DE625985C - Schwingende Halbachse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Schwingende Halbachse fuer KraftfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE625985C DE625985C DEA68941D DEA0068941D DE625985C DE 625985 C DE625985 C DE 625985C DE A68941 D DEA68941 D DE A68941D DE A0068941 D DEA0068941 D DE A0068941D DE 625985 C DE625985 C DE 625985C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- semi
- axis
- drive
- motor vehicles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/04—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
- B60K17/16—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of differential gearing
- B60K17/165—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of differential gearing provided between independent half axles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Axle Suspensions And Sidecars For Cycles (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. FEBRUAR 1936
19. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
M 625985 KLASSE 63 c GRUPPE ί
ist in Anspruch genommen.
Die bisher bekannten Bauarten schwingender Gabelhalbachsen für Kraftfahrzeuge können
in zwei Hauptgruppen eingeteilt werden, die sich lediglich durch die Anordnung der
S schwingenden Gabeln unterscheiden. Entweder liegen die Drehachsen dieser schwingenden
Gabeln in der senkrechten Längsmittelebene des Kraftfahrzeuges, oder sie befinden
sich in einer bestimmten Entfernung parallel zu dieser Ebene, wobei die Größe dieser Entfernung vom Durchmesser des tragenden
Rohres der Kardanwelle bzw. von der Breite des Treibachsgehäuses abhängt.
Der Nachteil der erstgenannten Bauweise, bei der die Drehachse der Schwinggabel in der Längsmittelebene des Fahrzeuges liegt, besteht hauptsächlich darin, daß die Lager der Gabeln einen großen Durchmesser besitzen, mögen sie nun innerhalb des Treibachsgehäuses angeordnet sein oder aber außerhalb, indem dieses Gehäuse von den Schwinggabeln umfaßt wird.
Der Nachteil der erstgenannten Bauweise, bei der die Drehachse der Schwinggabel in der Längsmittelebene des Fahrzeuges liegt, besteht hauptsächlich darin, daß die Lager der Gabeln einen großen Durchmesser besitzen, mögen sie nun innerhalb des Treibachsgehäuses angeordnet sein oder aber außerhalb, indem dieses Gehäuse von den Schwinggabeln umfaßt wird.
In beiden Fällen nämlich verhindern andere wichtige Fahrzeugteile (gewöhnlich
die Kardanwelle mit dem tragenden Rohr bzw. das Differentialgetriebe) eine derartige
Lagerung der schwingenden Gabeln der Halbachsen, wie dies aus Erzeugungs-, Montage- und sonstigen technischen Gründen
wünschenswert wäre.
Die bisher erwähnten Nachteile treten allerdings bei der anderen bekannten Anordnung,
wobei die Gabeldrehachse parallel zur Längsmittelebene des Fahrzeuges und in bestimmter
Entfernung von dieser liegen, nicht auf, da dann die Lager der Gabeln entweder außen am Treibachsgehäuse oder unmittelbar
am mittleren Rahmenträger angeordnet und daher als einfache und leicht zugängliche
Zapfenlager ausgebildet werden können. Die Entfernung der Drehachse jeder schwingenden
Gabel von der Längsmittelebene des Fahrzeuges bewirkt jedoch eine Verkürzung des Schwingungshalbmessers der Halbachsen,
und diese Verkürzung kommt in einer ungünstigen Vergrößerung der Ausschwenkungswinkel
beim Durchfedern -der Halbachsen zum Ausdruck. Die Kreuzgelenke der
Halbachsen, deren Mittelpunkte immer in der Drehachse der zugehörigen Schwinggabel
liegen müssen, stellen dann bei diesen bekannten Bauarten den empfindlichsten Teil
des Radantriebes dar, da diese Gelenke außerhalb des Treibachsgehäuses liegen, wo
ihre Schmierung und ihr Schutz vor Verunreinigungen -bauliche Schwierigkeiten bereitet.
