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Presse, insbesondere für ölhaltige Stoffe Bei Pressen, insbesondere
für ölhaltige Stoffe, bei denen ein zylinderförmiger gelochter, z. B. geschlitzter
Mantel die Durchtrittsfläche für die ausgepreßte Flüssigkeit bildet, zeigt sich
der Nachteil, daß die durch die ausgepreßte Flüssigkeit nach außen geführten festen-
Teilchen des Preßgutes das Bestreben zeigen, sich auf dem Mantel anzuhäufen, wodurcht
sie sowohl den freien Durchfluß der Flüssigkeit durch die Mantelschlitze als auch
den Abfluß der Flüssigkeit von der äußeren Mantelfläche behindern. Weiterhin zeigt
der von der Flüssigkeit mitgeführte feine Satz, wenn es sich um eine ölige Flüssigkeit
handelt, das Bestreben, bei längerem Belassen auf der Oberfläche des Mantels zu
oxy= dieren und dadurch die Eigenschaften des darüberfließenden Öles ungünstig zu
beeinflussen, um so mehr als bei solchen Pressen beträchtliche Wärme entwickelt
wird.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden, und besteht
darin, daß eine Anzahl an der äußeren Mantelfläche anliegender Schaber angeordnet
ist, welche in bezug auf die Mantelfläche eine relative Bewegung erhalten, wodurch
die Mantelfläche ununterbrochen von den sich anlagernden festen Teilchen und dem
Satz befreit wird.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen
dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht einer Presse der obenerwähnten
Art, die mit einem Abschaber oder Mittel zur Entfernung des Satzes und der Antriebseinrichtung
hierfür ausgestattet ist, Fig.2 einen senkrechten Schnitt nach Linie II-II der Fig.
i, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eines der beiden kombinierten Luftdüsen- und
Schaberantriebselemente oder Segmente, Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht eines
der beiden Schaberelemente, Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Schaberelement,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch eine etwas abgeänderte Ausführungsform des
Pressenmantels und des Schaberantriebes, Fig. 7 einen ähnlichen Schnitt wie Fig.
6, wobei sich die Teile des Schaberantriebes in einer etwas anderen Lage befinden,
Fig. 8 in größerem Maßstabe eine Einzelansicht .eines Verbindungsstückes in der
Triebvorrichtung für den Schaber nach Fig. 6 und 7.
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In Fig. i bis 5 bezeichnet i das Bett oder den Rahmen der Maschine,
an dem aufwärts ragende Teile :2 und 3 vorgesehen sind. Am Bett oder Rahmen ist
ein Paar horizontal liegender Stangen oder Bahnen-4 und 5 befestigt, welche den
Träger für den Pressenmantel bilden. Dieser Mantel besteht aus
zwei
Hälften, von denen jede eine Reihe senkrecht angeörcineter Gugstücke oder rippenähnliche
Glieder 6 -besitzen kann.
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Da die Teile zu beiden Seiten der senkrechten Mittellinie des Mantels
gleich sind, wurden den entsprechenden Teilen auf den entgegengesetzten Seiten die
gleichen Bezugszeichen gegeben, wobei auf der einen Seite der Exponent a hinzugefügt
wurde.
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Gemäß Fig. i stehen die Rippen 6 in Abständen voneinander. Alle Rippen
besitzen an ihrer inneren Seite einen halbkreisförmigen Umriß, wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist. Eine Reihe von Stangen 7 legt sich gegen diesen Umriß. Die Stangen bilden mit
den entsprechenden Stangen auf der anderen Seite den Pressenmantel oder -zylinder.
Geeignete Messerstangen 8 werden benutzt; soweit es jedoch die vorliegende Erfindung
betrifft, kann die Anordnung der Stangen und die Art und Weise, in welcher die Stangen
getragen werden, geändert werden; das Vorhandensein der Messerstangen ist nicht
unbedingt nötig. Es ist aber notwendig, daß die Außenfläche des Mantels oder Zylinders
einen kreisförmigen Umriß hat oder zu beiden Seiten einer durch den Mittelpunkt
des Mantels gehenden senkrechten Linie eine . halbkreisförmige Fläche darstellt.
