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Verfahren zur Verbindung von Ton-oder Bildtonfilmen und nach diesem Verfahren geklebter
Tonfilm.
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lässigen Klebestreifens geeigneter Form abgedeckt wird. Bei diesem Verfahren findet aber vor dem Anbringen dieser Abdeckstreifen eine übliche Verklebung der beiden Filmenden mit überlappender Klebestelle statt, so dass für die Herstellung einer einwandfreien Tonfilmverbindung wenigstens zwei Bearbeitungen notwendig sind. Die Nachteile der bekannten Verbindungsart, nämlich die der überlappenden Klebestellen, machen sich also auch hier geltend.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. l zeigt einen Querschnitt einer Klebestelle, hergestellt nach der Erfindung, mit einem Klebestreifen mit drei Schichten. Fig. 2 zeigt eine Klebestelle, welche mittels zweier Klebestreifen hergestellt ist, von denen der eine lichtundurchlässig ist. Fig. 3 gibt eine Ausführungsform, bei der die Stützschicht des Klebestreifens lichtundurchlässig ist. Fig. 4 zeigt eine Klebestelle in einem Bildtonfilm.
Die Fig. 5 bis 9 zeigen einige verschiedenartig geformte Klebestreifen für reine Tonfilme mit einer oder mehreren Tonspuren.
In Fig. 1 sind 1 und 2 die Stützschichten der zu verklebenden Filmenden. 3 und 4 sind die Schneideschichten aus. Gelatine, in welcher z. B. eine mechanische Schwingungsaufzeichnung hergestellt ist bzw. werden kann. Der obere Teil 5 bzw. 6 dieser Schicht enthält undurchsichtige kolloidale Metalle oder Metallverbindungen und bildet dadurch eine liehtundurchlässige Deckschicht, welche von dem Aufzeichnungswerkzeug teilweise entfernt wird, so dass eine lichtdurchlässige Tonspur erhalten wird.
Der Klebestreifen ? enthält ebenfalls eine Stützschicht 8 und eine Gelatineschicht ss. welche teilweise mittels kolloidaler Metallverbindungen lichtundurchlässig gemacht ist.
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ihrer Gelatineschicht nach oben stumpf gegeneinander gelegt. (Stelle A.) Die freiliegenden Filmenden, auf die der Klebestreifen aufgebracht werden soll, werden mit einer Lösung von Essigsäure, Äthylalkohol,
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Verschmutzung der Tonspur stattfindet und kein staubsammelnder Klebstoff zurückbleibt. Nachher wird der Klebestreifen mit seiner Gelatineseite nach unten auf die beiden Enden gelegt und mittels eines auf 80 bis 850 C vorgeheizten Stempels während etwa 6 bis 8 Sekunden angepresst.
Die Gelatineschicht 9, 10 des Streifens verschmilzt dann mit derjenigen 3, 5 und 4, 6 der Filmenden. Eine Zerstörung der lichtundurchlässigen kolloidalen Metallverbindungen tritt nicht auf, so dass die Klebestelle ganz lichtundurchlässig ist.
In Fig. 2 ist eine Klebestelle dargestellt, bei der die Filme an beiden Seiten mit einem Klebestreifen versehen sind. Diese Filme bestehen aus einer Gelatineschicht 11 und 12 und einer Zelluloid-
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einer Schutzschicht 15 bzw. 16 aus schwer entflammbarer Azetylzellulose versehen, welche sieh aber für eine Verklebung weniger eignet. Soll ein solcher Film an seiner Rückseite verklebt werden, so ist vor der Verklebung diese Schicht von der Klebestelle zu entfernen mit einem azetylzelluloselösenden Mittel, z. B. Azeton.
Der eine Klebestreifen 17 besteht hier aus einer künstlich geschwärzten Gelatineschicht, welche in obenerwähnter Weise mit den Gelatineschichten 11 und 12 des Films verschmolzen wird. Der andere Klebestreifen 18 besteht aus einem Zelluloidstreifen mit einer eiweisshaltigen Leimschicht 19, welche bei Anwärmung mit der Zelluloidschicht 13 bzw. 14 des Films verleimt wird.
In Fig. 3 ist ein Klebestreifen dargestellt, der aus einer lichtundurchlässigen Stützschicht 24
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durch Anwärmung mit der Gelatineschicht des Films 22 bzw. 23 verleimen. In diesem Fall werden die Stützschichten 20 bzw. 21 der Filmenden nicht mittels eines gesonderten Streifens miteinander verklebt.
