DE624994C - Diesellokomotive mit unmittelbarem Antrieb - Google Patents

Diesellokomotive mit unmittelbarem Antrieb

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DE624994C
DE624994C DEM125198D DEM0125198D DE624994C DE 624994 C DE624994 C DE 624994C DE M125198 D DEM125198 D DE M125198D DE M0125198 D DEM0125198 D DE M0125198D DE 624994 C DE624994 C DE 624994C
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Germany
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locomotive
frame
cylinders
cylinder
diesel
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DEM125198D
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English (en)
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/08Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
    • B61C9/10Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines mechanical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

Es sind Diesellokomotiven bekannt, bei denen die Dies'elzylinder liegend innerhalb des Lokomotivrahmens angeordnet sind und entweder mittels Treibstangen, unmittelbar auf die gekröpften 'Treibachsen oder auf eine oder mehrere im Lokomotivrahmen gelagerte Blindwellen arbeiten. Diese Art von unmittelbar angetriebenen Diesellokomotiven weist aber eine Reihe von Nachteilen auf, die ihrer ίο Einführung in die Praxis biislher hindernd entgegengestanden haben.
Die Zünddrücke betragen bei Dieselmaschinen etwa das Fünffache derjenigen der Schieberkastendrücke· bei Dampflokomotiven. Sie setzen plötzlich ein und ergeben infolgedessen hohe BescMeunigtingskräfte. Da doppelt gekröpfte Treibachsen in Dampflokomotiven an sich schon empfindliche •Maschinenelemente sind, so ergibt sich für diese beim Antrieb durch Dieselzylinder eine noch ■■ wesentlich erhöhte Betriebsunsicherheit.
Da ferner der Ausgleich der hin und her gehenden Massen bei Lokomotivmaschinen durch ein Höchstmaß der freien Fliehkräfte am Radumfang beschränkt ist, ergibt sich beim Ersatz der DampfzyHnder durch Dieselzylinder ein Mehrfaches an Gewicht der hin und 'her gehenden Massen, xihne daß-ein größerer Ausgleich, hierfür stattfinden kann. Mithin ist der Massenausgleich, schlechter bzw, die durch, den nicht ausgeglichenen Anteil der hin und her gehenden DieseJzylindiermassen hervorgerufene Beainsprachung ist größer als bei Dampflokomotiven; Schließlich· ist noch zu beachten, daß die Lagerkräfte der Dieselzylinder ebenso stoßartig wirken wie die Stangenkräfte auf die Treibachsen.
Bei Brennkraftlokomotiven, deren Zylinder unmittelbar auf die gekröpften Treibachsen arbeiten, ist noch zu beachten, daß die Achslasten, da die Lager wegen der Feder-wirkung senkrecht im Rahmen beweglich sein müssen, gegenüber ihren Gleitfläcihen am Rahmen mehr Spiel als normale Dieselmotprwellenlager- haben. Die Zündstöße übertragen sich somit, auch stoßartig auf den Rahmen und nutzen die Lagerführungen ungewöhnlich stark ab. Die stoßartig wirkenden Stangenkräfte gehen durch die Kurbeln und die Achsen hindurch, wirken also nur auf einen Radsatz und werden erst außen auf die anderen Radsätze durch' die Kuppelstangen, verteilt.
Diese Nachteile werden erfinduingsgemäß dadurch beseitigt, daß auf jeder Seite der Lokomotive zwei-Dieselzylinder, und zwar je einer am vorderen und am hinteren Ende der Lokomotive, angeordnet sind, die auf zwei in der Mitte der Lokomotive fest im Rahmen gelagerte Kurbelwellen arbeiten, wobei die Kurbelwellen untereinender mittels; Zahnräder, Kuppelstangen o. dgl. verbunden sind. Die Kurbelwellerikröpfungen der einen WeIe sind zu den ihr gegenüberliegenden Kröpfungen der anderen um j8o° versetzt. Ferner sind die doppelt wirkenden ZweitaktoÜeselzyliinder außer mit dem Lokomotivrahmen auch noch mittels Säulen und Zugankern mit dem die

