DE625531C - Vorrichtung zum Pruefen einer mit Kerrzelle abrbeitenden Schallaufzeichnungseinrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Pruefen einer mit Kerrzelle abrbeitenden Schallaufzeichnungseinrichtung

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DE625531C
DE625531C DEK129109D DEK0129109D DE625531C DE 625531 C DE625531 C DE 625531C DE K129109 D DEK129109 D DE K129109D DE K0129109 D DEK0129109 D DE K0129109D DE 625531 C DE625531 C DE 625531C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor

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  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prüfen von Schallaufzeichnungseinrichtungen, die mit einer Kerrzelle arbeiten. In einer Kerrzelle scheidet das Nitrobenzol unter dem Einfluß des elektrischen Feldes Rußteilchen aus, die sich quer zum Kerrzellenspalt stellen und infolgedessen Teile des Spaltes· abdecken. Diese Rußteilchen können infolgedessen zur Bildung von Längsstreifen auf dem Film Veranlassung geben. Aber auch bei einwandfreier Kerrzelle treten, wenn die Tonlampe sich nicht mehr in ihrer richtigen Lage befindet oder wenn die Drahtwendel infolge langen Gebrauches Durchbiegungen aufweist, Störungen in der Schallaufzeichnung auf, die sich als Längsstreifen. auf dem Film bemerkbar machen. Um erkennen zu können, ob etwa auftretende Längsstreifen ihre Ursache in der Kerrzelle oder in der Tonlampe haben, kann mit dem Erfindungsgegenstand in der Schallaufzeichnungseinrichtung ein Probestreifen aufgenommen werden, der mit einem zweiten in der zu untersuchenden Einrichtung aufgenommenen verglichen wird. Die beiden Streifen werden unter folgenden Bedingungen belichtet:
i. Das Aufnahmemikrophon wird nicht besprochen, die Tonlampe mit ihrer normalen Spannung geheizt und der Filmstreifen mit seiner normalen Geschwindigkeit ein Stück bewegt, wobei die Kerrzelle mit ihrer normalen Ruhespannung beschickt wird.
2. Die Kerrzelle wird durch den Erfindungsgegenstand, nämlich einen optisch einachsigen Kristall, z. B. durch einen Gips- oder Glimmerkristall, ersetzt, der mit seiner Hauptachse vorzugsweise senkrecht zum Strahlengang angeordnet und dessen Länge in der Richtung des Lichtweges derart bemessen wird, daß das aus ihm austretende Licht in derselben Weise polarisiert ist wie das aus der Kerrzelle, die mit ihrer Ruhespannung . beansprucht wird, austretende Licht, also wie bei 1.
Unter der Voraussetzung, daß beide Probestreifen gleichmäßig entwickelt und fixiert werden, lassen sie die Ursache von etwa auf dem Aufnahmefilm auftretenden -Längsstreifen in folgender Weise erkennen: Wenn der erste Probestreifen die erwähnten Längsstreifen zeigt, der zweite Probestreifen dagegen nicht, so liegt die Ursache dieser Längsstreifen in der Kerrzelle selbst. Zeigt dagegen auch der zweite Probestreifen die erwähnten Längsstreifen in demselben Maße wie der erste, so ist die Störungsursache in der Tonlampe zu suchen, die Kerrzelle dagegen in Ordnung. Zeigt endlich der erste Probestreifeii; in höherem Maße Längsstreifen als der zweite, so liegt die Störungsursache sowohl in der Tonlampe als auch in der Kerrzelle.
Die Einrichtung kann auch dazu benutzt werden, die Charakteristik der Kerrzelle in besonders einfacher Weise nachzuprüfen. Zu diesem Zweck werden die oben beschriebenen
zwei Probeaufnahmen für mehrere Betriebszustände - der Kerrzelle durchgeführt. Insbesondere kann in dieser Weise der Ruhelichtstrom sowie der Maximal- und der Minimallichtstrom durch die Kerrzelle nach geprüft werden. Zu diesem Zweck werden drei verschiedene Gips- oder GlinTm>erkristalle (die im folgenden als Standardorgane bezeichnet werden sollen) an Stelle der Kerrie zelle eingesetzt und ihre Länge in der Richtung des lichtweges so bemessen, daß das aus ihnen austretende Licht in derselben; Weise elliptisch, polarisiert ist wie das aus einer normalen Kerrzelle im einwandfreien Zustand bei Anlegen der normalen Ruhespannung bzw. an dem oberen und unteren Umfcehrpunkt