DE648210C - Analysatorokular - Google Patents

Analysatorokular

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DE648210C
DE648210C DEZ22615D DEZ0022615D DE648210C DE 648210 C DE648210 C DE 648210C DE Z22615 D DEZ22615 D DE Z22615D DE Z0022615 D DEZ0022615 D DE Z0022615D DE 648210 C DE648210 C DE 648210C
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eyepiece
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polarizing
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DEZ22615D
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B25/00Eyepieces; Magnifying glasses
    • G02B25/001Eyepieces

Description

  • Analysatorokular Es sind Polarisationseinrichtungen bekannt, bei denen die Polarisation erzeugt wird durch ein zweiphasiges System, das entweder aus anisotropen, in einem isotropen Medium gleichgerichtet eingebetteten Elementen oder aus isotropen, in einem anisotropen Medium dispers verteilten Elementen besteht. Die äußere Form dieser zweiphasigen Systeme sind dünne Platten oder Filme. Das Licht wird in der anisotropen Phase in seine zwei senkrecht zueinander schwingenden Komponenten zerlegt; für jede dieser. Komponenten besitzt die anisotrope Phase eine andere Brechzahl. Mit einer dieser beiden Brechzahlen der anisotropen Phase läßt man die Brechzahl der isotropen Phase möglichst übereinstimmen, während die andere Brechzahl der anisotropen Phase von der Brechzahl der isotropen Phase abweicht. Die in beiden Phasen mit gleicher Brechzahl fortgepflanzte Schwingungskomponente des Lichtes durchsetzt das polarisierende System unbeeinflußt (Strahlen erster Art). Für die in den beiden Phasen mit verschiedener Brechzahl fortgepflanzte des Lichtes dagegen ist das zweiphasige System optisch inhomogen. Diese Strahlen werden durch das polarisierende System gestreut und abgebeugt (Strahlen zweiter Art). Durch Absorption kann man die Stnahlen zweiter Art noch weiter schwächen, wenn man, wie von anderer Seite bereits ebenfalls vorgeschlagen worden ist, als anisotrope disperse Phase dichroitische Kristalle, z. B. Kristalle von Herapatbit, wählt, welche die Strahlen zweiter Art mehr oder weniger absorbieren. Alle diese zweiphasigen Systeme wirken nicht his zu einer völligen Auslö.schung der Strahlen zweiter Art. Verwendet man diese Systeme z. B. als Analysatoren im Polarisationsmikroskop, so liefern die Strahlen zweiter Art immer noch mehr oder weniger starke Beugungserscheinungen, erzeugen ein Beugungsspektrum, dessen mittleres Maximum mit der Austrittspupille zusammenfällt.
  • Man kann nun die Störung, welche die die Austrittspupille des Objektivs abbildenden Strahlen zweiter Art verursachen, vermindern, wenn man die Randteile des genannten Beugungsspektrums abblendet. Diese Abblendung läßt sich vorteilhaft durchführen, wenn man das als Analysator dienende polarisierende System in einer zur Objektebene konjugierten Ebene anbringt. Kittet man nach der Erfindung das als Analysator die-. nende polarisierende System auf die Feldlinse des Okulars auf, dann spart man die für das System sonst erforderliche besondere Fassung und ihre Befestigung im Okular und kommt mit einem Deckglas zum Schute des Systems aus, während man sonst in der Regel zwei Deckgläser `benötigen würde. Bei der Anordnung der polarisierenden Platte in einer zur Objektebene konjugierten Ebene bedeutet es außerdem eine zweckmäßige Ergänzung der Einrichtung, wenn man auf einer Fläche des polarisierenden Systems, die genau der Einstellebene konjugiert ist, eine Strichmarke anbringt, welche die jeweilige Lage der Schwingungs- oder Polarisationsebene unmittelbar erkennen läßt. Die zur Alrl)lendung der abgebeugten Strahlen zweiter Art zwecL,= mäßige Anordnung der Analvsatorplatte, aber ferner nicht nur gegeben, wenn diele Platte unmittelbar in einer zur 0hjektel)etie, konjugierten Ebene angeordnet ist, sondern auch dann, wenn die Analysatorplatte sich nur in der Nähe einer solchen konjugierten Ebene befindet. Die Abblendung der abgebeugten Strahlen zweiter Art läßt sich in beiden Fällen durch eine Blende bewerkstelligen, «-elche in der Ebene der Austrittspupille des Okulars angebracht wird. Diese .Blende kann aber auch entbehrt «-erden, und die Pupille des Beobachterauges kann die Funktion der Blende übernehmen.
  • Die Abb. i der Zeichnung zeigt schematisch im Aufriß den Strahlengang in einem erfindungsgemäß mit einer polarisierenden Platte versehenen Huygensschen Okular. Es bedeuten: <3' die Feldlinse, BI die Okularblende, D' eine Glasplatte, welche die polarisierende Analysatorplatte El bedeckt, die auf die Feldlinse l71 aufgekittet ist. F1 ist die Augenlinse und G' die in der Ebene der Austrittspupille des Okulars angebrachte Blende zum Abblenden der abgebeugten Strahlen zweiter Art, welche gestrichelt dargestellt sind, während die Strahlen erster Art zusaniinen mit den mit ihnen gleichlaufenden unabgebeugten Strahlen zweiter Art ausgezoge>> gezeichnet wurden. In der Abb. i sind je ein von zwei seitlich links und rechts gelegenen Objektpunkten ausgedehnter Strahl sowie ein von einem in der lUitte des Objektes gelegenen Objektpunkt ausgehendes Strahleobündel gezeichnet. An diesem mittleren Strahlenbündel ist dargestellt, wie die Strahlen zweiter Art in der polarisierenden Platte ahgebeugt «-erden und wie die abgebeugten Strahlen zweiter Art nicht mehr durch die C%nung der Blende G' gelangen.
  • rh.:,@Die @bh. z zeiht die Analvsatorplatte auf leFeldlinse einesRamsdenschenOkulars aufgelcittet. Die Oberfläche der polarisierenden Platte l°-, auf «-elche die Glasplatte D2 aufgekittet ist, liegt genau in der Okularbildel>ene. Die verkittete Fläche der GlasplatteD', die in Abb.3 in einer Draufsicht dargestellt ist, trägt eine stricbförtnige Marke C, welche die Schwingungsebene der poiarisierenflen Platte F_= anzeigt. F= ist die Augenlinse dieses Okulars und G= die in der. Ebene der Austrittspupille desselltnn angebrachte Blende.

Claims (1)

  1. PATEwrAXsrrÜctzE: i. Okular mit einer in der :Fähe der Okularbildebene angebrachten Feldlinse und mit einer Einrichtung zum Analysieren polarisierenden Lichtes unter Benutzung zweiphasiger Systeme als Anal@-satoren, «-elche entweder aus anisotropen, in einem isotropen Medium gleichgerichtet eingebetteten 13lenienten bestehen oder aus isotropen, in einem anisotropen Medium verteilten Elementen, dadurch gekennzeichnet, claß (-las als Analvsator dienende polarisierende System auf die Feldlinse des Okulars aufgekittet ist. Okular nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine beim Beobachten sichtbare, die Schwingungs- oder Polarisationsebene markierende Marke auf einer £enatt der Einstellebene konjugierten Fläche des Analysator.
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