Claims (2)

  1. 624 Ö94
    ■Kurbelwellen, aufnehmenden Kurbelgehäuse verspannt,^ so daß sowohl, ein vollkommener Ausgleich, der hin und her gehenden Massen als auch .eine gute.Kräfteaufnalime und Ver-5. teilung erfolgt. '
    In der Zeichnung ist ,ein Ausführungsbeispiel: der Erfindung in sfchematisdhei· Weise dargestellt, und zwar zeigt ■ » . - _
    Abb. ι 'eine Seitenansicht des Lokomotivrahtoens, . ". ': .·■ ;
    Abb. 2 einen Grundriß desselben und Abb. 3 leine besondere Auisf uhrung der Verbindung der "beiden Kurbelwellen,,
    Eine vierfach gekuppelte Lokomotive, ideren. fester Achsstand beispielsweise durch die beiden inneren Kuppelaohsen ;gebüdet_wkd und deren äußere, verschiebbar gielagerte Kuppelachsen auch gegebenenfalls mit den Lauf-■ achsen kombinierte DrehgiesteBe bilden können, 1WiXd durch! vier doppelt wirkende Zweitaktdiesel'zylmder angetrieben. Diese· Zylinder«1, α2, α3 und ß4 liegen "waagerecht oder schwach .geneigt seitlich am Lokomotivrahmen &, und zwar a1 und α2 hinter der hinteran, α? und zz4 vor der vorderen: Treibachse. Jedes Zylinderpaar treibt auf eine im Rahmen b fest gelagerte Kurbelwelle, und zwar . ' α1, Φ auf Cx und α3, α4 auf ti? in der üblichen "Weise- durch Treibstangen ώ1, 4zi ^3 lind 'dK 30- Die·Kurbelzapfene1· -und1 Φ auf e1,- zütn Zy- ühdea-paara\ ß2-gehörig, sind gegen_ die Kurbelzapfen. es, e4 auf c2, zum ZyHnderpaär ß3; a4 gehörig} um i8op versetzt, wodurch die; Ge-. genläufigkeit der Kolben herbeigeführt ist.· Zur Aufrechterhaltung der Zwangläufigkeit dieser -Bewegung müssen die Kurbelhvellen cx, c2 miteiiiander gekuppelt wierdien.: Dies kana !entweder geschehen durch die Zähn räderfxi β auf c1-/3, /i-auf ir2i- die- durch gemeinsame Zahnräder gl·, -~g*~ auf Wolle & miteinander in Verbindung steheny oder abier, wie in Abb. 3 gezeigt ist,- durch Kurbeln kx, k? auf; c1, c2,' wobei die Kurbeln durch die Stange'^ verbunden sind. '-'; Die Verbändungs^alinräder^ ^2 bzw. ihre Welle h dienen unter Zwisdhenschaltung, z. B. ,eines Kegelradantriebiesz zulni Anörieb der '-- WeBen; ^S γ2-fe die Eiaspritzpuitnp'ensteue'· rung und die Druckluftzylindeirsteuerung so-50-wie zum Steuern der- DrucKlufteiiisltr&mung in die Dieselzylinder beam- Anfahren. Diese ' SteuerUngsanordmiiig unterliegt dem Feder- ; spiel der Lokomotive nicht,; sie isit somit ein-
    fajch-und-geiia^-herstellbar;'-- '■ ■ ■-.; Die "Kraftübertnagung von 'den Wellen c\ c2 auf die'-.Treibachsen' ö1, p2 erfolgt mit Kup« pelstang-en p1; p2, pS, p4 der üblidh'en. Bauart,
    derart; -.daß, deren Angriffspuinkte an der:
    iCurbelwelle-die Zapfen e1, e2fe* und e4 gemeinsam haben. "Die Treibetangenkrafte jeder . Seite*' werden1 somit durch! die Zapfen unmittelbar in die Kuppelstangein übergieleitet. Die Kurbelwellen selbst sind dadurch nur schwach beansprucht. Die Kurbelwellen ti3-, ti* sind mit den Lagern q%, q2, qs und <74 im Hauptrahmen & fest -gelagert. Im Gegensatz zu den ublichen Lokomotivantrieben sind jedoch die Zapfen ex bis e4 nicht fliegend ausgebildet, sondern tragen außen noch Kurbelarme r\ fi, rs, ή mit Lagern s:1, s2, s3, s4, die in einem mit dem Rahmen fest verbundenen Gehäuse.*:1 angeordnet sind. Dieses Gehäuses χ ist durch die Zuganker t1 bis ia, die durch die hohlen Säulen κ1 bis α8 hindurchgezogen sindj mit den Zylmdermittelstücken v1 bis v4 innen am Rahmen starr befestigt. Das Triebwerk auf eimer Lokomotivseite ist, wie üblich, gegen das auf der anderen Seite befindliche um 90° oder einen ähnlichen Winkel versetzt.
    •Diese Anordnung stellt also eine Vierzylindeirdiesen.okom.otive mit vollständig in der Antriebsebene· auis'geglichönen, hin und her gehenden Massen dar. Das Anfahren der Lokomotive geschieht durch Druidkluft, ■ wobei beispielsweise die Druckluft durch einen Dieselkompressor in bekannter Art erzeugt wird. Erhält die L'okomotive weiterhin noch einen Druckluftantrieb, durch * weitere Lokomotivzylinder, die entweder als weitere An- . fahrmaschinen dienen, sofern hierzui die Die- : selzylinder .nicht ausreichen, oder aber dauernd in BetrieB sind, um die Zugkraftehrakteristik. in sine bestimmte Form zu bringen,: unter Umständen eexdbi, um Spül- oder Ladeluft zu Befern,, so kann auch dieser Antrieb gegenläufig, gestaltet werden. Da, die Luftmasdhine ,nicht. mit Zündstößen arbeitet, ist die Verlegung dieser Zylinderm?-fm2 in die ; Lokpriiotivlangsmittelebene und ihr Antrieb auf je eine Mittelkröpfung1 n1 und n2. ■ der "Kurbeliwiellen -&-,- c2 dufchfüihrbar. Die Lagie: dieser Zylinder ist zweckmäßig gegen die Waagerechte1 geneigt.
    Die Zylinderreaktionskräfte gehen also einerseits· durch den steifen Raihmen, andersieits durch die Zuganker auf den Lagerkasten.« der Wellen c1, c2. Da diese Kräfte; stets gleich und ientgegengesetZt gerichtet sind, ist die · Kurbelwellenlagerung· nur auf n0 Druck -und Zug beansprucht.
    PATENTAHSPRtJCHE :
    I. Dieseilokomorive mit !^mittelbarem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite außerhalb des Lokomotivrah* ' mens (h)· zwei Dieselzylinder 1, as bzw. ώ2, ώ4), je einer am- vorderen, und am'hinteren Ende der Lokomotive, angeordnet sind, die außer mit dem Lokojno-tivrährnien (&)' auch noch mittels Säulen, bis ^8) -und Zuganker (t1 bis t8) mit einem starr
    624394
    am mittleren Teil des Lokomotivrahmens (b) befestigten, die beiden Kurbelwellen (c1, c2) für die Diesielmasichinen aufnehmenden Gehäuse (x) verbunden sind.
  2. 2. Diesellokomotive nach. Anspruch i,' dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende der Lokomotive innerhalb des Lokomotivranmens je ein mit Druckluft betriebener Arbeitszylinder (nt1, m2) angeordnet ist, von denen jeder auf die der betreffenden Lokomotiyhälfte entsprechende Kurbelwelle arbeitet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEM125198D 1933-10-07 1933-10-07 Diesellokomotive mit unmittelbarem Antrieb Expired DE624994C (de)

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