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Speichenschloß für Fahrräder Die Erfindung betrifft ein Speichenschloß
zur Sicherung von Fahrrädern gegen Diebstahl, das in flachen Teilen im oder am Rahmen
des Fahrrades @eingebaut wird. Der Erfindungsgedanke besteht darin, das aus zwei
Teilen bestehende Schloßgehäuse durch Verspannen gegen das flache Stück zu befestigen
und diese Befestigung durch eine am Sperrriegel angebrachte Nase o. dgl. zu versperren,
so daß das Schloß nur in der Offenlage des Riegels abgenommen werden kann.
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Es ist zwar bereits vorgeschlagen, Sicherungsvorrichtungen gegen Diebstahl
in flachen Teilen des Rahmens einzubauen, jedoch handelt es sich dabei um Sperrbolzen,
welche durch die Speichen gesteckt und auf beiden Seiten im Rahmen befestigt werden
und welche während der Fahrt in der Tasche mitgeführt werden müssen. Vorrichtungen
dieser Art haben sich wegen der Umständlichkeit in der Handhabung in der Praxis
nicht einführen können.
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In den Abbildungen ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch das Schloß mit dem Riegel
in der Offenlagt, Fig.2 denselben Schnitt mit dem Riegel in der Sperrlage, Fig.
g eine Seitenansicht des Schlosses und Fig.4 eine Aufsicht auf das Schloß.
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Das Schloßgehäuse besteht nach Fig. i und :z aus zwei ineinanderschiebb.aren
Teilen aundb. Die Buchse a ist bis zu dem aufgesetzten; Ring c mit Außengewinde
versehen und wird bis zu diesem Ring als Anschlag in das entsprechend geformte Loch
d des Gabelschuhes e eingesetzt (Fig. io). Nachdem der Schloßriegel f und die Zuhaltungen
g und ft eingesetzt sind, wird das nunmehr betriebsfertige Schloß mittels einer
überwurfmutter i festgeschraubt. Damit bei diesem Festschrauben die Rahmenemaillierung
nicht beschädigt wird, wird zwischen überwurfmutter und Rahmen zweckmäßig eine Unterlegscheibe
k eingelegt und das Loch d im Rahmen etwas unrumd ausgebildet, damit beim Festschrauben
des Schlosses ein Drehen vermieden wird. Bei offenem Sperriegel (Fig. i) kann das
Schloß ohne weiteres und beliebig oft ein- und ausgebaut werden, da in diesem Falle
die überwvurfmutter i frei abschraubbar ist. Befindet sich dagegen der Sperriegel
in der Schließlage (Fig.2), so ist es nicht mehr möglich, die Überwurfmutter i zu
lösen und somit das Schloß auszubauen, da einmal der Riegel mit einer Nas m versehen
ist, die in dieser Lage der Überwurfmutter den Weg versperrt, auf der anderen Seite
dagegen die den Riegel absperrende Zuhaltung lt mittels einer Nut in der zu diesem
Zweck erweiterten Riegelführung am Schloßgehäuse eingehängt ist. Naturgemäß können
die Zuhaltungen auch fest mit dem Gehäuse verbunden werden, z. B. durch Annieten.
Der Sperriegel f -wird zweckmäßig hohl ausgebildet und die Zuhaltungen g und lt
durch Drehen eines in den hohlen Sperriegel eingeführten Schlüssels ausgelöst.
Ein
weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 5 bis 6b dargestellt.
Hier ist der nur in der Offenlage lösbare Einbau des Schlosses in die Öffnung d'
des Gabelschuhes nach Art !eines Bajonettverschlusses bewirkt. Zu diesem Zweck ist
der Gabelschuh mit einer in das Loch d hineinragenden Nasen versehen (Fig. j i)
und die Buchsen mit einem Schlitz o, ,wie in Fig. 6b dargestellt. Die Buchsec wird
mit diesem Schlitz über die Nasen in das Loch des Gabelschuhes reingeführt und in
die Stellung nach Fig. 6 gedrückt. Darauf wird die Buchse b, die mit einem über
die Nasen passenden Schlitz p versehen ist (Fig. 6a.), eingeführt, so daß sie mit
ihrem Schlitz p über der Nasen liegt, wodurch es unmöglich wird, den Gabelschuh
mit der Nasen in den waaerechten Teil :des Schlitzes o zurückzudrehen,' solange
die Nase m am Schloßriegel in der Schließlage ein Abziehen der Buchse b, verhindert.
In der Offenlage (Fig. 5) dagegen kann nach Lösen der Überwurfmutter i die
Buchse b ohne weiteres abgezogen und damit das Schloß vom Rahmen abgebaut
werden. Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 4 die Nase m am Schloßriegel
ein Lösen. der überwurfmutter verhindert, macht die Nasen hier ein Abnehmen der
Buchse b- unmöglich. Auch ist @es, bei, diesem. Ausführungsbeispiel nicht erfoiderlieh,
daß die Zuhaltung h im: Schloßgebäuse festgehängt wird, da hier die Zuhaltung g
durch die Nase» des Ga_helsclieos festgehalten wird.
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Statt die, Nasen dos Gabelschules t dein S#-Utzp der Bucbseb in der
Schließlage zu versperren, kann sie auch durch eine Unterlegschelbe (Fig.7 und $)
gesperrt werden, die nüt einer Nase s ,am . En de des w aagerechton Teiles des Schlitzes
o liegt und somit der Nase. 1z den Weg versperrt (Fig, g). 1n; dem fertig zussaminengeba<uten
Sehl_oß liegt dann vor dieser 1Jntorlegscheibe die Buchse b, die wjeder in der 5pexrr1gge
durch die Nase g gtn SclaIoßriegel versperrt wird, so daß auclh hier bei geschlossenem
Riegel ein Abnehmen des Schlosses vom Rahmen unmöglich ist.
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Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. i z bis
15 veranschaulicht. Diese Ausführungsformen sollen insbesondere zeigen, daß
das Schloß nicht unbedingt im Gabelschuh des Vorder- oder Hinterrades eingebaut
werden muß bzw. an anderen flach ausgebildeten Stellen des Rahmens oder der Vorderradgabel,
sondern daß es auch in zusätzlichen Flach- oder Profileisenstücken eingebaut werden
kann, die mittels Schellen am Rahmenrohr befestigt werden. Diese Ausführungsformen
kommen in der Hauptsache bei< bereits fertigen Rädern oder Rahmen in Frage, die
nachträglich noch mit dem Erfindungsgegenstand versehen werden sollen.
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° Die große Zahl der wiedergegebenen Ausführungsbeispiele beweist,
daß sich die Erfindung in mannigfacher Gestalt verkörpern läßt. Naturgemäß sind
diese Möglichkeiten durch die -dargestellten Beispiele bei zweitem noch nicht "erschöpft.