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Maschine zur Herstellung von ornamentalen Drahtgittern
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von ornamentalen Drahtgittern, die für Garten- zäune, Einfriedungen, Balkongitter u. dgl. verwendbar sind.
Die üblichen, aus Quer- und Längsdrähten zusammengeschweissten Drahtgitter haben, durch ihre Herstellungsart bedingt, rechteckige oder rhombische Maschenform. Die Herstellung von ornamentalen Gittern durch Verschweissung vorverformter Längs- und Querstäbe wäre sehr umständlich. Überdies haben aus Längs- und Querstäben zusammengeschweisste Gitter den Nachteil, dass an den Kreuzungspunkten der Längs- und Querstäbe die doppelte Stabstärke vorliegt, was nicht nur einen erhöhten Raumbedarf bei der Lagerung und eine erschwerte Manipulation mit sich bringt, sondern auph vom ästhetischen. Standpunkt aus unbefriedigend ist.
Die zuletzt genannten Nachteile von geschweissten Gittern der beschriebenen Art werden bei bekannten Verfahren zur Herstellung von geschweissten Drahtgittern dadurch vermieden, dass kettenartig nebeneinander verlaufende Längsstäbe oder ein schussartig hin-und hergeführter Draht in Zickzack-, Mäanderoder anderer Form gebogen und die einander berührenden Ausbiegungen der vorgeformten Drahtteile miteinander verschweisst werden, so dass rechteckige, rhombische oder ornamentale Maschen erhalten werden, ohne dass es hiezu der Anwendung von einander überkreuzenden Drähten oder Stäben bedarf.
Die Erfindung befasst sich mit der Aufgabe, eine Maschine zu schaffen, die in rationeller Weise die Herstellung von ornamentalen Gittern ermöglicht, die aus quer zur Gitterbahn stehenden, in Bahnrichtung nebeneinandergereihten, vorgeformten und abgelängten Drähten bestehen, welche an ihren Berührungspunkten miteinander verschweisst sind.
Eine gemäss der Erfindung ausgebildete Maschine dieser Art ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits einer Vorschubstrecke für die Gitterbahn Drahtvorschubstrecken angeordnet sind, die je ein Formgesenk und eine Ablängvorrichtung enthalten und die vorgeformten Drahtstücke in entgegenge- setzten, senkrecht zur Vorschubstrecke für die Gitterbahn verlaufenden Richtungen der Gitterbahn zuführen, auf der in an sich bekannter Weise. Punktschweissvorrichtungen, z. B. Schweisszangen, zum Verschweissen der Berührungspunkte benachbarter Drahtstücke angeordnet sind.
Es sei erwähnt, dass bereits Maschinen zur Herstellung von aus geraden Längs- und Querstäben zusammengeschweissten Gittern bekannt sind, bei welchen die Längsstäbe kontinuierlich durch die Maschine durchlaufen und die abgelängten Querstäbe von beiden Seiten her auf die Längsstabschar aufgeschoben werden, um mit diesen verschweisst zu werden.
Die Anwendung einer solchen beiderseitigen Querstabzufuhr bei einer erfindungsgemässen Maschine, die nur aus Querstäben, also unter Vermeidung von Längsstäben, unter Vorverformung der Querstäbe in Gesenken ein ornamentales Gitter herstellt, bietet den besonderen Vorteil, dass bei gedrängtem Gesamtaufbau eine grosse Mannigfaltigkeit von in Querrichtung des Gitters wahlweise symmetrischen oder unsymmetrischen Gitterornamenten hergestellt werden kann, wobei nur die beiden Formgesenke ausgetauscht und, wie später noch erläutert wird, gegebenenfalls gegeneinander gedreht zu werden brauchen.
Die erfindungsgemässe Maschine ist ferner vorteilhaft so ausgebildet, dass jeweils zwei vorgeformte, von gegenüberliegenden Seiten der Gitterbahn zugeführte Gitterstäbe nebeneinander angeordnet und zuerst an den gegenseitigen Berührungspunkten miteinander verschweisst werden, worauf der so erhaltene Doppelstab an den jeweils letzten Gitterstab der Gitterbahn angeschweisst wird.
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Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen genauer erläutert werden. Fig. l stellt schematisch die wesentlichen Teile einer erfindungsgemässen Maschine zur Herstellung von ornamentalen Gittern dar. Die Fig. 2 bis 5 zeigen mit dieser Maschine herstellbare ornamentale Gitter mit paarweise symmetrischen Einzelstäben. Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch das Gitter nach Fig. 2, und Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform eines ornamentalen Gitters.
Die in Fig. 1 dargestellte, bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Maschine zur Herstellung von ornamentalen Gittern mit paarweise symmetrischen Einzelstäben hat zwei Drahtvorschubstrecken A und B, die auf gegenüberliegenden Seiten der Maschine angeordnet sind und den Draht für die Querstäbe von Haspeln 1 über Richtrollen 2 und Transportwalzen 3 einem Gesenk 4 zuführen. Die Drahtvorschubstrecken sind also parallel zueinander angeordnet und arbeiten gegensinnig. Die Querstäbe werden nach einem abschnittweise wiederholten Muster vorgeformt, wobei jeder Abschnitt bzw. jede Teilung durch einen Arbeitstakt der Gesenke 4 hergestellt wird. Der Antrieb der Gesenke 4 erfolgt beispielsweise über Kurbelstangen und Exzenter, eine gemeinsame Exzenterwelle 5 und ein Vorgelege 6 durch einen Motor 6a.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein schrittweiser Drahtvorschub in Verbindung mit stationären Gesenken angenommen, doch kann auch ein kontinuierlicher Drahtvorschub in Verbindung mit fliegenden Gesenken Anwendung finden. Der schrittweise Drahtvorschub ist mit dem Arbeitstakt der Gesenke 4 synchronisiert.
