DE62501C - Verfahren zur Herstellung von Schreibfedern aus Celluloid, Ebonit und dergl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schreibfedern aus Celluloid, Ebonit und dergl

Info

Publication number
DE62501C
DE62501C DENDAT62501D DE62501DA DE62501C DE 62501 C DE62501 C DE 62501C DE NDAT62501 D DENDAT62501 D DE NDAT62501D DE 62501D A DE62501D A DE 62501DA DE 62501 C DE62501 C DE 62501C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ebonite
celluloid
nibs
production
treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT62501D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. DELPIERRE und A. LAMOTTE in Paris, 45 Rue St. Sebastien
Publication of DE62501C publication Critical patent/DE62501C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K1/00Nibs; Writing-points

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Schreibfedern, welche bis jetzt, fast ausschliefslich in Anwendung sind, bestehen aus Metall. Ihre Herstellung ist aber umständlich und kostspielig wegen der vielfachen einzelnen Arbeitsvorgänge, welchen das Material unterworfen werden mufs.
Nach dem neuen Verfahren werden die Schreibfedern aus Celluloid, Ebonit, Vulcanit oder ähnlichen hornartigen Stoffen hergestellt.
Diese Stoffe lassen sich leicht bearbeiten und in jede gewünschte Form bringen; sie sind dehnbar und oxydiren nicht. Federn aus diesem Material hergestellt, sind für die Herstellung aller Schriftarten geeignet.
Ein anderer Vorzug derselben besteht in dem einfachen Herstellungsverfahren mittelst Stanzen und Formen, welches nur in geringem Mafse Handarbeit erforderlich macht, wodurch der Herstellungspreis wesentlich 'vermindert wird.
Das Celluloid, Ebonit u. s. w. wird in Form von dünnen Platten zur Herstellung der Federn verwendet.
Die Fig-. 1 bis 3 veranschaulichen die auf einander folgenden Arbeitsvorgänge, welche die Feder bis zu ihrer vollständigen Ausformung durchmachen mufs.
Dieser Arbeitsvorgänge sind bis zur Fertigstellung der Feder vier vorhanden.
In erster Behandlung erfolgt das Ausstanzen des Stückes a, aus welchem die Feder später geformt wird, mittelst der Stanze A.
In der zweiten Behandlung erfolgt mittelst einer ähnlichen Stanze B das Lochen, so dafs das so entstehende Stück b von der fertigen Feder sich nur durch die platte Form und die ,mangelnde Spalte unterscheidet.
Es sei bemerkt, dafs für die zweite Behandlung, wie auch für die erste die erforderlichen Vorrichtungen in der Weise vorgesehen werden können, dafs gleichzeitig die Herstellung einer gröfseren Anzahl von Federn in Angriff genommen wird.
Nachdem die. Federn gestanzt und gelocht sind und so den gewünschten Umrifs erhalten haben, werden sie behufs Erweichung 5 Minuten lang in kochendes Wasser oder 1 Minute in 50grädigen Spiritus getaucht.
Nach diesem Vorgang werden sie in eine erwärmte Presse C gelegt und mittelst dieser in die gewünschte Form gebracht.
Nach diesem Vorgange werden die Federn in einem Wasserbade abgekühlt.
Bei der dritten Behandlung mufs darauf geachtet werden., dafs die beiden rechts und links von der Mittellinie der Federn liegenden Spalten in der richtigen Weise gebildet werden. Der diese Spalte ermöglichende dreieckige Ausschnitt aus den Seiten der Feder erfolgt gleich in der zweiten Behandlung.
Zuletzt wird die Feder von der Spitze bis zur Durchlochung gespalten, was mit Hülfe eines Messers geschieht, welches in . einer geeigneten Presse angeordnet ist. Dieser Vorgang bildet die vierte Behandlung.
Die auf diese Weise hergestellten Federn sind die denkbar billigsten und haben aufserdem noch folgende Vortheile:
1. die Federn können niemals oxydiren;
2. sie können sich infolge dessen auch nicht abnutzen und halten lange vor;
3- sie gestatten ein nicht ermüdendes und angenehmes Arbeiten, weil sie nicht kratzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren der Herstellung von Schreibfedern aus Celluloid, Ebonit und ähnlichen hornartigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dafs dünne Platten dieser Stoffe den Umrissen der Feder entsprechend ausgestanzt, gelocht, darauf erweicht und in die gewünschte Form geprefst werden·, worauf nach dem Abkühlen der Feder das Spalten derselben erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT62501D Verfahren zur Herstellung von Schreibfedern aus Celluloid, Ebonit und dergl Expired - Lifetime DE62501C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE62501C true DE62501C (de)

Family

ID=336483

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT62501D Expired - Lifetime DE62501C (de) Verfahren zur Herstellung von Schreibfedern aus Celluloid, Ebonit und dergl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE62501C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004523B (de) * 1954-08-07 1957-03-14 Nilsson Goran Alfred Fuellschreibgeraet mit hohlkegeliger Feder

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004523B (de) * 1954-08-07 1957-03-14 Nilsson Goran Alfred Fuellschreibgeraet mit hohlkegeliger Feder

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE62501C (de) Verfahren zur Herstellung von Schreibfedern aus Celluloid, Ebonit und dergl
DE646901C (de) Verfahren zur Herstellung von Gesenken
DE58543C (de) Verfahren zur Herstellung von Carmoisirungen durch Stanzen
DE211012C (de)
DE556997C (de) Verfahren zur Herstellung von Wellblechen
AT81890B (de) Verfahren zur abfallosen Herstellung von Brandeln für Löffel, Gabeln u. dgl.
AT201402B (de) Maschine zur Herstellung von ornamentalen Drahtgittern
DE3542044A1 (de) Verfahren und anwendung des verfahrens zum massivpraegen von profilierten mustern mittels einer presse
DE358305C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reissbrettstiften usw.
DE519741C (de) Verfahren zum Herstellen von Kontaktstuecken
DE468359C (de) Verfahren zur Herstellung von Kammplatten aus Kunsthorn
DE475427C (de) Verfahren zur Herstellung von Reiss- und Teppichnaegeln und aehnlichen Werkstuecken aus Bandmaterial
DE643523C (de) Aus einem Holzkoerper und einer Furnierbekleidung bestehendes Moebel
DE1050295C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines zur Weiterverarbeitung zu Schmuck- und Ziergegenständen bestimmten Grundelementes
DE367552C (de) Verfahren zur Herstellung von bemalten Puppen oder anderen beliebigen bemalten Figuren aus Seife
DE1561388A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bilden und Zeichnen von Ellipsen
DE741848C (de) Verfahren zum Herstellen von aus einem Stueck bestehenden Hosentraegerpatten aus Leder o. dgl.
DE608766C (de) Verfahren zur Herstellung von gedoppelten Feinblechen
DE138572C (de)
DE216530C (de)
DE675509C (de) Verfahren zur Herstellung gepraegter Schmuckstuecke aus kuenstlichem Perlmutter
DE507589C (de) Verfahren zur Herstellung von aus einem Stueck Leder o. dgl. gefalteten Geldtaeschchen
DE236834C (de)
DE894457C (de) Verfahren zum Herstellen von bandfoermigen Praegematrizen fuer mechanisch abtastbareSchallbaender
DE672983C (de) Verfahren zum Tiefpraegen von Leder