DE959253C

DE959253C - Schloss, insbesondere fuer Kraftwagentueren

Info

Publication number: DE959253C
Application number: DEK3727D
Authority: DE
Inventors: Johann Grahs; Dipl-Ing Heinrich Horstmann; Friedrich Wilhelm Kiekert; Fritz Thomas
Original assignee: Arn Kiekert Soehne
Current assignee: Arn Kiekert Soehne
Priority date: 1938-07-17
Filing date: 1938-07-17
Publication date: 1957-02-28

Description

Türschlösser für Kraftwagentüren werden vielfach mit einer schwenkbaren Kurbelfalle ausgerüstet, die durch einen senkrecht zur Türebene nach außen schwenkbaren Drücker mittels eines kurzen Hebelarmes betätigt werden kann. Bei solchen Türschlössern hat man bereits den Drücker in einem rosettenartigen Teil gelagert, der mit einem Ansatz unter den Rand des Türblechausschnittes greift und mittels Schrauben an der Tür befestigt ist. Bei der bekannten Ausführungsform ist der Türgriff in einem Schild gelagert, der an seiner Rückseite einen unter die Kante des Türausschnittes greifenden hakenartigen Ansatz aufweist. Zum Befestigen des Schildes an der Tür dienen zwei durch Schraubenlöcher des Schildes von außen her hindurchgesteckte Schrauben. Bei dem bekannten Schloß dient der hakenartige Ansatz nur zu einem Ausrichten des Schildes, nicht aber zur Aufnahme von beim Betätigen des Schlosses auftretenden Beanspruchungen. Da der Ansatz auf der dem Außengriff aibge wandten Seite des Schildes vorgesehen ist, müssen die beim Herausziehen des schwenkbaren Griffes auftretenden· Zugkräfte durch die Befestigungsschrauben aufgenommen werden.

Ein schwerwiegender Nachteil der bekannten Bauart ist, daß die Befestigungsschrauben von außen lösbar sind und daher keine Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen der Tür gegeben ist. Durch Lösen der Schrauben läßt sich nämlich der Außen-

griff samt Schild abnehmen, so daß dann das Schloß mit irgendeinem Hilfswerkzeug leicht geöffnet werden kann.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloß, insbesondere für Kraftwagentüren, mit einer durch einen senkrecht zur Türebene schwenkbaren Drücker mittels eines kurzen Hebelarmes betätigbaren schwenkbaren Kurbelfalle, bei dem der Drücker in einem rosettenartigen Teil gelagert ist, ίο der mit einem Ansatz unter den Rand des Türblechausschnittes greift und mittels Schrauben an der Tür befestigt ist. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die rosettenartige Lagerung für den Türdrücker so auszubilden und zu befestigen, daß ein unbefugtes Öffnen der Tür durch Lösen der Lagerung unmöglich gemacht ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der rosettenartige Teil an seiner unter dem Drückergriff liegenden Kante eine nutenförmige Aussparung aufweist, mit der er eine Leiste eines den Türblechausschnitt bildenden oder verstärkenden Rahmens umgreift, und durch eine von der Stulpseite der Tür her in seine der genuteten Kante gegenüberliegende, gerundete Fläche eingreifende Schraube od. dgl. in eingesetzter Lage gehalten ist. Bei dem Schloß nach der Erfindung werden die beim Betätigen des Drückers auftretenden Zugbeanspruchungen von der Rosette über ihren genuteten Teil auf den Rahmen des Türausschnittes übertragen und so von der Tür einwandfrei aufgenommen. Außerdem ist durch die Befestigung des rosettenartigen Teiles mittels einer von der Stulpseite der Tür her eingesetzten Schraube erreicht, daß die Schraube bei geschlossener Tür unzugänglich ist und die Rosette daher nur bei offener Tür gelöst werden kann. Bei dem Schloß nach der Erfindung ist also sichere Gewähr gegen unbefugtes Öffnen der Tür gegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für das Schloß nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen waagerechten Schnitt durch das Schloß in Höhe der Falle und des schwenkbaren Türdrückers; in

