DE282209C - - Google Patents

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DE282209C
DE282209C DENDAT282209D DE282209DA DE282209C DE 282209 C DE282209 C DE 282209C DE NDAT282209 D DENDAT282209 D DE NDAT282209D DE 282209D A DE282209D A DE 282209DA DE 282209 C DE282209 C DE 282209C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D9/00Priming; Preventing vapour lock
    • F04D9/04Priming; Preventing vapour lock using priming pumps; using booster pumps to prevent vapour-lock
    • F04D9/06Priming; Preventing vapour lock using priming pumps; using booster pumps to prevent vapour-lock of jet type
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C3/00Fertilisers containing other salts of ammonia or ammonia itself, e.g. gas liquor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 282209 -' KLASSE 59 c. GRUPPE
ADOLF ABRAHAM in CHARLOTTENBURG.
Heberleitung mit selbsttätiger Entlüftung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1913 ab.
Bei den Be- und Entwässerungsanlagen, Trinkwasserversorgungen, Fluß- und Kanalbauten, der Kanalisation der Städte und für sonstige Zwecke werden häufig Heberleitungen verwendet. Diese bedürfen einer Einrichtung, um die sich in ihrem Scheitel absetzenden Gase zu entfernen. Dazu wird vielfach, wenn eine fremde Kraftquelle nicht vorhanden oder zu teuer ist, ein Hilfsheber a, c, e benutzt
ίο (Fig. i). In diesem sind eine oder mehrere Wasserstrahlpumpen ο eingebaut, welche die Gase aus dem Luftraum des Sammelbehälters c, in dem sie aus dem Scheitel g des Haupthebers b, b1 aufgestiegen sind, bei f1 absaugen.
Die Gase gelangen dann in das Rohr e und werden mit dem dieses Rohr durchfließenden Wasser gemischt abgeführt. Für die abgesaugten Gase tritt dann Wasser in den Behälter c ein. Als Kraftquelle steht dabei der Unterschied h der Wasserstände auf beiden Seiten des Hebers zur Verfügung. Das während des Betriebes verschlossene Rohr q dient nur — wie auch gemäß den folgenden Figuren — zum Ingangsetzen des Hilfshebers durch Ansaugen.
Ist/ wie das oft der Fall ist, das zur Verfügung stehende Gefälle nur klein, so treten erhebliche Schwierigkeiten für die Entlüftung ein. Die Wasserstrahlpumpen entwickeln dann nicht die genügende Kraft, um die Luft absaugen und bis in das Unterwasser fördern zu können, zumal auch noch die im Rohr β vorhandene Luft das Gewicht des in ihm abfallenden Wassers vermindert, was einer Verkleinerung der Druckhöhe gleichkommt. Die Entlüftung wird also versagen.
Ferner wird durch das unvermeidliche Ansetzen von festen Stoffen im Rohr e dessen freier Querschnitt im Laufe der Zeit verengt und seine Innenwand rauh. Dadurch wird der in dem engen Rohr der Wasserbewegung entgegenwirkende, an sich schon erhebliche Widerstand noch stark vermehrt, und die Entlüftung wird in Frage gestellt. Jedenfalls müssen die Röhren von Zeit zu Zeit gereinigt werden; auch müssen, um die Arbeit für die einzelnen Wasserstrahlpumpen klein zu halten, bei kleineren Gefällen schon bei etwas größeren Anlagen mehrere Hilfsheber angeordnet werden, welche neben- und übereinander arbeiten.
Eine Gefahr für die Entlüftung entsteht ferner, wenn längere Pausen im Heberbetrieb eintreten oder wenn längere Zeit so geringer Überdruck vorhanden war, daß die Hilfsheber überhaupt nicht oder nicht genug Luft abführen konnten. Es sammelt sich dann die Luft im Behälter c derart an, daß das Wasser darin bis unter den Einlauf der Wasserstrahlpumpen 0 absinkt, diese also zu arbeiten aufhören. Dann setzt der Hauptheber ab.
