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Kapazitätsarme Zylinderdrosselspule Es ist oft erforderlich, daß bei
einer Spule, z. B. einer Kopplungsspule, verschiedene äußere elektrostatische und
induktive Einflüsse, die nicht gleichmäßig auf die ganze Spulenlänge verteilt sind,
auf die beiden Spulenhälften gleich einwirken und sich hierdurch ausbalancieren.
Klan könnte zu diesem Zweck die Spule so wickeln, daß die Wicklungsmitte an dem
einen Ende der Spulenlänge liegt und die beiden Wicklungshälften mit in demselben
Sinne fortschreitendem Windungsgang auf dem Spulenträger aufgewickelt sind, so daß
die beiden Spulenenden am anderen Ende der Spulenlänge sich befinden. Wenn es aber
darauf ankommt, daß die Spule eine möglichst kleine Eigenkapazität hat, so ist die
angegebene Wicklungsweise nicht anwendbar. Nach der Erfindung wird eine. Wicklungsweise
für die Induktionsspulen verwendet, welche allen Forderungen sowohl in bezug auf
die vollkommene Ausbalancierung der äußeren Einflüsse wie auch in bezug auf die
kleine Eigenkapazität genügt.
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Erfindungsgemäß wird eine kapazitätsarme Zylinderdrosselspule derart
aus zwei von der Spulenmitte her symmetrisch gewickelten Spulenhälften mit im wesentlichen
denselben Ganghöhen aufgebaut, daß die Ganghöhe der beiden Spulen in gleicher Richtung
fortschreitet und jedes Paar der zu verschiedenen Hälften gehörenden, homolog zur
Spulendrahtmitte gelegenen Windungen in der gleichen Ebene liegen und die von zwei
solchen homologen Windungen umfaßten, zueinander symmetrischen Flächen sich teilweise
überdecken.
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Am besten eignet sich hierfür ein Spulenträger, der aus zwei runden
oder polygonalen koaxialen Zylindern besteht, wobei der äußere Zylinder zwei diametral
gegenüberliegende Schlitze hat, die übrigen Zylinderflächen aber entweder ununterbrochen
verlaufen oder mit geeigneten Ausschnitten, Fenstern u. dgl. versehen werden können.
Die Wicklung wird auf diesen Trägern in der Weise angeordnet, daß die eine Spulenhälfte
an einer durch die erwähnten Schlitze gebildeten Hälfte der Mantelfläche des äußeren
Spulenträgers und an der dieser diametral gegenüberliegenden Hälfte des inneren
Spulenträgers und die andere Wicklungshälfte an den beiden anderen Hälften der Wicklungsträger
befestigt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist aus der Zeichnung
ersichtlich. Die Abb. i zeigt einen aus zwei Zylindern a und b bestehenden Wicklungsträger
aus einem geeigneten Isoliermaterial. Der äußere Träger b besitzt zwei Schlitze
c c, die sich diametral gegenüberliegen. Die Bewicklung kann in der Weise erfolgen,
daß die Spulenmitte an dem Ende M. der Schlitze liegt und die Ganghöhe der beiden
Wicklungshälften nach oben gerichtet ist, so daß die beiden Wicklungsenden in der
Nähe des oberen Trägerendes angenähert
in einer Ebene liegen. Die
eine Wicklungshälfte w1, die durch voll ausgezogene Linien angedeutet ist, wird,
wie dies die Abb. 2 zeigt, auf die rechte Hälfte b1 des äußeren Zylinders und auf
die linke Hälfte a1 des inneren Zylinders aufgetragen. Die andere Spulenhälfte w2,
die durch gestrichelte Linien angedeutet ist, wird von der linken Hälfte b2 des
äußeren Trägers und von der rechten Hälfte a2 des inneren Tragkörpers: getragen.
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Der Bewicklungsprozeß erfolgt am beten in der Weise, daß bei der tiefsten
Stelle M des Schlitzes c angefangen wird, indem z. B. zuerst eine Schleife,der Wicklungshälfte
w1 in der der Uhrzeigerdrehung entgegengesetzten Richtung aufgetragen wird,. danach
eine Schleife der Wicklungshälfte w2 im Sinne der Uhrzeigerdrehung, dann wieder
eine Windung der Hälfte w1 usw. _ Spulenhälften mit im wesentlichen denselben Ganghöhen,
daß die Ganghöhe der beiden Spulen in gleicher Richtung fortschreitet und jedes
Paar der zu verschiedenen Hälften gehörenden, homolog zur Spulendrahtmitte gelegenen
Windungen in der gleichen Ebene liegen und die von zwei solchen homologen Windungen
umfaßten zueinander symmetrischen Flächen sich teilweise überdecken.
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.2. Kapazitätsarme Zylinderdrosselspule nachAnspruchr, dadurchgekennzeichnet,
daß ihre Wicklungsträger aus zwei runden oder polygonalen koaxialen Zylindern bestehen,
von denen der äußere zwei diametrale Schlitze hat (und die übrigen Mantelflächen
entweder ununterbrochen verlaufen oder mit Ausschnitten, Fenstern u. dgl. versehen
werden können), wobei die eine Wicklungshälfte auf der einen durch die erwähnten
Schlitze gebildeten Hälfte des äußeren Trägers und auf der dieser diametral entgegengesetzt
gelegenen Hälfte des inneren Trägers und die andere Wicklungshälfte auf den übrigen
Hälften der Wicklungsträger gewickelt ist.