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Innerhalb des Mantels befindet sich eine Welle g, die eine Reihe von
Schnecken trägt, von denen eine Schnecke 1o dargestellt ist. Diese Anordnung kann
ebenfalls geändert werden.
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Jede der beiden aus den Rippen 6 oder 6a zusammengesetzten Pressenhälften
bildet zusammen mit den mit ihr verbundenen hIantelstangen und zugehörigen Teilen
eine Einheit, die auf dem horizontal -Liegenden Gliedern 4 und 5 hin und her bewegt
werden kann. Alle Rippen 6 und 6a besitzen an ihren oberen uni unteren Enden vorstehende
Teile, gegen die Stangen 1i und 12 bzw. ira und 12a gezogen werden. Diese Stangen
werden gemäß- Fig. 2 durch -eine Reihe Bolzen 13 und 14 in ihrer richtigen Lage
relativ zu den beiden Hälften des Pressenmantels festgehalten; die Bolzen 13 und
14 gehen durch die Klemmstangen i i und 12 bzw. rja und 12a.
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Die Bolzen 13 und 14 befinden sich in horizontaler Lage.
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Eine geeignete Kraftquelle setzt die Welle g und folglicherweise die
auf dieser angeordneten, voneinander getrennten Schnecken in Umlauf. .
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Die Presse besitzt selbstverständlich eine (nicht dargestellte) Quetschvorrichtung
o. dgl., die in Zusammenarbeit mit den Schnecken 1o einen sehr starken Druck innerhalb
des Mantels erzeugt, der alle- Zellen des Preßgutes zerreißt und die Flüssigkeit
durch die zwisehen den @ Mantelstangen 7 gebildeten Zwischenräume nach außen treibt.
Es wurde festgestellt, daß insbesondere bei Behandlung von Öl enthaltendem Gut der
zwischen den Stangen nach außen getriebene Satz bestrebt ist, sich auf der äußeren
Oberfläche der Presse anzuhäufen und in einarm gewissen Maße die Öffnungen zu verstopfen
und den freien Durchfluß des Öles durch diese zu verhindern.
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Zwischen jedem Rippenpaar 6, 6a ist auf der Außenseite des
Pressenmantels ein Abschaber angebracht, dessen Form am besten aus Fig. 2,4 und
5 ersichtlich ist. Dieser.Abschaber kann aus zwei bogenförmigen Elementen 15 und
16 bestehen, die durch mehrere` Querstangen 17 und Endplatten 18 und 1g miteinander
verbunden sind. In der Mitte des Schabers befindet sich außerdem eine Querstange
oder Rippe 2o, deren innerer Rand mit der inneren Seite von jedem der beiden Ansätze
21 und 21a zusammenfällt, welch letztere sich zu beiden Seiten der. Glieder 15 und
16 nach außen erstrecken.
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Die Endplatten 18 und 1g, die innere Fläche des Gliedes 2o sowie die
Ansätze 21, 21a sind gekrümmt, um ein gutes Anlegen gegen die äußeren Flächen der
Mantelstangen 7 zu ergeben. Die Glieder 18 und 1g sind gemäß Fig. 4 und 5 einwärts
abgeschrägt, so daß relativ scharfe Kanten erzeugt werden, die in das ausgestoßene
Material einschneiden. und es entfernen.
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Die Querstangen 17 und die Mittelstange 2o sind an ihren äußeren Teilen
als Getriebezähne ausgebildet, so daß sie leicht mit den Zahnradsegmentzährnen 23
kämmen können, welche auf dem äußeren Rand eines Kopfes 24 angeordnet sind. Der
Kopf 24 wird von einem Arm 25 getragen, der gemäß Fig. 2 und 3 auf einer hohlen
Welle 26 verkeilt ist. Der Arm 25 hat einen Kanal 27, der an seinem äußeren Ende
mit der Leitung26 in Verbindung steht. Das andere Ende des Kanals 27 mündet in einen
Kanal 28, der im Kopf 24 gebildet ist und durch diesen hindurchgeht. Die beiden
Enden dieses Kanals 28 sind mit Schraubengewinden versehen, in die je eine Düse
29 eingeschraubt ist. Diese Düsen; haben einen seitlich gerichteten, Kanal, der
sich in Richtung auf den Pressenmantel erstreckt.
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An beiden Köpfen 24 ist je ein Paar abwärts ragender Finger oder Stangen
30 und 31 befestigt, deren untere Enden gemäß. Fig. i auf den Bolzen 14 gleiten.
Wenn der Kopf geschwungen wird, reinigen diese Finger 30, 31 die erwähnten Bolzen
von Satz, der sich während des Betriebes auf diesen angehäuft hat.
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Die Leitung 26 wird von Konsolen 32 und 33 getragen, die an einer
sich in Längsrichtung
erstreckenden Stange 34 befestigt sind. Die
Stange 34 sitzt in Einkerbungen, welche in den Rändern der rippenähnlichen Glieder
6 gebildet sind, und ist durch Bolzen an diesen befestigt. Eine ähnliche Leitung
26a ist auf der entgegengesetzten Seite angebracht.
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Ein Schwingarm 35 ist fest mit der Leitung 26 verbunden, von der er
sich auswärts erstreckt. Das äußere Ende des Schwingarmes 35 ist durch einen einstellbaren
Lenker 37 mit einem Schwingbalken 36 verbunden. Das entgegengesetzte Ende des Schwingbalkens
36 ist durch einen ähnlichen einstellbaren Lenker 37" mit dem Schwingarm
oder -hebel 35" verbunden. Der Schwingbalken 36 ist an der Stelle 38 auf
einer Konsole 39 gelagert, die am Pressenrahmen befestigt ist.
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Der Schwingbalken soll von einem sich bewegenden Teil der Maschine
bewegt werden; im Ausführungsbeispiel erhält der Schwingbalken seine Bewegung von
einer Welle, die mit der Pressenzuführungseinrichtung in Verbindung steht. Diese
Welle trägt in Fig. z und 2 das Bezugszeichen 40. Auf der Welle ist ein Kurbelarm
41 befestigt, der an seinem äußeren Ende einen Kurbelzapfen 42 trägt. Zwischen dem
letzteren und dem einen Ende des Schwingbalkens 36 befindet sich ein Lenker 43,
der bei Drehung der Welle 4o durch Kurbelarm und Zapfen dem Balken 36 eine Schwingbewegung
erteilt. Hierdurch werden die Arme 25 und 25a veranlaßt, auf und ab zu schwingen
und die Schaberelemente zuerst in der einen Richtung und dann in der anderen gegen
die Außenseite des Pressenmantels zu führen. Diese Bewegung entfernt das angehäufte
Preßgut.
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Es ist zweckmäßig, in Verbindung mit diesen Schabern oder vielmehr
in Verbindung mit den Schwingelementen für die erwähnten Schaber einen Strahl gasförmigen
Mediums, beispielsweise Luft, zu benutzen. Zu diesem Zweck wurde ein Mittel erfunden,
durch das Luft periodisch und selbsttätig den Leitungen 26, 26a zugeführt und durch
die Strahldüsen 29, 29a zum Ausströmen gebracht wird; hierdurch wird Luft durch
die Schaber und auf den Mantel geblasen, was die Schaber rein hält und außerdem
die Entfernung des Preßgutes vom Manteläußeren unterstützt.
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Mit der hohlen Konsole 33 ist eine von ihr aufwärts ragende Abzweigleitung
45 verbunden; von der ähnlichen Konsole 3311 erstreckt sich eine Abzweigleitung
45" aufwärts. Die Leitungen 45 und 45a sind zu einer Leitung 46 verbunden. Selbstverständlich
stehen die Leitungen 26 und 26a in unmittelbarer Verbindung mit den Kammern in den
jeweiligen Konsolen.
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Durch eine Leitung 47 wird Druckluft eingeführt. Die Leitung 47 ragt
abwärts zur Leitung 46; die Luft wird jedoch, normalerweise durch ein mittels einer
Feder geschlossen gehaltenes Ventil 48 an einem Eintritt in die Leitung 46 verhindert.
Die Ventilspindel besitzt einen Kolben 49, der in einem Zylinder So arbeitet. In
den oberen Teil des Zylinders tritt Luft durch eine von der Leitung 47 k0inmende
Abzweigleitung 51 ein, wenn ein in der letzteren angeordnetes Ventil
52 geöffnet wird. Das Ventil 52 wird normalerweisedurch eine Feder
geschlossen gehalten und durch die folgenden Mittel periodisch geöffnet: Die Spindel
53- des Ventils 52 liegt in Linie mit einem einstellbaren Berührungselement 54,
das von einer verschiebbar in einem Konsolenpaar 56, 57 gelagerten Stange 55 getragen
wird. Die letztere trägt außerdem einen auswärts ragenden Bolzen 58, der in Linie
mit einem Finger 59 liegt. Der letztere ist an einer Scheibe 6o angebracht, die
auf einer Welle 61 befestigt ist. Die erwähnte Welle trägt an ihrem anderen Ende
ein Zahnrad 62, welches mit einem über demselben liegenden Ritze163 kämmt. Auf der
Ritzelwelle 64 ist ein Sperrad 65 befestigt, mit dem eine in einem schwingenden
Träger 67 drehbar gelagerte Vorschubklinke 66 zusammenarbeitet. Der Mittelpunkt
.der Schwingung des Trägers 67 fällt mit dem Mittelpunkt der Welle zusammen.
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Mit dem Sperrad 65 arbeitet eine gewichtbelastete Sperrklinke 68 zusammen,
um eine Rückbewegung des Sperrades zu verhindern, wenn der Träger 67 im Uhrzeigersinn
geschwungen wird und die Klinke 66 über die Zähne reitet. Aren unteren Arm des Trägers
67 ist eine Stange69 befestigt, um dem Träger eine Schwingbewegung zu erteilen.
Auf der Stange 69 ist ein Block 70 angebracht, der in Längsrichtung einstellbar
ist und durch eine Sperrschraube 71 in seiner eingestellten Lage befestigt
werden kann. Am Block ist außerdem eine Verbindungsstange 72 fest angebracht, die
an ihrem anderen Ende ein Glied 73 trägt, das die Form eines auf dem Kopf stehenden
U hat und den Kurbelzapfen 42 umfaßt. Es ist somit verständlich, daß die Stange69
bei Schwingung der Verbindungsstange 72 in ähnlicher Weise hin und her geschwungen
und die Bewegung vermittels des Schwingträgers 67 und der -Klinke 66 über das Ritzel
.63 dem Zahnrad 62 mitgeteilt wird. Diese Bewegung der Teile bringt den Finger 59
periodisch in Berührung mit dem Bolzen 58, und da der Finger sich im Uhrzeigersinn
bewegt, wird die Stange 65 nach links verschoben und das Ventil 52 von seinem
Sitz abgehoben. Hierdurch gestattet das Ventil 52 der unter Druck stehenden Luft,
in den seitlichen Abzweigarm 51 einzutreten und den
Kolben 49 abwärts
zu drücken. Auf diese Weise wird das: Ventil 48 geöffnet; die Luft tritt nunmehr
durch die weiter oben erwähnten Verbindungen in die Leitungen 26 und 26a ein, von
denen sie in die Arme 25 und 25a gelangt, um durch die Düsen 29 und 29a auszutreten.
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Die Luft fließt so lange, wie sich der Finger 59 in Berührung mit
dem: Bolzen 58 befindet. Wenn jedoch das abgeschrägte Ende des Fingers den Bolzen
verläßt, wird das Ventil 52 durch seine Feder geschlossen. Als Folge hiervon wird
das Ventil 48 in ähnlicher Weise durch seine zugehörige Feder geschlossen, wobei
die Luft durch Lecken rings u * m den Kolben aus dem Zylinder 5o tritt.
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Dem Schwingstück 67 kann durch Einstellung des Blockes 70 in
Richtung zu dem oberen Ende dert Stange 69 ein größerer Ausschlag erteilt werden;
infolgedessen wird der Finger 59 veranlaßt, den Bolzen 58 mehr oder weniger häufig
zu berühren, je nachdem, ob der Block auf der Stange 69 auf- oder abwärts bewegt
worden ist.