Die Ursache dieser Gefahren für den Heberbetrieb ist im wesentlichen darin zu suchen, daß bei den bekannten Entlüftungseinrichtungen (Fig. 1) die aus dem Wasser ausgeschiedene Luft durch ihren Auftrieb in den Luftraum des Behälters c aufsteigt und dann durch die Wasserstrahlpumpen 0 gegen eine erhebliche Wasserhöhe A1 wieder zurückgesogen werden muß. Dazu haben die Wasserstrahlpumpen nicht die Kraft, wenn A1 ein bestimmtes, vom Gefälle A abhängiges Maß überschreitet. Es
soll dies an der Fig. ι erläutert werden. Es ist hier die Spannung S2 im Luftraum des Behälters c:
S2 = A — (A2 + A1)
w2 ^-
2S
wobei A der Atmosphärendruck gleich rund io m Wassersäule ist, A1A1 und A2 ebenfalls m Wassersäule bedeuten und w2 das Gefälle ist, ebenfalls in m Wassersäule ausgedrückt, welches das Wasser auf seinem Wege vom Oberwasser durch das Rohr α bis in den Behälter c für seine Bewegung aufgezehrt hat. v.z ist die Wassergeschwindigkeit im Rohr α in m/sek; g ist die Beschleunigung der Schwerkraft = 9,81 m/sek2. Hierbei ist vorausgesetzt, daß das Rohr α gegenüber dem Rohr e so groß ist, daß im Behälter c der volle Druck eintritt, welcher seiner Höhenlage über dem Oberwasser entspricht.
In der Kammer η der Wasserstrahlpumpe 0 ist, wenn die Strahlpumpe arbeitet, die Spannung der Luft ebenfalls S2, da dann kein Wasser im Rohr f ist, die Kammer also in freier Verbindung mit dem oberen Luftraum steht.
In der Saugdüse η der Strahlpumpe 0 ist der Wasserdruck S1 entsprechend ihrer Höhenlage zum Oberwasser
j
S1 = A — A2 + A — W2 1
wobei JJ1 die Geschwindigkeit in m/sek bedeutet, mit welcher das Wasser die Düse durchströmt, und w% wie oben den Druckhöhenverlust des Wassers auf seinem Weg vom Oberwasser durch- das Rohr α bis in den Behälter c. Es ist klar, daß aus der Saugkammer η nur dann Luft durch die Sauglöcher der Düse in diese eintreten kann, wenn die Spannung der Luft S2 größer ist als der Wasserdruck S1 in der Düse, wenn also
St>S1,
oder wenn
A — (A2 + A1) + A — W2
2g
> A — A2 + A — W2-
oder wenn
2g
2g
ist.
v] kann, da das Rohr α gegenüber der Düse der Wasserstrahlpumpe 0 sehr groß ist, gegen v\ vernachlässigt werden. Es ergibt sich so
als Bedingung für das Arbeiten der Strahlpumpen in Fig. i.
Da die Geschwindigkeit V1 in erster Linie von der verfügbaren Druckhöhe A abhängt, so ist ersichtlich, daß bei kleinen Druckhöhen die Wasserstrahlpumpen nur eine geringe Saughöhe A1 überwinden können, zumal hier das j Güteverhältnis der Strahlpumpen noch erheb- ! lieh mitspricht. Es ist aber ein tunlichst j hoher Wasserstand A1 über den Einlaufen der Strahlpumpen sehr erwünscht, da diese bei etwaigen Betriebsstockungen dann nicht so leicht aus dem Wasser kommen. Auch verlangen größere Strahlpumpen eine größere Wasserhöhe über sich, da sonst der Wassereinlauf beeinträchtigt wird.
Die vorliegende Erfindung beseitigt nun den Übelstand der zu geringen Saughöhe der Strahlpumpen bei kleinen Gefällen, indem sie die Saughöhe vollständig unabhängig vom Stande des über den Strahlpumpen stehenden Wassers macht.
Es wird dies dadurch erreicht, daß nicht wie früher die Luft des Haupthebers in den Luftraum des Behälters c (Fig. 1), sondern, durch die Rohrleitung i, i1 (Fig. 2) unmittelbar der Saugkammer η der Wasserstrahlpumpen 0 zugeführt wird. (Der Raum in Fig. 2, aus welchem die Wasserstrahlpumpen abzweigen, erhält nunmehr, wie gleich erläutert wird, nicht wie der Raum c in der Fig. 1 die gesamte Luft, welche aus dem Hauptheber 5, b1 zuströmt, sondern nur denjenigen Teil dieser Luft, welchen die Wasserstrahlpumpen nicht sofort bewältigen können. Dieser Raum hat deshalb in den Fig. 2 bis 8 eine andere Bezeichnung, d, erhalten und wird im folgenden Sauger genannt.)
