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Verfahren zur Herstellung von Ecken zum Befestigen von Bildern u.
dgl. in Alben aus durchsichtigen, faserfreien Zelluloseabkömmlingen Gegenstand der
Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Ecken zum Befestigen von Bildern
u. dgl. in Alben aus durchsichtigen, faserfreien Zelluloseabkömmlingen.
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Nach dem Hauptpatent 56o 683 ist der Unterbeil der in bekannter Weise
aus zwei Teilen bestehenden Ecken aus faserigem Werkstoff gebildet, und zwar besteht
vorzugsweise der Unterteil aus zwei aufeinandergeklebten Lagen Papier, zwischen
welchen der faserfreie Oberteil eingebettet ist. Diese letztere Ausführungsart bedingt
die Anbringungder Papierlagen nach dem Umfalten der dazwischen eingebetteten Lappen
des Oberteils.
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Die Erfindung bezweckt, die Herstellung der taschenförmigen Ecken
dahingehend zu vereinfachen und zu verbilligen, daß die Faserstoffe mit den faserfreien
Zelluloseabkömmlingen vor dem Zuschneiden und dem Falten der Ecken in beliebig großen
Bahnen verbunden werden können.
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Es ist bekannt, eine taschenförmige Ecke zum Befestigen von Bildern
dadurch herzustellen, daß die Enden eines rechteckig zugeschnittenen Streifens um
zwei von der Mitte des einen Längsrandes rechtwinklig zueinander-verlaufende und
in gleichen Abständen von den gegenüberliegenden Ecken des Streifens endende schräge
Linien umgefaltet werden. Auf diese Weise soll bei der bekannten Ausführung ein
über Glas offene Ende der taschenförmigen Ecke hinausragender Lappen von rechteckiger
Form gebildet werden, welcher zwecks Befestigung durch einen Schlitz eines Albumblattes
o. dgl. hindurchgesteckt wird.
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Unter Nutzbarmachung der gleichen Art und Weise der Faltung wird zur
Herstellung, der Bildecken der eingangs bezeichneten Art in der folgenden Weise
verfahren. Auf eine Bahn aus durchsichtigen, faserfreien Zelluloseabkömmlingen werden
Bahnen in Streifenform aus Faserstoffen (Papier) einseitig oder auch doppelseitig
sowohl längs der Ränder als auch in Abständen parallel zu den Rändern auf der Breite
der durchsichtigen Bahn aufgeklebt. Aus der so entstandenen neuen Bahn werden Längsstreifen
abgeschnitten, deren Ränder mit Faserstoffbelag versehen sind, von denen wiederum
in Querrichtung rechteckige Einzelteile abgeschnitten werden, deren rechteckiger
Teil nur den faserfreien Stoff und deren Schmalseiten bis zum Auslauf der Faltlinien
an der Längsseite den Faserstoffbelag aufweisen. Die
streifenförmigen
Zuschnitte, aus denen in der bekannten Weise die einzelnen Ecken gestaltet werden,
können nach dem neuen Verfahren in großen Mengen äußerst schnell und billig hergestellt
werden.
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Das Verfahren kann auch dahingehend abgeändert werden, daß aus einer
Bahn aus Faserstoff (Papier) reihenweise übereck stehende quadratische Aussparungen
ausgestanzt werden, worauf die Bahn mit einer Bahn aus durchsichtigen, faserfreien
Zelluloseabkömmlingen überklebt und die so erhaltene neue Bahn in parallele Längsstreifen
zerlegt wird; deren Schnittlinien einerseits die Aussparungen in der Diagonale durchschneiden
und anderseits durch die der Diagonale gegenüberliegenden Spitzen. der Aussparungen
begrenzt werden, von denen wiederum in der Querrichtung rechteckige Einzelteile
abgeschnitten werden, deren dreieckiger Mittelteil aus faserfreien Stoffen besteht.
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Das Verfahren nach der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung
erläutert. Abb. i zeigt einen durch das neue Verfahren hergestellten und zum Falten
einer Bildecke geeigneten Einzelteil.