In Fig. 4 ist ein Bildtonfilm dargestellt, welcher nach dem Verfahren gemäss der Erfindung verklebt worden ist. Die beiden Filmenden 26 und 27 werden mittels des lichtundurchlässigen Klebestreifens. 30 von geeigneter Form miteinander verklebt. Dieser Klebestreifen besteht aus einem schmalen rechteckigen Streifen 29, der den Bildstreifen überbrückt und einem zur Überblendung der Tonspur schräg abgeschnittenen Teil 28, der der Filmperforation entsprechend mit Löchern versehen ist.
Die Fig. 5 bis 9 stellen einige Klebestellen in mechanisch beschrifteten Tonfilmen dar. Nach Fig. 5 sind die beiden Filmenden 31 und 32 senkrecht abgeschnitten (gestrichelte Linie) und mittels des Streifens 33 stumpf gegeneinander verklebt. Die die Tonspur schneidenden Seiten des Klebe-
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möglichst unhörbar vor sich geht. Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform des Klebestreifens für Filme mit zwei Tonspuren, bei der jede Tonspur an der Klebestelle allmählich abgeblendet wird. In diesem Falle sind die beiden Filmenden 34 und 3j zwar schräg abgeschnitten, jedoch stumpf gegeneinander gelegt und mittels des an der Stelle der Tonspuren eingeschnittenen Klebestreifens 36 miteinander verklebt.
Fig. 7 gibt eine Ausführungsform, bei der gewisse Nachteile des Streifens nach Fig. 6 vermieden worden sind. In den Einschnitten nach Fig. 6 sammelt sich nämlich leicht Schmutz und Staub an.
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Der Streifen nach Fig. 7 ist ganz ohne Einschnitte, die Seiten sind rund abgeschnitten. Zweckmässig ist der Streifen 39 so anzuordnen, dass der mit der Tonspur den kleinsten Winkel einschliessende Teil der gekrümmten Seite sich an der Auflaufseite des Klebestreifens befindet. Dieser Streifen eignet sich also für die Verklebung der Filmenden 37 und 38 mit einer Aufzeichnung in zwei Tonspuren, welche in entgegengesetzter Richtung verlaufen.
Fig. 8 zeigt einen ähnlichen Klebestreifen 40 wie Fig. 7, dessen Herstellungsweise aber bedeutend einfacher ist. Die Querseiten 41 und 42 werden von den Längsseiten eines Filmbandes gebildet, so dass diese Ränder glatt und rissefrei sind und keine zusätzlichen Störgeräusche herbeiführen. Die Längsseiten eines Tonstreifens werden nämlich üblicherweise durch Ausschneiden mittels scharfer, rotierender Messer aus einem breiten Filmband gebildet. Zweckmässig werden die Klebestreifen dadurch hergestellt, dass sie nach parallelen Geraden, die einen in bezug auf die beim Übergang von dem einen Filmende auf das andere gewünschte Störgeräuschfreiheit der Tonaufzeichnung günstigsten Winkel von etwa 15 mit den Längsseiten des Filmbandes einschliessen, herausgeschnitten sind.
Gegebenenfalls können die Spitzen 43 und 44, die im Betrieb leicht umbördeln, entfernt werden.
Fig. 9 gibt eine Ausführungsfonn, bei der es sehr leicht ist, unmittelbar die richtige Lage, in welcher der Klebestreifen auf den Tonfilm angebracht werden soll, zu erkennen. Dies ist praktisch wichtig, weil die Klebung meist in grosser Eile gemacht wird und weil die Schichtseite des Klebestreifens
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die Klebeschicht dem Film zugekehrt ist, der Schrägbalken des Klebestreifens so liegt, wie der Schrägbalken des grossen lateinischen Buchstaben Z. Auch bei diesem Streifen sind die Filmenden 46, 47 schräg abgeschnitten. Auch die die Tonspur schneidenden Seiten des Klebestreifens verlaufen schräg in bezug auf seine Längsseiten, so dass auch eine solche Klebestelle fast unhörbar ist.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Verfahren zur Verbindung von Ton-oder Bildtonfilmen, bei dem die Filmenden stumpf aneinandergelegt und von einem Klebestreifen mit fester Klebeschicht überbrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeschicht mit der Oberfläche des Films verschmolzen wird.