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Ecke zum Befestigen von Bildern u. dgl. in Alben Ecken zum Befestigen
von Bildern u. dgl. in Alben mit einer aus durchsichtigem Werkstoff bestehenden
Tasche. deren Ränder auf die Rückseite eines Papierstreifens geschlagen sind, sind
bereits bekannt. Bei diesen bekannten Ecken bildet die Eckentasche eine einseitig
offene Tüte, und ist außerdem noch ein zweiter Papierstreifen über die unigeschlagenen
Taschenränder geklebt. so daß der uni-eschla-ene Taschenrand zwischen zwei Papierlagen
eingebettet ist. Hierdurch wird die Ecke verhältnismäßig dick. Ist bei Ecken der
gleichen Form der zweite Papierstreifen fortgelassen, so ist die Eckentasche auf
einem Papierstreifen aufgeklebt, wobei auch die umgeschlagenen Taschenränder auf
der Oberseite des Papiers liegen.
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Bei aus Oberteil und Unterteil her- estellten Ecken der bekannten
Form besteht der \achteil, daß zum Herstellen des Oberteil, verhältnismäßig viel
Werkstoff erforderlich und daß durch die notwendige Faltung des Oberteils zur Eckentasche
die Herstellunmehr oder weniger umständlich ist. Bestellt die Eckentasche, wie vorerwähnt,
aus durchsichti,-em Werkstoff. wie z. B. faserfreien Celluloseabkömmlingen, so ist
der weitere Cbelstand vorhanden, daß der durchsichtig=e Werkstoff stark von (lein
Feuchtigkeitsgehalt der Luft beeinfußt wird, wodurch, unterstützt durch den 1#euchti-keitsgehalt
des. zur Herstelluntr notweil<li#,en Klebstoffes. bereits bei (ler Verarbeitun-
des U'eikstotfes ein Verziehen eintritt, was naturgemäß die Herstellung ungünstig
beeinfußt. Aurli die Dauerhaftigkeit der Ecke leidet unter der großen durchsichtigen
Eckentasche.
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Nach der Erfindung besteht der die Tasche bildende Oberteil aus einem
schmalen, den Unterteil überquerenden Streifen, welcher bei Bildung einer durchsichtigen
Eckentasche aus durchsichtigem Werkstoff besteht und der durch Umbiegen und Festkleben
seiner Enden auf die Rückseite des Unterteils eine aii zwei Seiten offene Tasche
bildet. Hierdurch ist erreicht, daß einerseits zur Bildung der Tasche nur wenig
Werkstoff erforderlich ist. der keiner umständlichen Faltung bedarf, und -daß andererseits
bei der Verwendung durchsichtigen Werkstoffes zur Bildung der Tasche infolge des
geringen Werkstottaufwandes weitgehendst ein Schrumpfen oder Dehnen des Werkstoffes
durch Feuchtigkeitsaufnahme oder Trocknung vermieden ist. Die Herabminderung des
Dehnens oder Schruinpfens beeindußt die Herstellung der Ecken insoweit günstig,
als die einzuhaltenden Grenzen der Genauigkeit innerhalb tragbarer Grenzen liegen
und Ausschuß bei der Herstellung nicht so leicht entsteht. Außer-(lein haben die
Ecken fast keine Neigung zum l"olleil oder Verziehen. Als durchsichtiger Werkstoff
können beispielsweise taserstotffreie Celluloseabkömmliilge verwandt werden.
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@weckni;iliig sind nach der I?rfinduilg die uili#eborenen Eckenteile
so bemessen, daß sie zwischen sich einen Teil der Klebstotffläche auf der Unterseite
des Unterteils frei lassen. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die
Ecken
ohne Vorsehung eines zweiten, die umgeschlagenen Ecken überdeckenden Papierblatts
aufgeklebt werden, wodurch nicht nur eine Werkstoffersparnis, sondern auch eine
dünne Ecke erzielt wird.
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Ein Verfahren zur Herstellung der Ecken besteht nach der Erfindung
darin, daß an dem einen Längsrand des Papierstreifens für eine Zuschnittreilie an
den Trennstellen der Zuschnitte Klebstoffflächen aufgetragen werden, auf die der
durchsichtige Streifen von verhältnismäßig geringer Breite aufgeklebt wird, worauf
beide Streifen an den Trennstellen der Zuschnitte bis etwas über den schmalen Streifen
eingeschnitten werden und die durch die.Sclinitte entstandenen Ecken um den Grund
des Schnittes auf die Rückseite des Papierstreifens geschlagen und festgeklebt werden.
Diese Art der Herstellung ist einfach und leicht durchzuführen.
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Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele der
Ecke und verdeutlicht -das Verfahren zur Herstellung.
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Abb. i zeigt das Grundblatt: Abb. 2 stellt das Grundblatt mit aufgeletem
Eckenstreifen dar: Abb. 3 ist die fertige Ecke in Vorderansicht; Abb.4 zeigt die
Rückseite der fertigen Ecke: Abb. 3 ist ein Schnitt nach vier Linie A-B in Abb-
3; .
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Abb. C gibt einen Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 3 wieder:
Abb. ; ist ein Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 3 bei einer Ecke anderer Ausführuiigstorin:
Abb. 8 läßt die Herstellung der Ecken bei lautender Fertigung erkennen. .
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Auf das in Abb. i gezeigte geformte Grundblatt a wird der Streifen
b, wie Abb. 2 zeigt, aufgelegt: Hiernach werden die überstehenden Enden e und f
des Streifens entsprechend den Kanten c und d auf die Rückseite des Grundblattes
a. geschlagen und dort festgeklebt (vgl. Abb.3 und 4). Die Rückseite des Grundblattes
ist mit Klebstoff ver-:sehen. der zum Befestigen der Ecke auf einer "1'ragfläclie
dient. Der Klebstoff kann auch gleichzeitig zur Befestigung (leg Zungen e und f
dienen. Da die Zungen e und f die Rückseite des Grundblattes nur so weit bedecken,
daß zwischen ihnen ein Teil der Klebstofttiäche auf der Rückseite des Grundblattes
frei bleibt. kann das Grundblatt gilt auf einer Fläche aufgeklebt «-erden.
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Abb. _# und 6 lassen die Öffnung !i zwischen vorderem Streifenteil
und Grundblatt erkennen, in welche die Ecke eines zu befestigenden Bildes eingeführt
wird.
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Wie Abb. 8 erkennen läßt, kann die Herstellung der Ecken in der Weise
erfolgen, daß der auf der Rückseite mit Klebstoff versehene Streifen a auf der Vorderseite
an den Trennstellen der Grundblätter an dem einen Rande mit KlebstofFflächen i versehen
wird. Auf die mit Klebstoff versehenen Stellen wird der durchsichtige Streifen b
aufgeklebt. @Tunmehr werden die Grundblätter mit angeheftetem Streifen bei h eingeschnitten
oder ausgestanzt und die hierbei entstehenden Falzzungen e und
f auf die Rückseite des Grundblattes geschlagen und festgelegt. Anschließende
werden die fertigen Ecken voneinander getrennt oder zur späteren Trennung gerillt
oder gefalzt. Eine nach diesem Verfahren hergestellte Ecke ist in Abb. 7 im Schnitt
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