Diese Mangel treten insbesondere beim Bau kleiner Kraftfahrzeuge in Erscheinung,
bei denen die erwähnten baulichen Schwierigkeiten durch Raummangel noch vergrößert
werden.
xo Die Erfindung bezieht sich nun auf eine
schwingende Halbachse für Kraftfahrzeuge von der zuletzt genannten Bauweise, bei der
also das innere, gabelförmige Ende am mittleren Rahmenträger oder seitlich am Treibachsgehäuse
angelenkt ist. Das Wesen der Erfindung wird darin gesehen, daß die Drehachse der Schwinggabel schräg zur senkrechten
Längsmittelebene des Fahrzeuges derart angeordnet ist, daß das Kreuzgelenk der Radantriebswelle näher gegen die Längsmittelebene
des Fahrzeuges gerückt wird.
Diese schiefe Lagerung der Sehwinggabeln ermöglicht es, die Kreuzzapfen jeder Halbachse
näher als bisher gegen die senkrechte Längsmittelebene des Fahrzeuges heranzurücken.
Dabei ist die Entfernung der Lager der Gabeln von der Mitte auf der Seite des
Differentialantriebes stets von vornherein durch die übrigen wesentlichen Organe (Kardanwelle
bzw. deren tragendes Rohr u. dgl.) gegeben, wogegen der Anordnung der Gabeleinhängung
auf der anderen, dem Antrieb gegenüberliegenden Seite, in nächster Nähe der senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges,
nichts im Wege steht. Diese erfindungsgemäße Bauweise ergibt gleichzeitig weitere Vorteile sowohl baulicher Art als
auch für den Zusammenbau, ohne daß dabei etwa die schiefe Lagerung der Sehwinggabeln
an sich einen ungünstigen Einfluß auf die Schwingung der Räder hätte. Es kann vielmehr
eine günstigere Verteilung der wirkenden Kräfte entweder unmittelbar am Fahrzeugrahmen
oder an dem Treibachsgehäuse erzielt werden. Besondere Baueinzelheiten sind in den Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Die Abbildung zeigt im Schnitt eine gemäß der Erfindung angeordnete schwingende Gabelhalbachse
für Kraftfahrzeuge. Die Antriebseinrichtung, das ist die Kardanwelle 1,
das Kegelradritzel 2, der Zahnkranz 3 und das Differentialgetriebe 4,-4', 5, 6 stellt eine
gebräuchliche Bauweise dar, die auf irgendeine beliebige Weise gelöst werden kann.
Unterschiedlich gegenüber den bekannten Anordnungen ist bei diesen Bestandteilen die
Nabe 7 des größeren inneren Rades 6 des Differentialgetriebes mit größerem Durchmesser
ausgeführt und bis auf das Maß a verlängert. Diese Nabe 7 ist durch eingefräste
Nuten gegabelt, und in diesen Gabeln ist das Kreuzgelenk 8 angeordnet, das wiederum,
eine gebräuchliche Bauart mit kugeliger Lagerung und prismatischen Steinen 9, 9' aufweist. Dieses Gelenk ist bei der Federung
des Fahrzeuges der Schwingungsmittelpunkt der Radantriebswelle 10 und befindet
sich bei der vorliegenden Anordnung innerhalb des Gehäuses 11 des Differentialgetriebes,
wo es einwandfrei geschmiert wird.
