DE665437C

DE665437C - Saege mit mehrfacher Aufhaengung des Saegeblattes fuer verschiedene Baustoffe ausser Metall, insbesondere fuer Holz

Info

Publication number: DE665437C
Application number: DEP72848D
Authority: DE
Original assignee: ED ENGELS SOEHNE
Current assignee: ED ENGELS SOEHNE
Priority date: 1936-03-13
Filing date: 1936-03-13
Publication date: 1938-09-26

Description

Die Erfindung betrifft die Aufhängung des Sägeblattes bei Sägen für verschiedene Baustoffe außer Metall, insbesondere für Holz, deren Kennzeichen darin bestehen, daß in den Haltern oder Angeln des Sägeblattes Schlitze in Form eines ganzen oder teilweisen V angeordnet sind, in die auch durch die Sägeblätter hindurchgehende Stifte eingreifen und in diesen beim Spannen des Sägeblattes verschiebbar sind, so daß ein gleichzeitiges Spannen des Sägeblattes in verschiedenen Richtungen erzielt wird, und zwar entstehen, je nachdem der Scheitel dieser Schlitze nach außen oder innen gerichtet ist, im Sägeblatt nach außen oder innen wirkende zusätzliche Zug- oder Druckkräfte. Ferner lassen sich auch zwei voneinander getrennte, nebeneinanderliegende Blätter einspannen, von denen das eine mit Sägezähnen versehen ist, während das andere Blatt zum Verspannen dient.

Durch das mehrfache Aufhängen und Verspannen der Sägeblätter in Längsrichtung, Querrichtung sowie in den beiden diagonalen Richtungen wird dem Sägeblatt eine große Widerstandskraft verliehen; es kann sich auch bei stärkstem Schnittdruck nicht durchbiegen, ein Flattern des Blattes wird vermieden, der Schnitt ist gerade sowie leichter ausführbar, weil die Reibungswiderstände verringert sind.

Weiter kann man schmälere, dünnere und billigere Blätter verwenden, mit denen dieselbe Nutzwirkung erzielt wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen: Abb. ι ein Sägeblatt in Seitenansicht,

Abb. 2 und 3 die Seitenansicht eines eingespannten Sägeblattes,

Abb. 4 ein Schema,

Abb. 5 bis 7 Einzelheiten. 4«

Das Sägeblatt α ζ. B. für ein Sägegatter hat die üblichen Einzellochungen b in der Mittelachse sowie zusätzliche Löcher c, d an dem einen Ende und e, f an dem anderen Ende des Sägeblattes. Diese Löcher befinden sich nahe der Schneid- als auch der Rückenkante des Blattes und können gegenüberliegend oder versetzt angeordnet sein.

Jede der beiden Halter oder Angeln g, Ii, mittels denen das Sägeblatt eingespannt wird, 5« weisen Schlitze / auf, die entgegengesetzt schräg zueinander und zur mittleren Längsachse verlaufen und die Form eines ganzen oder teilweisen V haben.

Der Scheitel oder die Spitze dieses V kann sowohl nach innen oder nach außen gerichtet sein. Eine besondere Ausführungsform besteht darin, daß die Schlitze nach innen oder außen Kreisbogen oder Wölbungen aufweisen (Abb. 5).

Das Einspannen des Sägeblattes geschieht in der Weise, daß durch die sich deckenden Schlitze/ und die Randlöcher d, c und e, f Haltestifte k eingeführt werden, die sich beim

Spannen des Blattes einerseits an die Lochwandungen, andererseits an die Schlitzwandung anlegen. Durch die geneigt zur Längsachse des Blattes verlaufenden Schlitze entstehen infolge Zerlegung der Spannkräfte in Komponenten gleichzeitig nach iiinen wirkende Druckkräfte oder nach außen wirkende Zugkräfte, je nachdem, ob sich die Schlitze jeder Angel nach innen oder außen einander nähern.

ίο Ferner treten auch noch in beiden Diagonalen gerichtete Kräfte auf (Abb. 4).

Der Vorteil dieser Aufhängung und Verspannung ist, daß das Sägeblatt auch bei stärkstem Schnittdruck sich nicht durchzubiegen vermag, ein Flattern des Sägeblattes vermieden und ein gerader Schnitt gesichert ist. Weitere Vorzüge sind, daß auch ein schmäleres Blatt aufgehängt und verspannt werden kann, das bei Verbilligung dieselbe Nutzwirkung wie ein breiteres hat, und daß bei Verwendung eines gleich breiten Blattes wie bisher eine größere Nutzwirkung erzielt wird.

An Stelle der Aufhängung des Blattes an vier Punkten kann auch wahlweise eine solche an drei Punkten in der Weise geschehen, daß in der einen Angel nur ein Haltestift k sitzt, der durch das übliche Einzelloch b geführt wird, welches auch in den Angeln zusätzlich vorgesehen ist.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist das Sägeblatt der Länge nach in zwei Teile zerlegt, die gegeneinandergedrückt werden, weil der Scheitel der Schlitze / nach innen zeigt.

Claims

Patentansprüche:

1. Säge mit mehrfacher Aufhängung des Sägeblattes für verschiedene Baustoffe außer Metall, insbesondere für Holz, dadurch gekennzeichnet, daß in den Haltern oder Angeln (g, h) des Sägeblattes (a) Schlitze (/) in Form eines ganzen oder teilweisen V angeordnet sind, in die auch durch die Sägeblätter (a) hindurchgehende Stifte (k) eingreifen und in diesen beim Spannen des Sägeblattes verschiebbar sind, so daß ein gleichzeitiges Spannen des Sägeblattes in verschiedenen Richtungen erzielt wird.

2. Ausführungsform der Säge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (/) in der Weise geneigt verlaufen, daß sie sich in Richtung der Sägeblattenden einander nähern oder voneinander entfernen, so daß auf das Sägeblatt (a) beim Spannen entsprechend der Zahl der Stifte (A) schräg· nach außen wirkende Zugkräfte oder schräg nach innen wir- 6u kende Druckkräfte ausgeübt werden.

3. Ausführungsform der Säge nach Anspruch i, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (/) in den Angeln (g, K) winkelförmig, kreisbogenförmig oder gewölbt angeordnet sind.

4. Ausführungsform der Säge nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt (a) der Länge nach geteilt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen