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Hin-und hergehendes Sägeblatt
Die Erfindung betrifft ein hin-und hergehendes Sägeblatt zum Sägen von Steinen, Holz,
Metallen und andern Stoffen, das zur Erzeugung einer zur Blattschneide senkrechten
Spannungskomponente in zur Längsachse schrägen Richtungen gespannt ist und vorzugsweise diamantbesetzte Zahnsegmente trägt.
Es ist bekannt, dass ein grosser Nachteil von Sägeblättern darin liegt, dass sie während des
Schnittes Auslenkungen unterliegen, was zur Folge hat, dass die abgeschnittenen Scheiben gekrümmte Oberflächen und daher nicht überall die gleiche Dicke haben. Diese Auslenkungen werden verursacht durch die Druckkräfte, die notwendigerweise zum Sägen der Stoffe auf die Sägeblätter aufgebracht werden müssen.
Dieser Nachteil wird besonders deutlich beim Sägen von Steinen mittels eines Sägeblattes mit diamantbesetzten Zahnsegmenten, wobei die auf die Sägeblätter auszuübenden Druckkräfte zur Erzeugung des Schnittes sehr gross sein müssen, für harte Steine sogar so gross, dass sie die Widerstandskraft der Sägeblätter übersteigen. Das Sägen sehr harter Steine, z. B. quarzreicher Granite, mittels Sägeblättern mit diamantbesetzten Zahnsegmenten kann sogar unmöglich sein.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, ein Sägeblatt in in bezug auf die Mittellinie des Blattes schrägen Richtungen zu spannen, um eine zur Blattschneide senkrechte Spannungskomponente mit der Absicht zu erzeugen, die Neigung zur Auslenkung des Sägeblattes zu beseitigen oder in starkem Masse zu vermindern. Man hat z. B. vorgesehen, das Sägeblatt an jedem Ende mit zwei Löchern zu versehen, die Dorne aufnehmen sollen, welche mit V-förmigen Schlitzen im Eingriff sind, die an den Zapfen angebracht sind, welche die Anbringung der Sägeblätter an der Sägevorrichtung sicherstellen. Wenn die V-förmigen Schlitze der zwei Zapfen gegeneinander geöffnet sind, wird eine Einspannung des Sägeblattes in schrägen Richtungen erzeugt, indem dafür gesorgt wird, dass sich die Zapfen voneinander entfernen.
Jedoch ist die erzielte Wirkung nicht sehr ausgeprägt, wenn ein Bügelsägeblatt mit parallelen Kanten verwendet wird, selbst wenn man diese Anordnung mit einer schon vorher bekannten Massnahme kombiniert, die darin besteht, die mittlere Zone des Bügelsägeblattes zu schwächen, sei es durch Aussparungen, sei es durch Verminderungen ihrer Dicke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in zur Längsachse schrägen Richtungen spannbares Sägeblatt so auszubilden, dass die Einspannung in schrägen Richtungen voll wirksam werden kann, so dass der Nachteil, dass das Sägeblatt während des Sägens Auslenkungen unterliegt, behoben wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Rücken des Sägeblattes nach innen gegen die Schneide gekrümmt ist.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung hat die Schneide des Bügelsägeblattes im wesentlichen die Form eines Kreisbogens, wobei die Höhe des Sägeblattes an seinen Enden grösser als in seiner Mitte ist. Das so geformte Sägeblatt wird an einem dreieckigen Sägegatter angebracht, dessen dem Sägeblatt gegenüberliegende Ecke den Mittelpunkt der gebogenen Schneide sowie der Schwenkung des Rahmens bei einer hin-und hergehenden aufgezwungenen Bewegung darstellt.
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Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die Schneide des Sägeblattes in einem solchen Masse leicht nach aussen gebogen, dass die Schneide sich genau geradlinig ausrichtet, wenn die Spannungen in zur Längsachse schrägen Richtungen auf das Sägeblatt aufgebracht werden. Das Sägeblatt ist auf einem Sägegatter befestigt, der eine geradlinige, hin-und hergehende Bewegung ausführen kann.
Die Vorrichtungen zum Spannen der Sägeblätter in zur Längsachse schrägen Richtungen zur Erzeugung einer Spannung senkrecht zur Sägeblattschneide können beliebige hydraulische Vorrichtungen, beliebige Schraubvorrichtungen oder beliebige Keilvorrichtungen sein.
Vorteilhafterweise wird das Spannen der Sägeblätter in zur Längsachse schrägen Richtungen durch eine Schwächung ihrer mittleren Zonen durch in an sich bekannter Weise angeordnete Aussparungen oder Verminderungen der Dicke erleichtert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen : Fig. l eine erste, mit Schlitzen versehene Ausführungsform eines Sägeblattes ; Fig. 2 eine zweite, mit Schlitzen versehene Ausführungsform eines Sägeblattes ; Fig. 3 eine erste, mit Aussparungen versehene Ausführungsform eines Sägeblattes und Fig. 4 eine zweite, mit Aussparungen versehene Ausführungsform eines Sägeblattes.
In allen Zeichnungen hat ein Sägeblatt-l-einen konkaven Rücken-2-, der gegen eine Schneide --3-- des Sägeblattes gekrümmt ist. Bei einer ersten Ausführungsform (Fig. l und 3) hat die Schneide -3-- im wesentlichen die Form eines Kreisbogens, wobei das Sägeblatt an den Enden höher als in der Mitte ist. Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung (Fig. 2 und 4) ist die Schneide --3-- in einem solchen Masse sehr leicht nach aussen gebogen, wenn das Sägeblatt nicht gespannt ist, dass die Schneide leicht die Form einer geraden Linie annimmt, nachdem das Sägeblatt unter Spannung gesetzt worden ist.
Das Spannen geschieht mittels einer beliebigen, nicht dargestellten Vorrichtung in Richtung der Pfeile--4-- (Fig. l und 2), die schräg sind in bezug auf die Mittellinie-5-. Daraus ergibt sich
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werden durch eine Schwächung der Mittelzone des Sägeblattes, z. B. durch Schlitze --7-- oder Aussparungen-8-.
Die bikonkaven Sägeblätter (Fig. l und 3) werden an einem dreieckigen Sägegatter angebracht, bei dem ein Sägeblatt oder mehrere Sägeblätter eine der Seiten des Dreiecks und die gegenüberliegende Ecke den Mittelpunkt des Kreisbogens der Schneide --3-- und zugleich den Mittelpunkt der hinund hergehenden Schwenkbewegung des dreieckigen Sägegatters darstellt. Wenn im Falle der geradlinigen Schneide--3--das Sägeblatt unter Spannung ist (Fig. 2 und 4), sind ein Sägeblatt oder mehrere Sägeblätter in einem ebenen Sägegatter eingespannt, das eine geradlinige, hin-und hergehende Bewegung ausführen kann.
In allen Zeichnungen trägt die Schneide --3-- des Sägeblattes diamantbesetzte Zahnsegmente - 9--, die besonders zum Sägen von Steinen geeignet sind. Für andere durch Sägen zuzuschneidende Stoffe kann die Schneide mit andern Zahngruppen versehen sein, die der Art dieser Stoffe angepasst sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hin-und hergehendes Sägeblatt, das zur Erzeugung einer zur Schneide des Sägeblattes senkrechten Spannungskomponente in zur Längsachse schrägen Richtungen gespannt ist und
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