DE593776C

DE593776C - Isolationsanordnung fuer vieldraehtige Spulen mit hohem Potentialgefaelle

Info

Publication number: DE593776C
Application number: DE1930593776D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Priority date: 1930-11-11
Filing date: 1930-11-11
Publication date: 1934-03-03

Description

Isolationsanordnung für vieldrähtige Spulen mit hohem Potentialgefälle Um bei vieldrähtigen Spulen mit hohem Potentialgefälle die überschlagfestigk eit von der innersten zur äußersten Drahtlage zu-steigern, hat man derartige Spule mehrfach unterteilt und zwischen den einzelnen Teilwicklungen Isoliereinlagen angebracht, wobei die Flansche der U-förmigen Isoliereinlagen sich nach außen erstrecken. Dabei werden diese Isoliereinlagen zweckmäßig zunächst als glatte Streifen bandförmigen Materials in mehreren Lagen von solcher Breite auf die betreffende Teilwicklung so aufgewickelt, daß die .Streifen auf jeder Seite .etwa um den gleichen Betrag überstehen. Um diese Streifen nun in die U-förmige Gestalt zu bringen, müssen die überstehenden Ränder mehrfacheingeschnitten und die so entstehenden Lappen einzeln umgebogen werden. Dieses Verfahren ist verhältnismäßig umständlich, und überdies, wird durch die sich auf dem Umfang nicht immer sicher über= deckenden Schnittstellen die Isolation wesentlich herabgesetzt.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die sich gegenseitig überlappenden Flansche der U-förmigen Isoliereinlagen sich in Richtung auf die Spulenmitteerstrecken. In diesem Falle kann man die in bekannter Weise in Form von glatten Isolierstreifen auf die Spule aufgewickelten Isoliereinlagen an den auf beiden Seiten überstehenden Rändern seitlich umlegen, ohne daß ein Einschneiden erforderlich ist. Um den Kriechweg von einer Teilwicklung zur anderen möglichst zu vergrößern, ist es vorteilhaft, in bekannter Weise die Flansche der U-förmigen Isoliereinlagen so lang zu machen, daß sie sich erheblich überlappen. Eine noch weitergehende Verbesserung der Isolation, insbesondere gegen einen im Innern der Spule gelegenen Eisenkern, welcher zweckmäßig mit einer besonderen Isolierhülle versehen ist, kann man erreichen, wenn man die U-förmigen Flansche der Isoliereinlagen sämtlich oder nur zum Teil :nach dem Aufbringen auf die Wicklung nochmals so umlegt, daß sie die Wicklung auch auf der inneren Zylinderfläche mehr oder weniger umschließen.
Die Zeichnung stellt als Ausführungsbeispiel eine Spule mit (einer Isolieranordnung gemäß der Erfindung in =einem durch die Spulenachse verlaufenden Querschnittt dar. Die Wicklung ist in vier Teilwicklungen a aufgeteilt; über die jeweils eine der Höhe der Spannung entsprechend bemessene Papiereinlage 3, q., 5 und 6 aufgebracht ist. Die Papiereinlagen haben U-förmigen Querschnitt, die Schenkel der U-förmigen Papiereinlagen sind so lang, daß sie sich um einen erheblichen Betrag gegenseitig überlappen. Zwischenlagen 7 und 8 dienen zur sicheren Formgebung der Spule und sind insbesondere dann notwendig, wenn die Spule nachträglich noch bandagiert werden soll. Der seitlich von den Spulen 2 befindliche, der übersichtlichkeit halber nicht ausgefüllte Raum wird von der aus der Spule herausstehenden Lagerisolation eingenommen.
In der Zeichnung ist ferner an der innersten Teilwicklung 2 gezeigt, -wie man die seitlichen Flansche der ursprünglich ebenfalls einfach U-förmigen Papiereinlage 3 nach dem Aufbringen auf die zugehörige Teilwicklung nach innen umlegen kann, so daß die innerste Teilwicklung auch auf der inneren Zylinderfläche nahezu vollständig vom Isoliermaterial umgeben ist. Um die Isolation gegen den in der Spiele gelegenen, in der Figur nicht gezeichneten Eisenkern noch weiter zu erhöhen, kann dieser in an sich bekannter Weise noch mit einer besonderen Isolierhülle versehen sein. h;atürlich kann man auch' die Flansche der weiter außen liegenden Isoliereinlagen so lang machen, daß sie ebenfalls nachträglich noch nach innen umgelegt werden können. Ferner kann es zweckmäßig sein, die ganze so fertiggestellte Spule nachträglich noch mit einer Papierbandagierung zu versehen, um die richtige Lage der Spulenteile und Isolationseinlagen zu sichern und gleichzeitig die Isolation gegen den Eisenkern noch weiterzuverbessern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE r. Isolationsanordnung für vieldrähtige Spulen mit hohem Potentialgefälle, bei welcher in der Richtung des Potentialgefälles der Spulen aufeinanderfolgend mehrere Isoliereinlagen U-förmigen Querschnittcs etwa gleichmäßig über die Spulenhöh.e verteilt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenseitig überlappenden Flansche der U-förmigen Isoliereinlagen sich in Richtung auf die Spulenmitte erstrecken. ?. Isolationsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die zylinderförmigen Teile der Isoliereinlagen länger sind als die Spulenbreite und die Mehrlängen auf beiden Seiten der Spule gleichmäßig verteilt sind. 3. Isolationsanordnung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Flansche der Isoliereinlagen nach dem Aufbringen auf die Wicklung nochmals so umgelegt sind, daß sie die Wicklung auch auf der inneren Zylinderfläche mehr oder weniger umschließen.