DE623675C

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Info

Publication number: DE623675C
Application number: DENDAT623675D
Authority: DE

Description

TLs sind Antriehsvorrichtungen für Kreisel bekannt, die von oben auf den Kreisel aufgesetzt werden und dann unter Zuhilfenahme von Zahnrad und Zahnstange oder mittels eines auf eine glatte Rolle wirkenden Streichscheites den Kreisel in schnelle Umdrehung versetzen. Diese bekannten Einrichtungen lassen sich nur zum erstmaligen Antrieb des Kreisels verwenden. Es besteht also nicht die Möglichkeit, die Drehgeschwindigkeit des bereits umlaufenden Kreisels mittels der bekannten Antriebsvorrichtung zu erhöhen. Eine andere bekannte Ausführungsform ist so durchgebildet, daß sie in eine dicht über dem Boden liegende Vertiefung des -umlaufenden Kreisels eingesetzt wird, und daß dann durch einen kräftigen Druck auf die Antriebsvorrichtung diese selbst und demgemäß auch der Kreisel eine Drehbewegung erhält. Durch ao den erwähnten Druck ist es bedingt, daß beim Aufsetzen der Vorrichtung auf einen bereits im Umlauf befindlichen Kreisel «in kräftiges Abbremsen des letzteren erfolgt, und daß ein schwach laufender Kreisel unter allen Umständen unter der Wirkung dieses Druckes zunächst zum Stillstand kommt.

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Kreisel, die ebenso wie die bekannten Einrichtungen aus einem auf den Kreisel aufzusetzenden stabförmigen Körper besteht, die jedoch die Möglichkeit bietet, die Drehzahl des in schneller Bewegung befindlichen Kreisels beliebig zu erhöhen, ohne ihn abzubremsen. Das wird dadurch erreicht, daß die Antriebsvorrichtung eine in einem hohlen Handgriff gleichachsig drehbar gelagerte, senkrecht stehende Welle aufweist, die am unteren Ende einen auf einen kegelförmigen Ansatz des Kreisels passenden Hohlkegel und am oberen Ende eine in Drehung zu setzende Rolle trägt, die zweckmäßig ihren Antrieb durch ein bekanntes Streichscheit erhält.

Die Antriebsvorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise-in Ansicht mit teilweisem Längsschnitt veranschaulicht.

Der Kreiseln besitzt einen kegelf örmigen Ansatz^, demderHohlkegeltf, der amuiiterenEnde der senkrecht stehenden Welle/ sitzt, in der Form angepaßt ist. Diese Welle durchdringt den hohlen Handgriff b und dreht sich in den Lagern g und g¹. Auf letzterem ruht der Ansatz h, und über diesem befindet sich die mittels des Streichscheites c in Drehung zu versetzende Rolle/. Um den Kreisel« in Betrieb zu setzen, wird der Hohlkegel e auf den Ansatz zi aufgesetzt, und nun wird das Streichscheit c zunächst langsam und dann schneller unter" einem angemessenen Druck an der R olle / entlang geführt. Hat dann der mit dem Hohlkegele gekuppelte Kreisel die beabsichtigte Geschwindigkeit erreicht, so wird ^ die Antriebsvorrichtung abgehoben. Der Spieler muß nun aufpassen, bis die Drehgeschwindigkeit des Kreisels so weit sinkt, daß er sich nicht mehr im Gleichgewicht halten kann. In diesem Augenblick setzt der Spieler den Hohlkegele wieder sanft auf den kegelförmigen Ansatz £ί des Kreisels auf, und letzterer erhält in vorstehend beschriebener Weise einen neuen Kraftimpuls·. Da die Reibung der Welle in ihren Lagerstellen sehr gering gehalten werden kann, tritt ein nennenswertes Abbremsen des Kreisels beim Aufsetzen der Vorrichtung nicht ein, vielmehr wird die Welle durch die lebendige Kraft des Kreisels mit Leichtigkeit mitgenommen und längere Zeit hindurch in Drehung gehalten.

Mit einer Antriebsvorrichtung sind leicht mehrere Kreisel zugleich in Bewegung zu halten, wodurch der Reiz des Spieles erhöht werden kann. Da sich die Kreisel durch Berühren mit dem Scheit in jede gewünschte Richtung lenken lassen, kann beispielsweise ein Krickettspiel an Stelle von durch Hammer getriebenen Kugeln mit diesen Kreiseln gespielt werden.

Claims

Patentanspruch:

Antriebsvorrichtung für Kreisel, die aus einem auf den Kreisel aufzusetzenden stabförmigen Körper besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine in einem hohlen Handgriff (δ) gleichachsig drehbar gelagerte, gs senkrecht stehende Welle (/) am unteren Ende einen auf einen kegelförmigen Ansatz (d) des Kreisels (a) passenden Hohlkegel (e) und am oberen Ende eine in Drehung zu setzende Rolle (J) trägt. too

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen