DE1486305A1

DE1486305A1 - Papierbahn fuer die Herstellung von Verpackungen

Info

Publication number: DE1486305A1
Application number: DE19651486305
Authority: DE
Inventors: Alfred Hoder
Original assignee: Karl Dickel & Co
Current assignee: Karl Dickel & Co
Priority date: 1965-01-19
Filing date: 1965-01-19
Publication date: 1969-04-17

Description

Papierbahn für die Ilerstellung von Verpackungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Papierbahn fitr die herstellung von Verpackungen aus eben dieser Papierbahn als Unterlage und darauf durch Siegelung im Bereich des Randes ringsum befestigter Oberlage. In diesem Zusammenhang ist es bekannt (vergl. deutsches Gebrauchsmuster 1 835 786) Zeliglasfolien mit rasterartig oder streifenförmig angeordneten Überzugsfilmen aus heißsiegelfähigem Material zu versehen. Nachteilig bei einer derartigen Maßnahme ist, daß die Zellglasfolien keine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit aufweisen. Sie eignen sich daher wenig als Verpackung für Güter, bei denen eine Wasierdampfdiffusion durch die Verpackung bindend erforderlich ist. Das ist im technischen Bereich, z. B. bei Kieselgel der Fall. Derartige Verpackungen eignen sich auch wenig für die Verpackung von sogenanntem röschen Backwerk (Brötchen, französischem Weißbrot oder dergleichen) oder sonstiges Füllgut, das eine wasserdampfdurchlässige Verpackung verlangt. Rösches Backwerk verliert in einer solchen Verpackung seinen röschen Charakter.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausführungsform besteht darin, daß die Sunststoffraster nicht die erforderliche Verbindung mit den Zellgiasfolien eingehen, die den auftretenden Transportbeanspruchungen nach der Verpackung gerecht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Papierbahn anzugeben, die für die Herstellung von Verpackungen geeignet ist und sich durch hohe Wasserdampfdurchlässigkeit sowie Festigkeit gegeniiber Transportbeanspruchungen auszeichnet.
Die Erfindung betrifft eine Papierbahn für die Herstellung von Verpackungen aus eben dieser Papierbahn als Unterlage und darauf durch Siegelung im Bereich des Randes ringsum befestigter Oberlage, wobei die Papierbahn über ihre gesamte Erstreckung in an sich bekannter Weise mit einer Vielzahl voneinander parallelen Streifen oder von Punkten aus siegelfähigeiu Kunststoff versehen ist. Zweckmäßig sind die Streifen aus siegelfähigem Kunststoff parallel zur Längserstreckung der Papierbahn angeordnet. Nach einem besonderen Vorschlag weisen die Streifen aus siegelfähigem Kunststoff eine Breite von etwa 5 mm bei einem Abstand von etwa 10 mm von Streifen zu Streifen auf. Auch können die Streifen aus siegelfähigem Kunststoff eine Breite von etwa 1 mm aufweisen und in Gruppen zu Je zwei oder drei bei etwa 5 mm Gesamtbreite der Gruppe, Abstand von Gruppe zu Gruppe etwa 10 mm zusammenger faßt sein. Nach einem besonderen Vorschlag der Erfindung sind die Streifen aus giegelfähigem Kunststoff im Druck- oder Spritzverfahren aufgebracht.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die Papierbahn sich zur Herstellung einer Verpackung eignet, die sich durch hohe Wasserdampfdurchlässigkeit auszeignet und darüber hinaus den auftretenden Transportbeanspruchungen in der erforderlichen Weise gewaschen ist. uberraschen derweise verbindet sich der Kunststoff fest mit den Fasern des Papiers, so daß eine eindeutige und sichere Befestigung gegeben ist, die den auftretenden Transportbeanspruchungen nach der Verpackung gerecht wird. Die Papierbahn lälst sich dabei mit einfachen Mitteln und aus einfachem Material herstellen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich. ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; ee zeigen: Fig. 1 perspektivisch eine erfindungsgemäße Papierbahn für die Herstellung von Verpackungen, Fig. 2 in gegenüber der Figur 1 wesentlich vergrößerter Darstellung einen Längeechnitt durch einen Teil der Papierbahn nach Figur 1 und Fig. 3 eine mit der erfindungsgemäßen Papierbahn hergestellte Verpackung fiir rösches Backwerk, nämlich Brötchen.
Die in den Figuren dargestellte Papierbahn 1 ist für die Herstellung von Verpackungen bestimmt. Die Verpackungen bestehen aus eben dieser Papierbahn 1 als Unterlage und einer darauf befestigten Oberlage 2, die nur im Bereich des Randes durch Siegelung mit der Papierbahn 1 verbunden ist. Insbesondere soll es sich um eine Verpackung für rösches Backwerk handeln, Dazu besitzt die Papierbahn 1 über ihre gesamte Erstreckung eine Vielzahl von einander parallelen Streifen 3 aus siegelfähigem Kunststoff.
Grundsätzlich können die Streifen 3 auch in einzelne Punkte aufgelöst sein. Die Streifen 3 aus siegelfähigem Kunststoff verlaufen im Ausführungsbeispiel und zugleich nach bevorzubter Ausführungsform der Erfindung parallel zur Längserstreckung der Papierbahn 1. In Querrichtung können Perforationen 4 verlaufen, wenn entsprechend schmale Verpackungen hergestellt werden sollen.
Die Streifen 3 aus siegelfähigem Kunststoff besitzen im Ausführungsbeispiel eine Breite von etwa fünf Millimetern bei einem Abstand a von etwa zehn Millimetern von Streifen 3 zu Streifen 3. Es können jedoch auch schmale Streifen 3 von nur etwa einem Millimeter Breite in Gruppen zu zweien oder dreien zu einer Gruppenbreite b von etwa fünf Millimetern zusammengefaßt sei, während auch hier der Abstand c von Gruppe etwa zehn Millimeter betragen soll.
Die Streifen 3 aus siegelfähigem Kunststoff sind im Druck- oder Spritzverfahren auf die Papierbahn 1 aufgebracht. Die Papierbahn besitzt im übrigen ihre eigentümliche und nach dem Verpackungsgut ausgewählte Durchlässigkeit.
Figur 3 zeigt eine fertige Verpackung mit abgepackten Brötchen B, die aus der erfindungsgemäßen Papierbahn 1 hergestellt ist.
Man erkennt, daß die Oberlage 2 aus Zellglas oder eine anderen durchsichtigen Werkstoff besteht, und daß randseitig bei 5 eine Versiegelung zwischen Oberlage 2 und Unterlage 1 durchgeführt ist, und zwar mithilfe der beschriebenen Streifen 3 aus siegelfähigen Kunststoff. Bei der beschriebenen Anordnung dieser Streifen 3 ist immer sichergestellt, daij die Siegelwerkzeuge der Verpackungsmaachine eine hinreichend feste Randversiegelung vornehmen.
Ansprüche

Claims

S chut zansprüche 1. Papierbahn für die Ilerstellung von Verpackungen aus eben dieser Papierbahn als Unterlage und darauf durch Siegelung im Bereich des Randes ringsum befestigter Oberlage, wobei die Papierbalm über ihre gesamte Erstreckung in an sich bekannter Weise mit einer Vielzahl von einander parallelen Streifen oder von Punkten aus siegelfähigem Kunststoff versehen ist.
2. Papierbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Streifen (3) aus siegelfähigem Kunststoff parallel zur Längserstreckung der Papierbahn (1) angeordnet sind.
3. Papierbahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (3) aus siegelfähigem Kunststoff eine Breite von etwa fünf Millimetern bei einem Abstand (a) von etwa zehn Millinietern von Streifen (3) zu Streifen (3) aufweisen.
4. Papierbahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da1 die Streifen (3) aus siegelfähigem Kunststoff eine Breite von etwa einem Millimeter aufweisen und in Gruppen zu je zwei oder drei bei etwa fünf Millimetern Gesamtbreite (b) der Gruppe, Abstand (c) von Gruppe zu Gruppe etwa zehn Millimeter, zusamn!engefaßt t sind.
5. Papierbahn nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (3) aus siegelfähigem Kunststoff im Druck- oder Spritzverfahren aufgebracht sind.

PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke