltube a, b eing4chraubt ist.
• ' Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist in das Verschlußstück c auf jeder Seite der mittleren Trennwand e3 eine Tube a bzw. b eingeschraubt. Ferner ist auf jeder-Seite der Trennwand c3 eine Austrittsöffnung cl bzw. c2 vorhanden, die mit einem parallel mit der Tubenachse verschiebbaren Ring d verschlossen wird. Der Bund c4 dient hierbei als Anschlagairi der Verschlußstellung.
• Wird das Verschlußstück mit mehr als zwei Muttergewinden versehen, so werden die Trennwände entsprechend vermehrt, und es kann dann in jedes Muttergewinde eine Normaltube eingeschraubt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus mehreren Quetschtuben mit einem gemeinsamen Verschlußstück gebildeter Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußstück eine auf beiden Seiten mit Muttergewinde (dl, b1) versehene und in an sich bekannter Weise mit einer Trennwand (c) ausgerüstete Schraubkappe dient, in die beiderseits je eine Normaltube (a, b) eingeschraubt ist. z. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß auf jeder Seite der Trennwand (c3) eine Austrittsöffnung (cl; c2) vorhanden ist, die -reit einem parallel mit der Tubenachse verschiebbaren Ring (d) verschlossen wird. 3. Behälter nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück mehr als zwei Muttergewinde mit Trennwänden besitzt, und daß in jedes dieser Gewinde eine Normaltube eingeschraubt ist.'