Durch diese für die Neuerung charakteristische Einführung der aus dem Hauptheber kommenden Gase unmittelbar in die Saugkammer η der Strahlpumpen wird, was bezweckt wurde, deren Saughöhe für die Förderung dieser Luft von der Höhe der über ihnen stehenden Wassersäule A1 vollständig unabhängig. Denn auch in Fig. 2 ist die Spannung S2 der Luft im oberen, Luft führenden Teil des Saugers d wie vorhin bei Fig. 1
S2= A — (A2 + A1) +A
w2
2g
Die Spannung S3 in der Saugkammer η der Wasserstrahlpumpen muß aber um A1 größer sein als S2, denn die Kammer steht unter dem Druck S2 + A1, da sie durch die Sauglöcher der Strahlpumpe mit dem Wasser (und nicht mehr wie bei Fig. 1 mit dem Luftraum) j des Saugers d in Vebindung steht. (Dieselbe j Spannung S2 + A1 muß dann auch im Beharrungszustande im oberen mit Luft gefüllten Teil des Haupthebers herrschen.)
Es ist demnach
C . C ι 7,
O3 — O2 -f- W1,
S3 = A — (A2 + A1) + A — w2 -2 + A1,
Der Wasserdruck S1 in der Düse der Wasserstrahlpumpen ist wie vorher
S1 = A
A — !O8 '- ·
2g
oder
S3 > S1 A — A2 + A — w
2g
— A., + A — W9 ·
2g
Daraus folgt
oder
2g 2g
V-, > O9.
Damit Luft aus der Saugkammer η in die Düse strömen kann, muß sein
Diese Bedingung für das Arbeiten der Wasserstrahlpumpen ist immer erfüllt. Die Wasser-Strahlpumpen werden auch bei dem kleinsten V1 und dementsprechend kleinen Gefälle h sicher arbeiten. Dabei ist jetzt die Arbeitsfähigkeit der Wasserstrahlpumpen im Gegensatz zu der Anordnung Fig. 1 ganz unabhängig von der Höhe A1 des über ihnen stehenden Wassers.
Die neue Anordnung der Einführung der Luft unmittelbar in die Saugkammern der Strahlpumpen macht nun aber anderweitige Maßnahmen erwünscht oder notwendig, um einen gesicherten Betrieb zu erhalten. Diese Maßnahmen bilden einen Teil der vorliegenden Erfindung und sollen im folgenden unter 1. bis 5. beschrieben werden.
1. Die Strahlpumpen 0 werden, da ihnen
+5 gemäß der obigen Entwicklung die Gase schon bei der geringsten Geschwindigkeit ^1 in der Düse zufließen, diese nur dann sicher abführen können, wenn ein genügend starkes Gefälle h ohne Unterbrechung vorhanden ist. Ist das nicht der Fall, so wird ein Teil der Gase aus dem Einlauf der Strahlpumpen in den Luftraum des Saugers d aufsteigen und dabei die Wasserzufuhr für die Strahlpumpen beeinträchtigen, so daß diese nicht voll arbeiten. Des- halb ist gemäß Fig. 3 das Tauchrohr r hinzugefügt. Dieses zweigt aus dem Luftrohr i, il ab. Die offene Mündung s des Tauchrohres liegt in der Regel um ein geringes Maß u höher,
.> als die Sauglöcher der Saugkammer η angeordnet sind. Es wird nun, wenn den Strahlpumpen mehr Luft zuströmt, als sie bewältigen können, diese überschüssige Luft nicht mehr durch die Sauglöcher, sondern durch das Tauchrohr r bei s in den Raum d austreten, also das Arbeiten der Strahlpumpen nicht mehr stören. Denn in der gesamten Rohrleitung i, i1 und der Saugkammer η ist die Spannung der Luft die gleiche. Der dem Austritt der Luft in das Wasser des Saugers d entgegenstehende Wasserdruck ist aber in der Saugkammer η yo größer als im Tauchrohr r, und zwar genau um den Unterschied u, um welchen die Sauglöcher der Strahlpumpen tiefer liegen als die offene Ausmündung s des Tauchrohres r. u ist jetzt die Saughöhe, welche die Wasserstrahlpumpen haben müssen, um Luft fördern zu können. Haben sie die dafür erforderliche Kraft nicht, so werden sie überhaupt keine Luft erhalten, da diese sämtlich bei s austreten wird. Lediglich dieser beliebig bemeßbare und konstante Unterschied u in der Höhenlage des unten offenen Endes s des Tauchrohres r gegen die Höhenlage der Sauglöcher der Wasserstrahlpumpe 0 bestimmt demnach jetzt deren Saughöhe. Diese ist also konstant und vom Wasserstand im Raum d ganz unabhängig.
Es folgt hiernach ohne weiteres auch, daß, wenn die Sauglöcher der Wasserstrahlpumpen in gleicher Höhe oder höher liegend angeordnet werden als die Ausmündung s des Tauchrohres r liegt, die Saughöhe u für die Wasserstrahlpumpen Null oder negativ wird.
In Fig. 4 ist das Tauchrohr r der Fig. 3 durch ein größeres Rohr d1, welches dann eine Vorkammer bildet, ersetzt.
Die Luft, welche durch das Tauchrohr r (Fig. 3) oder durch die Vorkammer d1 (Fig. 4) in den Sauger d gelangt, muß aus diesem entfernt werden, da sonst bald die Wasserstrahlpumpen mit ihren Einlaufen aus dem Wasser kommen und versagen würden. Das kann durch die vorhandene Strahlpumpe oder, wie in den Fig. 3 und 4 gezeichnet ist, durch eine besondere Wasserstrahlpumpe 0" geschehen. Da aber nach Einführung der aus dem großen Heber b, b1 zufließenden Luft unmittelbar in die Saugkammer der Wasserstrahlpumpen diese für das Absaugen dieser Luft nur noch geringer Saugkraft bedürfen, so ist es möglich, die Strahlpumpe 0" der Fig. 3 und 4 zu sparen und
2. die in Fig. 5 dargestellte Bauart für die Wasserstrahlpumpen zu wählen. Ihre Saugkammern sind in zwei getrennte Abteilungen η und n1 zerlegt. Es erhält die Abteilung n1 die Luft aus dem Rohr i1, deren Abführung nur geringer Saugkraft bedarf, während die Abteilung n, welche ihre Sauglöcher an der engsten Stelle der Düse hat, wo die größte Saugkraft ausgeübt wird, die Luft aus dem Sauger d schöpft.
Die für die Absaugung der Luft aus dem Raum d erforderliche. Saugkraft richtet sich, wie oben nachgewiesen ist, nach der Höhe A1 des über den Sauglöchern der Strahlpumpen stehenden Wassers, es ist hierfür also eine tunlichst kräftige Strahlpumpe erwünscht. Der Wasserstand in den Räumen d und r oder d1 wird dann um den Unterschied der Saugkraft, welche in den Abteilungen η und n1 der Saugkammer der Wasserstrahlpumpen auftritt, verschieden sein.
Die Abteilung n1 der Saugkammer kann, in der Stromrichtnng gemessen, auch hinter der Abteilung η liegen. Beide Abteilungen können aber auch in demselben Querschnitt ihre Sauglöcher haben.
**Es wird die durch Fig. 3 bis 5 gekennzeichnete Bauart bei Hebern, denen ohne längere Unterbrechung Druckwasser zur Verfügung steht, zur Anwendung kommen können. Fällt aber, wie z. B. bei Deichsielen im Ebbe- und Flutgebiet, das Oberwasser auf längere Zeit derart ab, daß das Gefälle h sehr klein, zu Null und sogar negativ, wird, so ist die Bauart nach Fig. 3 bis 5 nur ausnahmsweise und nur für kleine Heber zulässig. In der Regel wird dann eine der in Fig. 6 bis 8 dargestellten und im folgenden beschriebenen Anordnungen zu wählen sein.
3. In das Verbindungsrohr i zwischen Sauger und Hauptheber wird ein Hahn k (Fig. 6) einfügt, welcher, betätigt durch einen im Wasser des Saugers d befindlichen Schwimmer I, dann das Rohr i abschließt, wenn das Wasser im Sauger unter eine bestimmte Höhe m sinkt, welcher das Rohr aber offen hält, solange das Wasser höher als m steht. Die Luft· kann jetzt also nicht jederzeit aus dem Hauptheber in den Sauger fließen.
Mit dieser Anordnung ist der entscheidende Vorteil erreicht, daß durch die Luft des Haupthebers das Wasser im Sauger d niemals so weit abgesenkt werden kann, daß der Einlauf 0 der Strahlpumpen außer Wasser und damit die Entlüftungseinrichtung außer Tätigkeit kommt.
Nebenbei ist ein leichtes Ingangsetzen der Heberanlage erzielt, da nunmehr nur noch der kleine Hilfsheber a, d, β von Hand angepumpt werden muß. Denn beim Beginn des Füllens der gesamten Heberanlage mit Wasser, z. B. durch eine an dem sonst verschlossenen Rohr q saugende Pumpe, ist kein Wasser im Sauger d. Der Schwimmer I sperrt mittels des Ver-Schlusses k das Rohr i also ab. Luft aus dem Hauptheber kann demnach nicht in den Sauger gelangen, es wird zunächst lediglich der Hilfsheber a, d, e voll Wasser gesaugt. Sobald die mit dem Rohr q verbundene Pumpe das Wasser in dem Sauger d bis über den Einlauf der Wasserstrahlpumpen 0 gehoben hat, werden diese schon anfangen zu arbeiten. Ist das Wasser weiter bis zur Spiegelhöhe m gehoben, so wird der Verschluß k durch den Schwimmer I geöffnet, die Luft aus dem Hauptheber strömt nach, und dieser wird nunmehr angesaugt und schließlich zum Anspringen gebracht. Die Saugwirkung an dem Rohr q braucht also nur so lange zu erfolgen, bis daß der Hilfsheber in Gang gekommen ist; das Ansaugen des Haupthebers erfolgt dann selbsttätig durch die Wasserstrahlpumpen und kann natürlich noch durch fortgesetztes Arbeiten an der Pumpe beschleunigt werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Neuerung ist, daß nunmehr der Raum d geöffnet und mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden kann, ohne daß' der Hauptheber b, b1 absetzt. Nur der Hilfsheber a, d, e läuft dann leer und kann besichtigt und gereinigt werden, ohne daß der Betrieb des Haupthebers b, b1 unter- ■ brochen wird und ohne daß dieser wieder angepumpt werden muß.
Ebenso kann der Hauptheber b, b1, z. B. durch öffnen eines Lufteinlaßhahnes, abgelassen werden, ohne daß der Betrieb des Hilfshebers a, d, e dadurch gestört wird. Dieser wird vielmehr, sobald der Einlaßhahn wieder geschlossen ist, den Hauptheber selbsttätig ansaugen und in Betrieb setzen.
Der Verschluß k wird zweckmäßig höher liegend angeordnet als das obere Ende f1 des Rohres f der Strahlpumpen. Es wird der Hahn k dann niemals unter Wasser kommen, und feste Körper können nicht zwischen die Verschlußflächen geraten. Da für den Luftdurchgang durch den Verschluß zudem nur ein sehr kleiner Querschnitt, für die größten Anlagen vielleicht 30 qmm, erforderlich, und der Verschluß jederzeit leicht zugänglich ist, so ist er sehr leicht dicht und gangbar zu erhalten.
An Stelle des Hahnes k kann auch jeder andere geeignete, selbsttätige, durch den Wasserstand im Sauger d gesteuerte Verschluß gewählt werden. So zeigt z. B. Fig. 8 einen Ventilverschluß. Auch Quetschhähne sind anwendbar.
Liegen mehrere Heber nebeneinander, und sollen diese einzeln in Betrieb kommen, so läßt sich das durch Unterteilung der Saugkammern der Wasserstrahlpumpen in mehrere Räume und durch Anordnung mehrerer Schwimmer I, welche in verschiedenen Höhenlagen die Luft absperren, leicht erreichen.