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Abb. z und 3 zeigen zwei verschiedene Zusarmnensetzungen dieses Einzelbeils
im Querschnitt.
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Abb. q. zeigt in Draufsicht :eine aus dem Einzelteil gefaltete Bildecke.
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Abb. 5 zeigt in Draufsicht einen Abriß der aus einer durchsichtigen,
faserfreien Zellulosebahn und Faserstoffstreifen zusammengesetzten Bahn, von der
die zum Falten der Bildecken dienenden Einzelteile abgeschnitten werden.
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Abb. 6 zeigt in Draufsicht eine andere Ausführungsform der zum Abschneiden
der Einzelteile dienenden Bahn.
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Der in Abb. i bis 3 dargestellte, zum Falten einer Bildecke geeignete
Einzelteil besteht aus einem rechteckigen Streifena aus durchsichtiger, faserfreier
Zellulosehaut und den ein-oder beiderseitig angeordneten rechteckigen Faserstoffbelägen
b, c, welche den Zellulosehautstreifen an den Schmalseiten bis zum Auslauf der in
Abb. i gestrichelt angedeuteten, Faltlinien bedecken. Aus dem so zusammengesetzten
Einzelteil wird die in Abb. ¢ dargestellte Ecke gefaltet, bei der die mit den Faserstoffbelägen
b versehenen Abschnitte der Zellulosehaüt über den Rand des taschenförmigen Teils
vorstehen.
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Der in Abb. i bis 3 dargestellte Einzelteil wird von der in Abb. 5
gezeigten Bahn abgeschnitten. Diese Bahn setzt sich aus einer zusammenhängenden
Bahn aus faserfreier, durch sichtiger Zellulosehaut a und mehreren einseitig oder
auch doppelseitig sowohl parallel längs der Ränder als auch in Abständen parallel
zu den Rändern auf der Breite der durchsichtigen Bahn aufgeklebten Faserstoffstreifen
b, insbesondere Papierstreifen, zusfa.mmen. Von dieser Bahn werden Längsstreifen
abgeschnitten, deren Ränder mit Faserstoffbelag versehen sind, von denen wieder
in Querrichtung die rechteckigen Einzelteile abgeschnitten werden, deren Zusammensetzung
aus Abb.3 ersichtlich ist.
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Gemäß Abb. 6 ist die zum Abschneiden der Einzelteile bestimmte Bahn
in der Weise zusammengesetzt, daß aus einer Faserstoffbahn b, vorzugsweise einer
Papierbahn, reihenweise übereck stehende quadratische Aussparungen ausgestanzt sind
und diese Bahn mit einer Bahn aus durchsichtigen, faserfreien Zelluloseabkömmlingen
a überklebt ist. Aus dieser zusammengesetzten Bahn werden die zum Falten der Bildecken
dienenden Einzelteile dadurch hergestellt, daß die Bahn in parallele Längsstreifen
zerlegt wird, deren Schnittlinien c-d einerseits die Aussparungen in der Diagonale
durchschneiden und anderseits durch die der Diagonale gegenüberliegenden Spitzen
der Aussparungen begrenzt werden. Von diesen parallelen Längsstreifen werden in
der Querrichtung die rechteckigen Einzelteile abgeschnitten, deren dreieckiger Mittelteil
aus faserfreien Stoffen besteht. Natürlich können auch zwei Faserstoffbahnen verwendet
werden, zwischen denen die Bahn aus durchsichtigen, faserfreien Zelluloseabkömmlingen
eingeklebt wird, wobei sich die quadratischen Aussparungen der beiden Faserstoffbahnen
decken müssen. In diesem Falle wird zweckmäßig die Bahn aus durchsichtigen, faserfreien
Zelluloseabkömmlingen an den zu verklebenden Stellen mit kleinen Durchbrechungen
versehen, damit innerhalb dieser Durchbrechungen die Faserstoffbahnen unmittelbar
miteinander verklebt werden.