DE625626C - Axtartiges Holzhauerwerkzeug - Google Patents

Axtartiges Holzhauerwerkzeug

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DE625626C
DE625626C DES114215D DES0114215D DE625626C DE 625626 C DE625626 C DE 625626C DE S114215 D DES114215 D DE S114215D DE S0114215 D DES0114215 D DE S0114215D DE 625626 C DE625626 C DE 625626C
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woodcutter
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Expired
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DES114215D
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Sandvik AB
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G3/00Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
    • A01G3/08Other tools for pruning, branching or delimbing standing trees

Description

Gegenstand der Erfindung bildet ein Holzhauerwerkzeug in Form einer Handaxt, das sich besonders zum Fällen von kleinen Bäumen bei Ausrodungs- und Abräumungsarbeiten, zum Ausästen usw. eignet. Zu derartigen Arbeiten sind die gewöhnlichen, mit keilförmigem Kopf versehenen Äxte oder Beile ungeeignet, weil infolge der keilförmig zunehmenden Dicke des Axtkopfes das Holz in unerwünschter Weise gespalten wird, so daß beim Abhauen von Ästen und Zweigen der Stamm leicht durch Aufreißen beschädigt wird. Die zum Abrinden verwendeten schmaleren Holzhauerwerkzeuge, wie Heppen
*5 u. dgl., besitzen wiederum infolge ihrer geringen Masse nicht die wünschenswerte Schlagkraft. Erhöht man die Masse durch keilförmige Ausgestaltung des Schneidkopfes, so treten wieder die obenerwähnten uner-
ao wünschten Keilwirkungen und die beim Eindringen der keilförmigen Schneide in das Holz unvermeidliche Reibung auf. Die auch vorgeschlagene Erhöhung der Masse durch einen hammerartigen Kopf, in den ein dünnes Schneidblatt auswechselbar eingesetzt ist, hat den Nachteil, daß dazu ein verhältnismäßig dicker, die Handhabung der Axt erschwerender Kopf erforderlich ist und daß das einseitig an seiner der Schneidkante gegenüber-
liegenden Seite gehaltene Schneidblatt infolge der ungünstigen Lage des Befestigungspunktes und des Axtschwerpunktes zu der Schneidkante nicht sicher gehalten ist und schnell verbogen wird.
Es sind ferner hackenartige Geräte bekannt, bei denen eine messerförmige Klinge zwischen den Schenkelenden eines Bügels gelagert ist. Bei diesen Geräten handelt es sich aber nicht um axtartige Werkzeuge wie beim Gegenstand der Erfindung, sondern bei den dortigen Werkzeugen liegt die Masse, d. h. der Schwerpunkt des Werkzeugkopfes, nicht in der Ebene der messerförmigen Klinge, und diese Klinge selbst liegt auch nicht in der Bewegungsebene des Stieles, sondern quer dazu. Infolgedessen ist die Wirkung dieser Werkzeuge eine andere als bei Äxten oder Beilen im eigentlichen Sinne, für die es wesentlich ist, daß sich sowohl der Schwerpunkt des Axtkopfes als auch der Stiel der Axt in der Klingenebene selbst bewegt.
Um diesen Mängeln abzuhelfen, also einerseits die unerwünschte Keilwirkung bei der Benutzung des Werkzeugs zu vermeiden, andererseits aber dem Werkzeug die zur Ausführung eines wuchtigen Schlages erforderliche Masse zu geben und gleichzeitig den Schwerpunkt in die für ein axtartiges Gerät wesentliche Lage, also in die Ebene der Hauklinge, zu legen, ohne diese aber infolge zu großer Entfernung des Befestigungspunktes .und des Axtsehwerpunktes der Gefahr einer Verbiegung auszusetzen, wird erfindungsgemäß die messerförmige Hauklinge des axt-
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artigen Werkzeuges zwischen den Schenkelenden eines die erforderliche Masse aufweisenden Bügels gelagert. Die Befestigung " dieser vorzugsweise als längliches Schneideblatt ausgebildeten Haukldnge kann dabei ähnlich der bei Bügelsägen bekannten Art so erfolgen, daß diese Hauklinge lösbar zwischen den nach außen federnden Enden des Bügels eingespannt ist. ,
ίο Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. ι dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Einzelheit der Befestigungsvorrichtung für die Hauklinge, in der.en Längsrichtung gesehen.
Das axtartige Holzhauerwerkzeug besteht aus einem bügelförmigen, eine bestimmte Masse aufweisenden Halter i, der Hauklinge 2 und dem Stiel 3. Der zweckmäßig aus Flacheisen angefertigte Halter 1 ist U-förmig gebogen und federnd, so daß seine Schenkel 4, 5 nach außen federn. Die freien Sehenkelenden sind mit Schlitzen 6 versehen, in denen die Klinge 2 angebracht werden kann. Die Klinge besteht aus einem verhältnismäßig dünnen Blatt, das langer ist als breit und eine Schneide besitzt. Das Blatt besitzt an seinen Enden Befestigungsorgane 7, die gemäß der gezeigten Ausführungsform aus im Blatt angebrachten, senkrecht zu dessen Ebene angeordneten Zapfen bestehen. Nach der Anbringung des Blatts in den Schlitzen 6 kommen diese Zapfen zum Anliegen gegen die Außenseiten der Sehenkel 4, 5 des Halters. Die Schenkel können dabei zweckmäßig mit Nuten 8 versehen sein zum Festhalten der Zapfen 7.
Der Abstand zwischen den Zapfen 7 der Hauklinge ist dabei kürzer als. der Abstand zwischen den Nuten 8 der Schenkel, wenn der Halter sich in ungesp.annter Lage befindet. Infolgedessen müssen bei der Anbringung der Hauklinge im Halter die Schenkel zusammengedrückt werden, damit die Zapfen ihre Arbeitsstellung in den Nuten 8 einnehmen können. Um das Einsetzen der Klinge in den Halter zu erleichtern, ist einer der Schenkel, zweckmäßig der Schenkel 4, so ausgestaltet, daß sein äußeres Ende sieh verjüngt und eine Führungsfläche 9 für den zugehörigen Zapfen 7 bildet.
Nachdem die Klinge an ihrem Platz angebracht ist, wird sie infolge der Federkraft des Halters festgehalten und zugleich unter geeigneter Zugspannung gehalten. Bei den. bisher bekannten Ä^ten kommt es öfters vor, daß die äußeren Enden, der Schneide zerstört werden, z. B. beim unabsichtlichen Brauen in Steinen o. dgl. Diese Gefahr wird bei der Axt naeh der Erfindung. dadurch vermindert, daß die freien Enden der Schenkel so. lang sin.d, daß sie über die Schneide 10 der Hauklinge hinwegragen und somit einen Schutz für die Schneide bilden.
Um die Lebensdauer jeder Klinge zu erhöhen, kann diese außer mit der gewöhnlichen Schneide 10 noch mit einer gegenüberstehenden Schneide io° versehen sein, so daß, wenn eine Schneide stumpf geworden ist, die andere durch bloßes Umwenden der Hauklinge in Arbeitslage gebracht werden kann. Zu gewissen Zwecken kann es dienlich sein, die Klinge mit mindestens einer konvexen Schneide auszuführen, wie es mit den strichpunktierten Linien io6 und ioc angedeutet ist.
Infolge der verhältnismäßig geringen Abmessungen und des geringen Gewichts der Hauklinge kann auf Expeditionen eine ausreichende Anzahl solcher Klingen als Reserve mitgenommen werden, damit je nach Bedürfnis die abgenutzten Klingen durch neue ersetzt werden können. Dies bedeutet einen weiteren Vorteil im Vergleich zu gewöhnlichen Handäxten, deren Schleifen im Gelände oft mit Schwierigkeiten verbunden ist.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Wirkung der Axt erhöht wird, wenn die Hauklinge nicht parallel zum Stiel angeordnet wird. Zu diesem Zweck ist die Anordnung so getroffen, daß die in derselben Ebene liegenden Längsachsen der Hauklinge und des Stiels einen Winkel miteinander bilden, wodurch die Durchschlagskraft der Axt erhöht wird.
Der zweckmäßig aus Hol? angefertigte Stiel 3 ist mittels angenieteter oder angeschweißter Befestigungsvorrichtungen ri, 12 am Halter 1 befestigt.
Die Hauklinge läßt siph leicht von dem Halter in der Weise losmachen, daß zwischen den Halter und die Rückenseite der Hau- 10p klinge ein kantiger, nicht drehbarer Gegenstand, z, B. ein Baumstumpf passenden Querschnitts 13, angebracht wird, worauf mit dem Stiel ein Moment auf die Hauklinge ausgeübt wird- Dadurch kann diese unter Überwindung der Federkraft des Halters leicht aus dem Halter entfernt werden, und zwar gleitet der eine Zapfen 7 über die Außenseite des entsprechenden Schenkels.
Die Erfindung ist keineswegs auf die obren 11p beschriebene und auf der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform beschränkt, sondern kann in ihren Einzelheiten beliebig abgeändert werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. "