Diese vorteilhafte Anordnung wird durch die schiefe Lagerung der schwingenden Gabel
12 (vgl. den Winkel α in der Abbildung) bzw. durch schärfstes Heranrücken des
Lagers 13 an die senkrechte Längsmittelebene des Fahrzeuges ermöglicht. Der andere
Zapfen 14 dieser Gabel 12, der auf der Antriebsseite liegt, kann nicht näher gegen
die Fahrzeugmitte gerückt werden, als auf die von dem Durchmesser d des Treibachsgehäuses
abhängige, um die Stärke des Rahmenteiles 15 und die geringe Bauhöhe des
Zapfenlagers 16 vergrößerte Entfernung, so daßcdie gestellte Aufgabe, nämlich das Heranrücken
des Kreuzgelenkes 8, 9 so nahe als möglich an die senkrechte Längsmittelebene des Fahrzeuges, durch die Verlegung des
Lagers 13 gegen die Mitte des Fahrzeuges eine gute Lösung findet. Hierdurch ergibt
sich die auf der Zeichnung ersichtliche schiefe Lagerung der Gabel 12.
Die Schwingungen der Radantriebswelle 10 und ihres tragenden Rohres 17 bei der
Federung des Fahrzeuges gehen bei der dargestellten Anordnung um die von den Zapfen
13 und 14 festgelegte Achse vor sich, in der somit auch der Mittelpunkt 18 des Kreuzgelenks
8, 9 liegen muß, wie bereits früher erwähnt wurde. Das Ausführungsbeispiel
läßt erkennen, daß der Mittelpunkt 18 des Kreuzgelenkes durch die Bauweise gemäß
der Erfindung so nahe wie möglich gegen die senkrechte Längsmittelebene des Fahrzeuges
gerückt ist, wodurch der Schwingungshalbmesser der Halbachse gegenüber den bekannten
Ausführungen dieser Art vergrößert worden ist.
Weiterhin wird durch diese Bauweise auch die Lagerung beider Kreuzgelenke 8, 9 der
Halbachsen (d. i. in symmetrischer Anordnung zu beiden Seiten) unmittelbar innerhalb
der Naben der Zahnräder des Differentialgetriebes ermöglicht, wie es auf der Zeichnung
dargestellt ist. Die zugehörigen Naben sind zu diesem Zwecke durch Nuten gegabelt
und ihre freien Enden durch einen Ring 19 versteift. Die Kreuzgelenke befinden sich
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen den Hauptlagern 20, so daß eine
einwandfreie Wirkungsweise des gesamten
Systems in einfachster Weise gewährleistet ist.
Ein wichtiges Kennzeichen der neuen Anordnung besteht darin, daß die Zapfen 14
der schwingenden Gabeln auf der Antriebsseite unmittelbar am mittleren Rahmenträger
15 eingehängt sind, während die auf der anderen Seite liegenden Zapfen 13 unmittelbar
am Treibachsgehäuse 21 befestigt sind.
Diese auf der dem Antriebe abgekehrten Seite liegenden Lager 13 können zweckmäßig
in einem einzigen Zapfen vereinigt werden, der in der senkrechten Längsmittelebene des
Fahrzeuges bzw. des Treibachsgehäuses liegen kann, wodurch sich weitere bauliche und
montagetechnische Vorteile erzielen lassen. Selbstverständlich können die gemäß der
Erfindung gegebenen Anleitungen auf verschiedene bekannte Bauarten schwingender Gabelhalbachsen für Kraftfahrzeuge zur Anwendung
gelangen, und zwar sowohl für Antriebe für die Vorderräder als auch für Antriebe für die Hinterräder und auch bei
Fahrzeugen mit mehreren angetriebenen
Claims (3)
1. Schwingende Halbachse für Kraftfahrzeuge, deren inneres gabelartiges
Ende am mittleren Rahmenträger oder seitlich am Treibachsgehäuse angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachse der Schwinggabel (17, 12) schräg zur senkrechten Längsmittelebene
des Fahrzeuges derart angeordnet ist, daß das Kreuzgelenk (8, 9) der Radantriebswelle
(10) näher gegen die Längsmittelebene des Fahrzeuges gerückt wird.
2. Schwingende Halbachse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie
auf der Antriebsseite am mittleren Rahmenträger (15) und auf der dem Antrieb
abgekehrten Seite unmittelbar am Treibachsgehäuse angelenkt ist.
