DE62526C - Trockenvorrichtung - Google Patents
TrockenvorrichtungInfo
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- DE62526C DE62526C DENDAT62526D DE62526DA DE62526C DE 62526 C DE62526 C DE 62526C DE NDAT62526 D DENDAT62526 D DE NDAT62526D DE 62526D A DE62526D A DE 62526DA DE 62526 C DE62526 C DE 62526C
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B11/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
- F26B11/18—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive on or in moving dishes, trays, pans, or other mainly-open receptacles
- F26B11/20—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive on or in moving dishes, trays, pans, or other mainly-open receptacles with stirring devices which are held stationary
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei den bisher angewendeten Trockenanlagen für gepulverte oder kleinkörnige Körper werden
meist die Heizgase selbst oder mit Luft gemischt zur Trocknung verwendet. Die sich
hierbei herausstellenden Uebelstände bestehen in der Schwierigkeit, ein gleichmäfsiges Trocknen
zu erzielen, ohne also die Waare einer zu grofsen Hitze auszusetzen, welche deren Güte
beeinträchtigen würde. Aufserdem erfolgt bei den meisten Trockenanlagen das Umrühren der
Waare, um eine gleichmäfsige Einwirkung der Hitze zu ermöglichen, von Hand, welches Verfahren
oft nicht mit gehöriger Aufmerksamkeit durchgeführt werden kann und vielfach zur
Verschlechterung oder zum Verderben von empfindlicher Waare Veranlassung giebt.
Zur Hebung dieser. Uebelstände benutzt der
Erfinder nur vorgewärmte Luft, welche mittelst eines Flügelgebläses durch die Waare geprefst
wird. Diese wird auf einem Sieb ausgebreitet und mittelst eigenartiger Rührrechen umgerührt,
welche über dem Siebboden auf- und niederbeweglich, aber nicht drehbar sind, während
die als Unterlage für die zu trocknende Waare dienende Siebscheibe sich dreht.
Eine' derartige Vorrichtung ist auf der Zeichnung in Fig. r in Vorderansicht, in Fig. 2 im
Querschnitt, in Fig. 3 im Längenschnitt, in Fig. 4 im Grundrifs angegeben, während Fig. 5
und 6 die Rührrechen darstellen.
■ Im Innern des Gebäudes A ruht auf der niedrigen Kreismauer B die Rollenbahn E für
die siebartige Scheibe D, welche sich um den Zapfen C dreht und auf der Unterseite mit
einer kreisrunden Schiene versehen ist.
Die kreisförmige Mauer B ist nach aufsen etwas erhöht, um die Stangen G zu tragen,
welche mit den anderen Enden mit dem Kopf des Zapfens C verbunden sind, also sich radial
über die Scheibe erstrecken. Es können beliebig viele derartige Stangen vorgesehen sein.
Jede Stange G trägt mit Hülfe von Gewichtshebeln H einen Rührrechen I, welcher aus
einer Leiste / aus Holz oder Eisen besteht, an welcher Holzzähne K in bestimmten Entfernungen
von einander angebracht sind. Diese Zähne haben an ihrem unteren Ende die Gestalt
doppelter Pflugschare und reichen bis auf die durchlochte Scheibe herab. Damit die
Zähne sich nicht zu stark auf der Scheibe reiben, und um zu verhüten, dafs Körner der
Waare zerstört werden, sind die Rührrechen leicht beweglich angeordnet. Sie werden durch
Gegengewichte L auf den Hebeini/im Gleichgewicht
gehalten. Die Umdrehung der durchlochten Scheibe erfolgt mittelst entsprechender
Uebertragung mit Hülfe einer kleinen Dampfmaschine oder einer beliebigen anderen
Betriebsmaschine. Infolge dieser beweglichen Anordnung der Rührrechen dürfen diese bis
auf den Boden der Siebscheibe reichen, was sehr wichtig ist, da unbewegliche Rührrechen
die unter sie gelangenden Körner zerreiben würden. Die eigenartige Gestalt der Rechenzähne
ergiebt ein sorgfältiges Aufrühren vom Boden aus. Die Zähne der Rechen sind ferner
dergestalt angeordnet, dafs die Zähne des folgenden Rechens nicht in die vom vorigen gebildeten Furchen greifen.