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Durch Einstellung des Gliedes 54 kann die Zeitdauer geregelt und bestimmt
werden, während der die Ventile 52 und ¢8 offen gehalten werden. Wenn das Glied
54 nach links gedreht wird, wird das Glied 59 veranlaßt, das Glied 58 früher, als
es in anderer Weise der Fall sein würde, zu berühren und die Stange weiter nach
links zu drücken, so daß es länger dauert, bis das Glied-59 den Bolzen 58 verläßt.
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Wenn auch die Betriebsweise der Vorrichtung wohl aus dem Obigen verstanden
werden kann, so wird doch eine kurze Zusammenfassung gegeben. Angenommen, daß der
Pressenmantel geschlossen ist oder daß mit anderen Worten die Teile in die in Fig.2
dargestellte Lage gebracht und so befestigt worden sind, so wird nach Drehung der
Welle und der von dieser getragenen Preßeinrichtung Öl oder Flüssigkeit durch die
zwischen den Stangen befindlichen Öffnungen nach außen getrieben. Der sich in dem
Öl oder in der Flüssigkeit in Suspension befindende Satz oder das feste Gut wird
gleichfalls nach außen geführt und wird bestrebt sein, sich -auf dem Manteläußeren
anzuhäufen. Zu dieser Zeit dreht sich jedoch .die Welle 4o, und die Schaber werden
vermittels der oben beschriebenen Verbindungen über die Außenfläche der Presse bewegt
und entfernen den Satz. Gleichzeitig treten die Luftstrahlen in Wirkung und blasen
periodisch,den Satz aus den Zwischenräumen zwischen, den Verbindungsrippen der Schaber.
Der Satz hat beim Herabfallen das Bestreben, sich zwischen den Querbolzen 14 anzusammeln;
dies ist der Grund für die Benutzung der Arme 30 und 31. Diese Arme schwingen in
den Räumen zwischen den Bolzen dicht an den Bolzen hin und her, wenn die Köpfe 24
durch das Schwingen des Balkens 36 geschwungen werden. Auf diese Art und Weise kann
sich der Satz nicht auf den Bolzen aufhäufen oder diese überbrücken. Wie schon weiter
oben erwähnt, kann durch Einstellung des Blockes 70 in der einen oder anderen
Richtung auf der Stange 69 das Zeitintervall für das Ausströmenlassen von Luft durch
die Düsen 29, 29a gegebenenfalls geregelt werden.
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Die Presse kann leicht geöffnet werden, indein man die Bolzen
13, 14 löst und entweder einen oder beide von den feststehenden Bahnen 4
und- 5 getragenen Abschnitte der Presse von der Welle entfernt. Es ist selbstverständlich,
daß. zur Entfernung der Pressenabschnitte die Verbindungen der Leitungen 45 und
45a unterbrochen oder gelöst werden müssen oder daß dieselben statt dessen mit einem
biegsamen Abschnitt versehen werden können. So müssen auch in gleicher Weise die
Lenker 37 und 37a gelöst werden.
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Während in Fig. i Schaber im wesentlichen über die ganze Länge des
Pressenmantels dargestellt sind, kann eine größere oder geringere Anzahl von Schabern
entsprechend den Bedingungen,benützt werden, die bei der Behandlung verschiedenen
Preßgutes herrschen.
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Es wird bemerkt, daß bei der oben beschriebenen Konstruktion der Mantel
aus zwei voneinander trennbaren Abschnitten zusammengesetzt ist, die auf Bahnen
seitlich verschiebbar angeordnet sind; da die Trennung auf einer senkrecht liegenden
Ebene stattfindet, können die Schaber von einem solchen Ausmaß sein, daß sie über
die ganze Außenseite des Mantels laufen, wenn die Abschnitte in Schließlage gebracht
worden sind, so daß sie den ganzen Mantel frei von irgendeiner Anhäufung von Satz
halten, der zwischen den den Mantel bildenden Elementen seitlich ausgetrieben worden
ist.
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In Fig. 6 bis 8 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Von der Presse ist nur so viel in diesen Figuren dargestellt, als zum
Verständnis der Erfindung nötig ist; eines der Hauptrahmenglieder am Auslaßende
der in Fig. 6 dargestellten Maschine trägt das Bezugszeichen 200.