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Axtartiges Holzhauer werkzeug mit messerförmiger Hauklinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge zwischen den Schenkelenden, eines, die erforderliche " Masse aufweisenden Bügels gelagert ist.
  2. 2. Holzhauerwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise als längliches Schneideblatt ausgebildete Hauklinge (2) lösbar zwischen Schlitzen der nach außen federnden Enden des Bügels (1) eingespannt ist und mittels Zapfen (7) o. dgl., die in Außennuten (8) der Bügelschenkel zu liegen kommen, durch die Bügelspannung in der Arbeitslage festgehalten wird.
  3. 3. Holzhauerwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauklinge an beiden Seiten Schneiden besitzt, von denen entweder die eine oder beide gerade oder konvex sind.
  4. 4. Holzhauerwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (8), und die Schlitze (6) in den Schenkeln (4, 5) des Bügels so angeordnet sind, daß die Schenkelenden über die Schneide der Hauklinge hinwegragen, um einen Schutz für die Schneide zu bilden.
  5. 5. Holzhauerwerkzeug nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schenkel des Bügels an seiner Außenseite eine zur Mittellinie des U-förmigen Halterteils geneigte Gleitfläche (9) aufweist, über welche die Zapfen (7) der Hauklinge beim Einsetzen der Hauklinge in den Halter gleiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES114215D 1933-06-15 1934-06-06 Axtartiges Holzhauerwerkzeug Expired DE625626C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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