DE623863C - - Google Patents

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DE623863C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G15/00Mechanical devices for initiating a movement automatically due to a specific cause
    • G05G15/005Mechanical devices for initiating a movement automatically due to a specific cause due to a dangerous situation for the operator
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes

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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

Bei vielen Pelzwaren, insbesondere bei Lammfellen, die in großem Ausmaß auf Imitationen, z. B. Nutria, verarbeitet werden, zeigt sich der Übelstand, daß die Felle beim Naßwerden den Glanz verlieren und die Haare sich kräuseln und zusammenkleben, wodurch das Pelzwerk dauernd unansehnlich wird.
Es wurde nun gefunden, daß man durch Aufbringen einer geeigneten Imprägnierung auf die Rauchwaren .einen ausgezeichneten wasserabweisenden Effekt erzielen und zugleich Griff und Glanz der Ware außerordentlich verbessern kann.
Als Imprägnierungsmittel verwendet man dabei eine Emulsion aus Paraffin, Wachs u. dgl., vorzugsweise aus hochschmelzenden Wachsarten mit Leim, Gelatine oder einem ähnlichen Kolloid und einem wasserlöslichen Aluminiumsalz, z. B. Alaun. Gegebenenfalls kann auch ein organisches Lösungsmittel, z. B. ein Chlorkohlenwasserstoff, mitverwendet werden. Man kann außerdem auch noch eine organische Saune oder ein Salz einer solchen, z. B. Essigsäure oder Natriumacetat, zusetzen.
Beispiele
i. Aus 200g Carnauhawachs (gebleicht), 200 ecm Tetrachlorkohlenstoff, 50 g Hautleim, 30g Essigsäure technisch 3oO/0ig; 130g Kalialaun, 25 g Natriumacetat und 565 ecm Wasser wird durch geeignete mechanische Bearbeitung mittels Rührwerkes oder Homogenisiermaschine eine Emulsion hergestellt, die zum Gebrauch im Verhältnis 1:1 verdünnt werden 3^ kann.
Nutriagefärbte toskanische Lammfelle werden maschinell aufgerauht, und dann wird die Emulsion, die eine hochviscose Flüssigkeit bilden soll, mit einer weichen Bürste aufgetragen. Die Felle werden auf der Bügelmaschine bei 60 bis 70° Lufttemperatur bzw. 140 bis 15 o° Zylinderternperatur gebügelt^ aufgerauht und geschoren. Hierauf wird nochmals das Imprägnierungsmittel aufgetragen, wieder gebügelt, aufgerauht und schließlich geklopft.
Nach beendeter Behandlung sind die Felle absolut unempfindlich gegen Wasser, sowohl beim Auftropfen als beim Aufstreichen. Die Haare sind rauh und schön glänzend.
In gleicher Weise wie das obige Präparat kann eines der folgenden Anwendung finden:
2. 20 Gewichtsteile Carnaubawachs, 20 Gewichtsteile Tetrachlorkohlenstoff, 4 Gewichtsteile Hautleim, 12 Gewichtsteile Kalialaun, 64 Gewichtsteile Wasser;
3. 20 Gewichtsteile Carnaubawachs, 8 Gewichtsteile HautLeim, 5 Gewichtsteile Essigsäure, 12 Gewichtsteile Kalialaun, 55 Gewichtsteile Wasser;
4. 20 Gewichtsteile Carnaubawachs, 5 Gewichtsteile HautLeim, 12 Gewichtsteile Kalialaun, 63 Gewichtsteile Wasser.
An Stelle von Carnaubawachs kann man andere Wachse, wie z. B. Montanwachs, Can-

Claims (4)

  1. delilawachs oder synthetische Wachse oder auch. Paraffin u. dgl. bzw. Gemische dieser Substanzen, verwenden; der Hautleim kann durch Knochenleim oder Gelatine ersetzt wer-.-,-den. An Stelle von TetrachlorkohlenstoÄ"kanii, man andere chlorierte KoHenwasserstjffie$wi<?" z. B. Trichloräthylen, oder auch andereVorgäS·! nische Lösungsmittel, z. B. Kohlenwasler-*· stoffe, verwenden. Statt Essigsäure und Acetat ist z. B. die Verwendung von Milchsäure bzw. einem milchsauren Salz möglich.
    Gegebenenfalls können auch, noch besondere Glanzmittel, z. B. Adipinsäureester, dem Imprägnierungsmittel zugesetzt werden.
    Die Imprägnierung kann auch in der Weise vorgenommen werden, daß man das Imprägnierungsmittel in dem üblichen Bügelwasser emulgiert, das aus mit Essigsäure angesäuertem Wasser besteht. Die dadurch erzielte Wirkung ist jedoch geringer.
    Das neue Verfahren ermöglicht erstmalig die vollständige Beseitigung der bisher sehr störend in Erscheinung getretenen Wasserempfindlichkeit von Pelzen, insbesondere Lammfellen -u. dgl., und liefert eine außerordentlich hochwertige Ware, die ohne Beeinträchtigung des guten Aussehens und des . Griffes den Einflüssen der Witterung ausgesetzt werden kann.
    ?T ■ Patentansprüche:
    V ' i. Verfahren zur Veredelung von Rauchwaren, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelze mit einer Emulsion, bestehend aus Wachs oder Paraffin, einem Schutzkolloid und wasserlöslichen Aluminiumverbindungen, behandelt werden.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion noch organische Säuren und/oder deren Salze zugesetzt werden.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion noch ein organisches Lösungsmittel zugesetzt wird.
  4. 4. Verfahren 'gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes Glanzmittel, z. B. ein Ester einer aliphatischen Dicarbonsäure, mitverwendet wird.
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