An den Trockenraum schliefst sich eine Kammer N an, welche mit dem Raum unter-
halb der Siebscheibe durch die Oeffhungen O
in Verbindung steht. In diesem Raum JV befindet sich die Heizvorrichtung P, während in
einer nach aufsen führenden Wand der Kammer ein Lüftungsapparat Q angebracht ist, welcher
durch die Kraftmaschine bethätigt wird. Dient hierzu eine Dampfmaschine, so geschieht auch
die Heizung zweckmäfsig mittelst Dampfes.
Das Verhältnifs zwischen der Oberfläche des Heizkörpers und der Gröfse des Lüftungsapparates ist ein solches, dafs der erzeugte
Wärmegrad der Luft unter regelrechten Betriebsverhältnissen unterhalb der Wärmegrenze
liegt, bei welcher die Güte der Waare beeinträchtigt
wird. Ueberdies läfst sich ein selbstthätiger Wärmeregler anwenden.
Die frische Waare wird in einer entsprechenden Lage gleichmäfsig über der Siebscheibe
ausgebreitet. Danach schliefst man die Thüren der Raumes A, worauf das Umrühren der
Waare ganz selbsttätig durch die Rührrechen beginnt. Das Umrühren geschieht vollständig
gleichmäfsig, so dafs ein Verderben der Waare ausgeschlossen ist. Darauf werden der Gebläseapparat
und der Heizapparat in Betrieb gesetzt. Die kalte Luft erhält durch den Heizkörper
die nöthige Wärme und die heifse, trockene Luft wird durch die Oeffnungen O unter und
durch die Siebscheibe und durch die darauf ausgebreitete Waare getrieben. Die Luft vertheilt
sich gleichmäfsig unter der Siebscheibe und dringt an allen Stellen durch die Waare.
Da die Siebscheibe sich beständig dreht, so verändert die Waare überdies beständig ihre
Lage, wobei sie noch durch die nicht mitbewegten Rührrechen umgerührt wird, so dafs
eine vollständige und gleichmäfsige Trocknung stattfinden mufs. Die aus den Waaren sich
entwickelnde Feuchtigkeit wird beständig durch die Oeffnungen des Trockenraumes im Dach
u. s. w. nach aufsen geführt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Trockenvorrichtung, bei welcher die Waaren über einem sich drehenden Sieb durch mit pflugscharartig gestalteten Zähnen (K) versehene Rührrechen (J) umgerührt werden, wobei die letzteren an Hebeln (H) mit Gegengewichten (L) senkrecht beweglich sind, um die unter die Rechenzähne gelangende Waare nicht zu beschädigen, während ein Gebläse die Trockenluft durch einen Heizraum und dann unter die Siebscheibe und durch die Waare bläst.Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE62526C true DE62526C (de) |
Family
ID=336507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT62526D Expired - Lifetime DE62526C (de) | Trockenvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE62526C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2406789A1 (fr) * | 1977-10-22 | 1979-05-18 | Braunschweigische Masch Bau | Procede et dispositifs pour le sechage de boues aqueuses et pateuses |
DE3310360A1 (de) * | 1983-03-22 | 1984-10-04 | Paul Klöckner GmbH, 5239 Nistertal | Schichthoehennivelliervorrichtung fuer einen rundkuehler |
-
0
- DE DENDAT62526D patent/DE62526C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2406789A1 (fr) * | 1977-10-22 | 1979-05-18 | Braunschweigische Masch Bau | Procede et dispositifs pour le sechage de boues aqueuses et pateuses |
DE3310360A1 (de) * | 1983-03-22 | 1984-10-04 | Paul Klöckner GmbH, 5239 Nistertal | Schichthoehennivelliervorrichtung fuer einen rundkuehler |
US4586270A (en) * | 1983-03-22 | 1986-05-06 | Kloeckner Alfred | Bed thickness levelling device for a cooling column |
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