3. Schwingende Halbachse nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Halbachsen (17) auf der dem Antrieb abgekehrten Seite einen gemeinsamen,
in der senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges angeordneten Drehzapfen haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS625985X | 1932-09-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625985C true DE625985C (de) | 1936-02-19 |
Family
ID=5454042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA68941D Expired DE625985C (de) | 1932-09-20 | 1933-03-14 | Schwingende Halbachse fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625985C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1182533B (de) * | 1951-07-10 | 1964-11-26 | Daimler Benz Ag | Aufhaengung von Schwinghalbachsen |
-
1933
- 1933-03-14 DE DEA68941D patent/DE625985C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1182533B (de) * | 1951-07-10 | 1964-11-26 | Daimler Benz Ag | Aufhaengung von Schwinghalbachsen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2556608C2 (de) | Homokinetische Gelenkkupplung | |
DE2905776A1 (de) | Zweiraedriges motorfahrzeug, wie motorrad | |
DE767716C (de) | Aufhaengung von unabhaengig gefuehrten Raedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE625985C (de) | Schwingende Halbachse fuer Kraftfahrzeuge | |
DE683886C (de) | Aufhaengung der angetriebenen Lenkraeder von Kraftfahrzeugen am Rahmen durch Gelenkvierecke | |
DE721772C (de) | Zweiachsiges rahmenloses Triebgestell fuer elektrisch betriebene Schienenfahrzeuge | |
DE598957C (de) | Anordnung der Drehmomentstuetzen fuer zwei benachbarte Treibachsen | |
DE843557C (de) | Zweiachsiges Triebdrehgestell fuer Schienenfahrzeuge | |
AT147843B (de) | Kraftfahrzeug, bei dem Motor, Wechselgetriebe und Achsgetriebeblock in einem besonderen Hilfsrahmen angeordnet sind. | |
DE926531C (de) | Achsaufhaengung mit Pendelhalbachsen fuer Kraftfahrzeuge | |
DE653995C (de) | Anordnung der Treibraederwelle in der schwingbaren Halbachse von Kraftfahrzeugen | |
DE879071C (de) | Lenkvorrichtung fuer die Vorderraeder eines Fahrspielzeuges | |
DE1530516A1 (de) | Aufhaengung,insbesondere elastische Aufhaengung eines Achsgetriebegehaeuses fuer Kraftfahrzeuge | |
DE712196C (de) | Gelenksteinkupplung, insbesondere fuer den Antrieb der Lenkraeder von Kraftfahrzeugen | |
DE696225C (de) | Radfederung mit nachgiebigem Antrieb fuer dreiraedrige Kraftfahrzeuge | |
AT133329B (de) | Antriebsgetriebe für je aus zwei schwingbaren Halbachsen bestehende Treibräderachsen von Kraftfahrzeugen u. dgl. | |
DE674451C (de) | Lagerung der Antriebswelle und der schwingbaren Halbachsen von Kraftfahrzeugen | |
DE629873C (de) | Doppelkardangelenk zum Antreiben der Lenkraeder von Kraftfahrzeugen | |
DE545145C (de) | Kraftfahrzeug mit zwei auf zwei gleichachsig angeordneten Querachsen gelagerten Treibraederpaaren | |
DE488788C (de) | Lagerung der Achsbuchse fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere Foerderwagen | |
DE687037C (de) | Aus einer Schraubenfeder bestehende bewegliche Wellenkupplung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE518996C (de) | Antriebsvorrichtung fuer die in schwingbaren Halbachsen gelagerten Treibraederwellen von Kraftfahrzeugen | |
DE559638C (de) | Einzelrad (Losrad) mit Parallelfuehrung | |
DE718445C (de) | Anordnung der Lenkerausgleichsfedern an Fahrzeugen | |
DE440372C (de) | Fahrachse fuer Schusswaffenlafetten |