Der Drahtvorschub durch die Gesenke 4 erfolgt so lange, bis die verformten Stäbe 7 auf der gegen- überliegenden Seite der Maschine einen Anschlag erreichen. Hinter jedem Gesenk 4 befindet sich eine Schere 8, die nach einer zur Verformung einer Stablänge erforderlichen Anzahl von Arbeitstakten der Gesenke 4, im gezeigten Beispiel nach je vier Arbeitstakten, in Tätigkeit gesetzt wird und die vorgeformten Stäbe 7 ablängt. Die so erhaltenen symmetrischen Stabpaare werden durch an sich bekannte, in der Zeichnung nicht dargestellte Transporteinrichtungen in Richtung des Pfeiles C senkrecht zur Drahtvorschubrichtung wegbefördert, bis sie an der bereits geschweissten Gitterbahn 10 zum Anliegen kommen.
In die Zwischenräume zwischen den einzelnen Querstäben werden sodann von oben her durch an sich bekannte Vorschubeinrichtungen zangenartige Schweissbacken 9,9a eingeführt. Die eine Gruppe 9 von Schweisszangen verschweisst die abgelängten, vorgeformten Stäbe 7 an den Berührungspunkten der einander zugekehrten Ausbiegungen miteinander, während gleichzeitig die zweite Gruppe 9a der Schweisszangen den so gebildeten Doppelstab an die bereits fertiggestellte Gitterbahn anschweisst.
Es ist auch möglich, die vorgeformten und abgelängten Gitterstäbe 7 unmittelbar nach dem Ablängvorgang durch die Schweisszangen 9 zu erfassen und miteinander zu einem Doppelstab zu verschweissen, wobei diese Schweisszangen zugleich als Transportorgane dienen können, welche die Doppelstäbe an die fertiggestellte Gitterbahn heranschieben, um sodann wieder in die Ausgangsstellung zurückzukehren. Die zweite Gruppe 9a von Schweisszangen bewirkt dann nachfolgend das Anschweissen des Doppelstabes an die bereits fertiggestellte Gitterbahn.
Die Einsätze der Gesenke 4 sind vorzugsweise leicht austauschbar angeordnet, damit die Maschine auf die Erzeugung anderer Ornamente umgestellt werden kann. In diesem Zusammenhang müssen auch die Schweisszangen 9,9a verstellbar angeordnet werden, so dass ihre Lage den jeweiligen Anforderungen angepasst werden kann. Auch die Ablängvorrichtungen 8 werden zweckmässig verstellbar ausgeführt, so dass sie einander genähert werden können, falls ein Gitter geringer Breite hergestellt werden soll.
In den Fig. 2 - 5 sind verschiedene Ausführungsformen von mit der beschriebenen Maschine herstellbaren ornamentalen Gittern dargestellt, die sich durch paarweise symmetrische Querstäbe auszeichnen.
Man erkennt, dass die Gitterstäbe gleichartig nach einem abschnittweise wiederholten Muster vorgeformt sind, wobei in den Fig. 2 und 3 die Ausbiegungen nach der einen Seite stärker ausladen als nach der andern Seite. Die schwächer ausladenden Ausbiegungen, die vorzugsweise scharfkantig ausgeführt werden (Dellen), sind in grösserer Anzahl vorgesehen, so dass der Eindruck eines Ornamentes aus Doppelstäben entsteht.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 sind die zur Verschweissung der Nachbarstäbe dienenden dellenartigen Ausbiegungen nach beiden Seiten gleich weit ausladend, und zwischen diesen Ausbiegungen liegen bogenförmige Stabteile.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 zeichnet sich durch mäanderförmig gebogene Stäbe aus, die an den Aussenseiten des Mäanderverlaufes nach aussen gerichtete Dellen aufweisen und insgesamt ein wabenartiges Muster bilden.
Zur Herstellung der Gitter nach denFig. 2-5 werden in den beiden Drahtvorschubstrecken A, B gleich ausgebildete, jedoch um 180 gegeneinander gedrehte Formgesenke 4 verwendet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind Querstäbe, die nach einem abschnittweise wiederholten
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Muster vorgeformt sind, gleichsinnig, aber um einen halben Abschnitt (Teilung) gegeneinander versetzt aneinandergereiht und an den Berührungspunkten miteinander verschweisst. Zur Herstellung dieses Gitters werden gleich ausgebildete Formgesenke 4 verwendet, die nicht gegeneinandereedreht, sind.
Die Gitterstäbe können beliebigen Querschnitt, z. B. Rundquerschnitt, oder gemäss Fig. 6 ein Flachprofil aufweisen, dessen grössere Erstreckung zweckmässig in Richtung senkrecht zur Gitterbahn liegt. Vorteilhaft verwendbar sind auch Flachprofilstäbe mit bombierten Seitenflächen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung von ornamentalen Drahtgittern, die aus quer zur Gitterbahn stehenden, in Bahnrichtung nebeneinandergereihten, vorgeformten und abgelängten Drähten bestehen, welche an ihren Berührungspunkten miteinander verschweisst sind, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits einer Vorschubstrecke (C) für die Gitterbahn (10) Drahtvorschubstrecken (A, B) angeordnet sind, die je ein Formgesenk (4) und eine Ablängvorrichtung (8) enthalten und die vorgeformten Drahtstücke in entgegengesetzten, senkrecht zur Vorschubstrecke für die Gitterbahn verlaufenden Richtungen der Gitterbahn zuführen, auf der in an sich bekannter Weise. Sunktschweissvorrichtungen, z. B. Schweisszangen, zum Verschweissen der Berührungspunkte benachbarter Drahtstücke angeordnet sind.