der Charakteristik austretende Licht (Probestreifen 2). Die mit diesen drei Standardorganen erhaltenen Probestreifen werden mit drei Probestreifen verglichen, welche unter Benutzung der zu prüfenden Kerrzelle, wobei diese mit ihrer Ruhespannung bzw. mit ihrer Maximal- und Minimalspannung beansprucht wird, aufgenommen werden (Probestreifen i). Wemn 'diese Probestreifen paarweise die gleiche Schkvärzung, unter der Voraussetzung, 'daß. sie paarweise gleich, lange entwickelt und fixiert worden sind, zeigen, kann angenommen werden, daß 30. die zu prüfende Kerrzelle ihne Sollcharakteristik beibehalten hat.
Der Vergleich der mit dem Standardorgan erhaltenen Lichtverhärtnisse mit denjenigen, die bei der zu prüfenden Kerrzelle herrschen, kann auch in der Weise durchgeführt werden, daß eine lichtempfindliche Zelle an der FilmbeHchtungsstelle angebracht wird. Der Vergleich der Anodenströme, die mit Kerrzelle und mit Standardorgan auftreten, erlaubt dann ohne weiteres die Nachprüfung der Sollcharakteristik der Kerrzelle.
Bei der zuletzt beschriebenen Prüfung können an Stelle dreier verschiedener Standardorgane für die drei nachzuprüfenden Punkte der Charakteristik der Kerrzelle auch dnei einzelne Standardorgane verwendet werden, von denen für den unteren Umkjehrpunkt eins, für die Ruhespannung zwei und für den oberen Umkehrpunkt der Charakteristik aHe .drei Standardorgane in die Schallaufzeichnungseinrichtung eingesetzt werden. Dies gilt sowohl für die Aufnahme von Probestreifen als auch für PhotozeUenmiessungein. Es ist zweckmäßig, mit den Standardorganen (Gips- oder Glimmerkristalle) 'Grau-Scheiben und/oder Lichtfilter in Reihe zu schalten, derart, daß der Strahlengang des Aufnahmelichtes für die Probeaufnahmen mit Standardorganen sowohl die Grauscheiben als auch die Lichtfilter durchsetzt. In dieser Weise kann die spektrale Absorption des Standardorgans und auch seine Allgemeinabsorption den Eigenschaften der Kerrzelle angepaßt werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des an Stelle einer Kerrzelle einzusetzenden Standardorgans schematisch dargestellt. Es bedeutet 10 den Gips- oder Glimmerkristall, 11 und 12 eine Grauscheibe bzw. ein Lichtfilter. Die Scheibe und das Filter seien mit dem Kristall verkittet unter Benutzung 'eines Kittes, beispielsweise von Canadabalsam, der den gleichen Brechungsexponenten wie das als Trägermaterial für die Grauscheibe und das Lichtfilter dienende Glas besitzt. Das Standardorgan ist zusammen mit den Grauscheiben und LichtfHtern in eine Fassung 13 eingesetzt, welche mit .einer schwalbenschwjanzförmigen Querleiste 14 versehen ist, derart, 'daß sie in die für die Kerrzelle im Aufnahmeapparat vorhandene Befestigungsvorrichtung eingesetzt werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Prüfen einer mit Kerrzelle arbeitenden Lichttonaufzeichnungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein optisch einachsiger Kristall, dessen Länge senkrecht zur Hauptachse so go bemessen ist, daß die Drehung der Polarisationsebene eines hindurchgesandten Lichtstrahls der einer einwandfreien Kerrzelle unter vorgegebener Spannung gleich ist,, so mit einem Halteelement ähnlich dem der Kerrzelle verbunden ist, daß er an Stelle der Kerrzelle in die lichttonaufzeichnungseinrichtung mit seiner Hauptachse vorzugsweise senkrecht zur Lichtstrahlrichtung eingeführt werden kann. ioo
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bestehend aus drei Einzelkristallen, derein einer der Minimalspannung, zwei zusammen der Ruhespansnung, alle drei zusammen der Maximalspannung der zu ersetzenden Kerrzelle entsprechen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die feste oder lose Vereinigung mit Grauscheiben und/oder Lichtfiltern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK129109D 1933-02-19 1933-02-19 Vorrichtung zum Pruefen einer mit Kerrzelle abrbeitenden Schallaufzeichnungseinrichtung Expired DE625531C (de)

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