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In diesem Ausführungsbeispiel besteht der Mantel aus einer Reihe von
Stangen 113, die in geringem, Abstand voneinander angeordnet und in zwei halbkreisförmigen
Reihen angebracht -sind. Die Stangen werden innerhalb von Rahmengliedern i i5 und
116 an ihrem Platz gehalten, die an einer horizontalen Ebene y voneinander trennbar
sind. Die Rahmenglieder 115 und 116 werden durch geeignete
Mittel,
beispielsweise durch senkrecht angeordnete und mit längs verlaufenden Stangen i
i 5c zusammenarbeitende Bolzen i i5>>, an ihrem Platz gehalten. Die Stangen iiSc
sind in Fig. 6 im Schnitt dargestellt und legen sich unmittelbar auf die erwähnten
Glieder 115 und 116. Der Pressenmantel ist daher in einer horizontalen Ebene trennbar.
Die Welle 117 trägt die Preßschnecken 118. Die Pressenkonstruktion ist im übrigen
identisch mit der oben beschriebenen.
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Eine hohle Welle 138 ist in geeigneten Lagern i39 schwingbar gelagert.
Die Lager i39 sind auf dem oberen Teil der Glieder 116 befestigt. Die Welle i38
ist entsprechend der weiter oben beschriebenen Konstruktion mit einer geeigneten
Druckluftzufuhr verbunden. Von der Welle aus erstreckt sich eine Reihe von Düsen
159, die zwischen angrenzenden Rahmengliedern 116 angeordnet sind.
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Auf der Welle ist ebenfalls zwischen jedem Paar angrenzender Rahmenglieder
116 eine sektorförmige Zahnstange 137 befestigt, deren "Zähne mit Querstangen 136
in Eingriff stehen, welch letztere an bogenförmigen, zweckmäßig paarweise zwischen
den Gliedern 116 angeordneten Gliedern 135 befestigt sind. An den letzteren sind
auch Schaberelemente 131 und 132 angebracht, die aus einer flachen Stange
bestehen, deren beide Endeni33 hochgebogen und an den angrenzenden Gliedern 135
durch Nieten 134 befestigt sind.
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Die erwähnten Glieder 135 sind gleichfalls im Abstand angeordnet und
durch Querstangen 136 befestigt, die sich vom einen Glied zum nächsten erstrecken.
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Auf der Welle 138 ist ein Arm 156 fest angebracht, von dem sich eine
drehbar an einem zweiten Arm 155 angelenkte Stange 157 erstreckt. Der Arm
iss ist an einer in Längsrichtung angeordneten Schwingwelle i5i befestigt, an der
gleichfalls ein Arm 149 befestigt ist. Der letztere erhält durch einen mit ihm an
der Stelle 148 verbundenen Lenker eine Schwingbewegung. Dem Lenker 147 wird dieBewegung
von einer geeigneten Kraftquelle erteilt; es ist jedoch zur Vermeidung eines Bruches
der Teile, falls die Schaber aus irgendeinem Grunde geklemmt werden sollten, zweckmäßig,
im Ende des Lenkers 147 einen Schlitz 146 zu bilden, und in diesem einen Gleitblock
145 anzubringen, der norsnaler-%veise durch Federn 153 in der Mitte des Schlitzes
gehalten wird. .
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Von dem Block erstreckt sich ein Zapfen i:T4 nach außen in einen in
einem Arm 143 gebildeten Schlitz. Der Arm 143 erhält seine Schwingbewegung durch
eine mit dem Antrieb der Welle 117 verbundene, jedoch im Ausführungsbeispiel nicht
dargestellte Einrichtung. Ein -Schwingen der Welle 138 veranlaßt die Zahnsegmente
z37_ zu schwingen Lind durch die Verbindung mit den Querstangen 136 die Schaberglieder
131 und 132 über die Außenfläche des Mantels hin und her zu bewegen und somit
dauernd feste Bestandteile von der Mantelfläche abzuschaben.
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Die aus den Leitungen 159 austretende verdichtete Luft ist bestrebt,
die Schaber rein zu halten und alles vom Mantel gelöste Gut in Ähnlicher Weise wegzublasen.
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Die beiden Ausführungsformen zeigen den weiten Umfang der Erfindung.