DE624314C - Selbsttaetig wirkendes Be- und Entlueftungsventil fuer Druckwasserleitungen - Google Patents

Selbsttaetig wirkendes Be- und Entlueftungsventil fuer Druckwasserleitungen

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DE624314C
DE624314C DEW90512D DEW0090512D DE624314C DE 624314 C DE624314 C DE 624314C DE W90512 D DEW90512 D DE W90512D DE W0090512 D DEW0090512 D DE W0090512D DE 624314 C DE624314 C DE 624314C
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DE
Germany
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valve
chamber
air
pressure
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Expired
Application number
DEW90512D
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HERM WARSCHAT
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HERM WARSCHAT
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/18Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on either side
    • F16K17/19Equalising valves predominantly for tanks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil, das zur
Be- und Entlüftung von Druckwasserleitungen mit veränderlichen Drücken dient, wobei der im allgemeinen herrschende Leitungsdruck von untergeordneter Bedeutung ist.
Es sind bereits Entlüftungsventile mit Haupt- und Vorschaltkammern und Ventilen in jeder Kammer bekannt; doch stehen bei diesen ^Ventilen die Haupt- und Vorschalt-
kammern meist durch unverschließbare Öffnungen ständig in Verbindung, so daß. das in der Vorschaltkammer befindliche Ventil unmittelbar vom Wasserstand und Leitungsdruck beeinflußt wird. Derartige Ventile sind aber nicht geeignet, selbsttätig Luft aus Druckwasserleitungen abzuführen, da der ständige unmittelbare Leitungsdruck auf das den Abschluß -gegen die Atmosphäre bewirkende Ventil die Freigabe der Entlüftungs-
ao Öffnung verhindert. Solche Ventile entlüften im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand nur bei geringen Drücken.
Es sind ferner Entlüftungsventile mit einem Schwimmerventil in der Hauptkammer und einem federbelasteten Ventil in der Vorschaltkammer bekannt. Diese auf einen bestimmten Druck einstellbaren Ventile können nur bei einem dem -eingestellten Druck angepaßten konstanten Druck entlüften. Liegt z. B.
der Leitungsdruck unter dem eingestellten, kann die Entlüftung nicht stattfinden. Eine Belüftung kann bei diesem Ventil im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand nie erreicht werden.
Das Ventil gemäß der Erfindung soll aber sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Drücken entlüften. Es werden hauptsächlich die in Druckwasserleitungen auftretenden Druckschwankungen benutzt, und der vorherrschende Leitungsdruck ist von untergeordneter Bedeutung.
Das Neue besteht darin, daß- die Luftkammer von der Hauptkammer durch ein vom Wasserstand unmittelbar beeinflußtes Schwimmerventil, von der Atmosphäre durch ein frei bewegliches Schwimmerventil abschließbar ist und daß die Luftzuströmöffnung größer als die Luftabströmöffnung ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die Entlüftung von Druckwasserleitungen unabhängig vom vorherrschenden Leitungsdruck und eine Belüftung erzielt wird, ferner, daß außerdem beim Versagen des Schwimmerventils in der Hauptkammer noch ein Abschluß durch das zweite in der Luftkammer angeordnete Schwimmerventil vorhanden ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung im Längsschnitt und mit nur einer Luftkammer dargesteEt. Alle weiteren vorgeschalteten Luftkammern gleichen der ersten mit dem Unterschied, daß. der Abschluß beiderseits durch die frei beweglichen Schwimmerventile erfolgt.
Die Anzahl der Luftkammern ist abhängig von der Größe der Druckschwankungen und dem vorherrschenden Leitungsdruck. Für Druckwasserleitungen mit den üblichen Druckschwankungen und Normaldrücken bis etwa
ίο Atm. genügt eine Luftkammer. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Höhenschnitt dargestellt.
Das Be- und Entlüftungsventil gemäß der Erfindung besteht aus dem Eintrittstutzen a, dem Reinigungssieb b, der großen Luftzuströmöfinung ά. der Hauptkammer c, der Luftkammer e, der kleinen Luftabströmöffnung/, dem vom Wasserstand unmittelbar beeinflußten Schwimmerventil h, dem vom Wasserstand nicht beeinflußten Schwimmerventil g und der Regulierschraube/.
Das Be- und Entlüftungsventil wird auf einem Entlüftungspunkt der Druckwasseranlage eingebaut. Die beim Füllen der Anlage entweichende Luft durchströmt nacheinander die Kammer C1 die Öffnung d, die Kammer« und gelangt durch die Öffnung/ in die Atmosphäre.
Bei diesem Vorgang ruhen zunächst beide Ventile h und g auf dem Boden ihrer Kammern. Die biei / ausströmende Luft wird je nach dem Grade der Wasserfüllung mit einer Bestimmten Geschwindigkeit und somit mit einer bestimmten Saugwirkung auf' die Ventile g und h einwirken. Da nun das Ventil g das leichtere ist, wird dieses zuerst angehoben und dadurch die Öffnung/ schließen. Die Kammern c und e stehen durch die Öffnung d noch in Verbindung. Bei steigendem Wasserspiegel wird auch die Öffnung d durch das Schwimmerventil h geschlossen. Die Kammer \e ist nun vollständig mit Luft, die Kammer c teilweise mit Luft gefüllt. In beiden Kammern besteht gleicher Druck.
Bei Wasserentnahme tritt eine Druckminderung in der Anlage ein, wodurch der Wasserspiegel in der Kammer c fallen wird. Da Ventil h von keinem Druckunterschied beeinflußt wird, folgt es gleichmäßig dem fallenden Wasserspiegel und gibt die Öffnung d frei. Der Druck in. der Kammer c ist jetzt geringer als in der Kammer e. Folglich strömt die Luft aus der Kammer e zur Kammer c. Auf diese Weise entsteht eine ventilöffnende Saugwirkung auf das Ventil g, deren Größe von dem Druckunterschied und der Ventiloberfläche abhängig ist. Da nun die Öffnungd größer als Öffnung/ ist, wird bei einem bestimmten Druckunterschied die öffnende Saugwirkung und das Gewicht des Ventils g größer" werden als die schließende Saugwirkung der Atmosphäre. Das Ventil g muß daher die Öffnung / freigeben. . Die in der Kammer« eingeschlossene Luft kann daher durch / in die Atmosphäre strömen. Das Ventilg muß die Öffnung/ so lange freigeben, bis ein bestimmter Druckausgleich zwischen den Kammern c und e stattgefunden hat. Erst dann wird das Ventil g wieder von der Atmosphäre angesaugt bzw. durch plötzliche Drucksteigerung bei Schluß der Wasserentnahme an die Öffnung/ gedrückt.
Bei diesem Vorgang ist der im allgemeinen herrschende Anlagedruck von untergeordneter Bedeutung. Maßgeblich sind die auftretenden Druckunterschiede, Größen der Öffnungen £? und / und die Eigengewichte der Ventile g und h. Ventilgewichte und Öffnungsgrößen können beliebig aufeinander abgestimmt sein. Zur Feinregelung dieser Verhältnisse dient die Regelschraube /.
Wird eine mit Wasser gefüllte Anlage entleert, tritt in dieser Unterdruck ein. In diesem Falle bewegen sich beide, h und g, nach unten und bewirken dadurch die Belüftung. Bei sehr hohen Drücken und geringen Luftansammlungen nimmt die in der Hauptkammer c eingeschlossene Luft einen sehr geringen Raum ein, d. h. der Wasserspiegel steht in der Hauptkammer c sehr hoch. Bei plötzlichen Druckschwankungen ist es dann unvermeidlich, daß Wasser auch in die Luftkammer e gelangt. Zuweilen werden auch mitgeschwemmte Schmutzteilchen in die Hauptkammer c gelangen und die Abschlußdichtheit des Ventils h beeinträchtigen. In solchen Fällen arbeitet das Ventil g in der Luftkammer β als Schwimmerventil und verhindert den go ungewollten Wasseraustritt. Die Gesamtwirkung des Be- und Entlüftungsventils bleibt hierdurch unbeeinflußt. ö
Die Luft kann sich in der Hauptkammer c trotzdem sammeln, und beim nächsten Druckabfall kann gleichfalls mit dem Sinken des Ventils h das in die Luftkammer ungewollt eingetretene Wasser nach der Hauptkammer c zurückfließen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Selbsttätig wirkendes Be- und Entlüftungsventil für Druckwasserleitungen mit einer Haupt- und einer oder mehreren vorgeschalteten Luftkammern mit je einem Schwimmerventil, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer ie) von der Hauptkammer (c) durch ein vom Wässerstand unmittelbar teeinfiußtes Schwimmerventil (A), Von der Atmosphäre durch ein frei bewegliches Schwimmerventil (g) abschließbar ist und daß die Luftzuströmöffnung (d) größer als die Luftabströmöffnung (/) ist.»
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW90512D 1932-12-04 1932-12-04 Selbsttaetig wirkendes Be- und Entlueftungsventil fuer Druckwasserleitungen Expired DE624314C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW90512D DE624314C (de) 1932-12-04 1932-12-04 Selbsttaetig wirkendes Be- und Entlueftungsventil fuer Druckwasserleitungen

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DEW90512D DE624314C (de) 1932-12-04 1932-12-04 Selbsttaetig wirkendes Be- und Entlueftungsventil fuer Druckwasserleitungen

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DE624314C true DE624314C (de) 1936-01-17

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DEW90512D Expired DE624314C (de) 1932-12-04 1932-12-04 Selbsttaetig wirkendes Be- und Entlueftungsventil fuer Druckwasserleitungen

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DE (1) DE624314C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969650C (de) * 1951-12-16 1958-06-26 Triton Belco Ag Vorrichtung zur Belueftung von insbesondere Hausinstallations-Wasserleitungen
US3002522A (en) * 1959-03-25 1961-10-03 Gorton Heating Corp Air valves

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE969650C (de) * 1951-12-16 1958-06-26 Triton Belco Ag Vorrichtung zur Belueftung von insbesondere Hausinstallations-Wasserleitungen
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