Abb. 2 ist das rosettenartige Lagerstück für den Türdrücker noch gesondert herausgezeichnet.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Schloß ist eine sogenannte Sicherungsfalle vorgesehen, die zweiteilig ist und aus einem Einschließteil ι und einem als Fallenrückwand ausgebildeten Mitnehmerteil 2 besteht. Beide Teile sind um einen gemeinsamen Befestigungsbolzen 3 schwenkbar und können durch einen Stift 4 in nicht näher dargestellter Weise miteinander gekuppelt oder entkuppelt werden.

In der Schwingebene der Falle 1 oder in einer zu ihr parallelen Ebene ist ein. als zweiarmiger Hebel ausgebildeter und senkrecht zur Türwand ausschwenkbarer Drücker 5 um eine Achse 6 schwenkbar gelagert. Das mit der Falle 1 bzw. mit dem Mitnehmer 2 zusammenwirkende nasenförmig abgebogene Hebelende des Türdrückers 5 ist mit 7 bezeichnet. Der Schwenkarm 7 des Türdrückers greift bei dem dargestellten Schloß an einer Nase 8 des Mitnehmers 2 an.

Der Lagerbolzen 6 des Türdrückers 5 ist in ein rosettenartiges Lagerstück 9 eingesetzt, das an seiner unter dem Drückergriff 5 liegenden Kante eine nutenförmige Aussparung aufweist. Diese Aussparung umgreift die rückwärtige Leiste 10 eines den Türblechausschnitt verstärkenden Rahmens 11. Gegenüber der genuteten Kante weist das rosettenartige Lagerstück 9 eine gerundete Fläche 12 auf, so daß das Lagerstück 9 beim Einbau um die genutete Kante in die Öffnung des Türausschnittes hineingeschwenkt werden kann. In eingesetzter Lage wird das Lagerstück 9 durch eine von der Stulpseite der Tür her eingesetzte Schraube 13 gehalten und gesichert.

Von der rückwärtigen Leiste 10 des Ver-Stärkungsrahmens 11 ist das Lagerstück 9 an der Stelle, an der es beim Betätigen des Türgriffes 5 am höchsten beansprucht wird, vollkommen sicher und fest gehalten. Ein Lösen des Lagerstückes 9 und Ausbauen des Türgriffes 5 ist nur bei geöffneter Tür möglich, da die von der Stulpseite der Tür eingesetzte Schraube 13 bei geschlossener Tür nicht zugänglich ist.

Claims

Patentanspruch:

Schloß, insbesondere für Kraftwagentüren, mit einer durch einen senkrecht zur Türebene schwenkbaren Drücker mittels eines kurzen Hebelarmes betätigbaren schwenkbaren Kurbelfalle, bei dem der Drücker in einem rosettenartigen Teil gelagert ist, der mit einem Ansatz unter den Rand des Türblechausschnittes greift und mittels Schrauben an der Tür befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der rosettenartige Teil (9) an seiner unter dem Drückergriff (5) liegenden Kante eine nutenförmige Aussparung aufweist, mit der er eine Leiste (10) eines den Türblechausschnitt bildenden oder verstärkenden Rahmens (11) umgreift, und durch eine von der Stulpseite der Tür her in seine der genuteten Kante gegenüberliegende, gerundete Fläche (12) eingreifende Schraube (13) od. dgl. in eingesetzter Lage gehalten ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 507283, 652288, 682 504;

britische Patentschrift Nr. 14965 a. d. Jahre 1897;

USA.-Patentschriften Nr. 14741 Reissurd 28.10. 1919, ι 071 862, ι 222 396, ι 607 263, ι 882 248, ι 925 308, ι 929 775, ι 985 223, ι 995 106, 2 001 329, 2 014 587, 2 029 197, 2 094 746, 2 104 217, 2 117 192, 2 141 659.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 609 808 2.57