Wenn aus dem Rohr i1 (Fig. 6) zeitweise so viel Luft zufließt, daß sie nur zum Teil von den Strahlpumpen entfernt werden kann, so wird der Wasserspiegel im Raum d schnell bis fast auf die Höhe m sinken. Dann wird er in dieser Höhe stehenbleiben und erst wieder steigen können, wenn die Luft aus

Claims (5)

  1. dem großen Heber nicht mehr im Übermaß zuströmt.
  2. Es muß der kritische Wasserspiegel m deshalb immerhin so hoch über den Einlauf ο der Wasserstrahlpumpen gelegt werden, daß bei etwaigen längeren Pausen in der Druckwasserzuführung das Wasser im Sauger d nicht bis unter dem Einlauf ο sinkt.
  3. Der Abstand zwischen dem Wasserspiegel m und dem Einlauf ο muß dementsprechend bemessen werden, und ebenso müssen die Strahlpumpen eine Saughöhe überwinden können, welche größer ist als der Spiegelunterschied zwischen m und o. Ist der zur Verfügung stehende Wasserdruck h aber zeitweise zu klein, um den Strahlpumpen 0 die hiernach erforderliche Saughöhe zu erteilen, so empfiehlt sich
  4. 4. die Anordnung nach Fig. 7. Hier hat der Sauger d einen Vorraum d1 wie in Fig. 4 erhalten, und in ihm liegt der Schwimmer.
    Dieser sperrt den Verschluß k ab, wenn das Wasser in dem Vorraum bis auf eine bestimmte Höhe m gesunken ist. Das Wasser in der Abteilung d des Saugers fällt mit dem Wasser im Vorraum d1 aber nicht ab, sondem ist davon vollständig unabhängig. Deshalb kann der kritische Wasserspiegel m jetzt in sehr geringer Höhe über den Sauglöchern der Strahlpumpen 0 liegend angenommen werden, so daß diese nur gegen wenige Zentimeter Wasserhöhe zu saugen haben.
    Steht das 'Druckwasser ständig zur Verfugung, so kann sogar der Wasserspiegel m tiefer angenommen werden, als die Sauglöcher der Strahlpumpen liegen. Den Pumpen fließt dann die Luft aus dem Raum d1 mit Druck zu, sie haben diese Luft also überhaupt nicht mehr zu saugen.
  5. 5. In den Fällen, in welchen der zur Verfügung, stehende Wasserüberdruck h sehr gering ist, empfiehlt sich, um genügend Wasser in den Sauger d zu schaffen, die Anordnung einer Zubringerpumpe o1 nach Fig. 8. Hier saugt die Strahlpumpe o1 die Luft aus dem Behälter d ab. Sie mündet in das Rohr t, welches einen erheblich größeren Querschnitt aufweist als die Strahlpumpe o1. In dem Rohr t scheidet sich die aus dem Sauger d abgesogene Luft aus dem Wasser aus, da in ihm die Geschwindigkeit des Wassers zu klein ist, als daß, die Luft mitgenommen werden könnte. Die Luft steigt dann im Rohr t hoch, fließt durch das Rohr i2 in den Vorraum d1 und wird durch die Strahlpumpen 0 mit abgeführt. Da die Strahlpumpe o1 nur sehr kurz ist, so geht in ihr wenig Kraft verloren, und da sie die Luft nicht gegen den Druck der Außenluft fördern braucht, sondern nur gegen einen Druck, welcher dem Wasserspiegelunterschied in den Räumen d und d1 entspricht, so kann sie bei geringem Gefälle h viel Luft aus dem Raum d nach d1 schaffen und dabei eine größere Saughöhe entwickeln. Da die' im Raum d liegenden Strahlpumpen 0 nun wiederum nur gegen eine ganz geringe Wasserhöhe zu saugen haben, oder ihnen sogar die Luft mit Druck zugeführt wird (vgl. oben unter Punkt 5), so sind sie in der Lage, bei einem geringen Gefälle h die dem Raum d1 durch die Zubringerpumpe o1 zugeführte Luft durch das Rohr e in die Außenluft weiter zubefördern.
    Das Rohr i"- kann anstatt in den Vorraum d1 '[ auch in das Rohr i. eingeführt werden. Es. wird dann die aus dem Sauger d von der Pumpe o1 abgesogene Luft zunächst in den Hauptheber b, b1 gelangen, und sie wird aus ' diesem, sobald sich der dafür erforderliche Wasserdruck eingestellt hat, mit der übrigen im Heberscheitel befindlichen Luft abgeführt werden. '
    Das Rohr t mündet frei in dem Unterwasser oder in dem Rohr e aus,_ kann aber auch, , wenn die Mündung des großen Hebers bei f stets offen ist, in den Arm b1 des Haupthebers eingeführt werden. , 85-
    Durch die Neuerungen sind die in der. Einleitung geschilderten Schwierigkeiten der bekannten Entlüftungseinrichtungen beseitigt. Insbesondere wird jetzt fast immer mit einer ein-' zigen Strahlpumpe 0 auszukommen sein. Diese wird dann aber groß gewählt werden können und; nur einer geringen Einschnürung in der Düse bedürfen. Damit wird der Reibungsverlust in dem Rohr β vermindert, es treten größere Wassergeschwindigkeiten ein; damit wieder wächst die Saugkraft der Wasserstrahlpumpen und das Vermögen des kleinen Hüfshebers, die aus dem Sauger d kommende Luft weiterzufördern. Die Leistungsfähigkeit der neuen Entlüftungseinrichtung ist so um ein Vielfaches gegenüber den bekannten Anordnungen gesteigert. Es können nunmehr schon bei sehr geringen Gefällen erhebliche Luftmengen aus dem großen Heber fortgeschafft werden, da es jetzt ganz gleichgültig ist, welche Wasserhöhe über den Strahlpumpen 0 steht, da diese immer nur gegen eine beliebig klein zu be- ■ messende und unverändert bleibende Wasser-' höhe zu saugen haben. Die Leistungsfähigkeit der Strahlpumpen nimmt in den bekannten Anordnungen dagegen bei steigendem Wasserspiegel sehr schnell ab, da sie die Luft gegen den Druck des über ihnen stehenden Wassers absaugen müssen. ,
    Patent-Ansprüche: '
    i. Heberleitung mit einer durch einen Hilfsheber und eine oder mehrere darin eingebaute Wasserstrahlpumpen gebildeten selbsttätigen Entlüftungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß durch den im
    Scheitel des Haupthebers (b, b1) herrschenden Überdruck gegenüber dem im Luftraum des Behälters (d) befindlichen Druck die sich im Hauptheber absetzenden Gase unmittelbar den Saugkammern der Wasserstrahlpumpen (o) zugeführt werden, wobei dieser Überdruck durch Anordnung eines unten offenen Rohres (r) oder einer unten offenen Vorkammer (d1) derart geregelt werden kann, daß die zum Absaugen der Gase für die Wasserstrahlpumpen erforderliche Saughöhe beliebig auf ein konstant bleibendes Maß herabgemindert und unabhängig vom Stand des über den Strahlpumpen stehenden Wassers wird.
    2. Heberleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (i), welche den Scheitel des Hebers mit dem Sauger verbindet, mittels einer durch den Wasserstand im Sauger (d) oder in 2u dessen Vorraum (d1) gesteuerten Verschlusses (k) abgesperrt wird, sobald das Wasser im Sauger oder im Vorraum unter eine bestimmte Höhe (m) sinkt.
    3. Heberleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft aus dem Sauger (d) mittels einer kurzen Zubringerpumpe (o1) abgesaugt und dann der Hauptstrahlpumpe (0) zugeführt wird.
    4. Heberleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Wasserstrahlpumpen (0) in voneinander getrennten Abteilungen ihrer Saugkammer die Luft aus dem Sauger (d) und die aus dem Hauptheber (b, δ1) gesondert zugeleitet wird.
    Hierzu Γ Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0105363A1 (de) * 1982-04-16 1984-04-18 Bowles Fluidics Corp Kraftstofförderung in einem kraftstoffbehälter.
WO2022164331A1 (en) * 2021-01-28 2022-08-04 Thomas Falkland Gardiner Improvements relating to siphon systems and vacuum

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