DE623643C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. JANUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl: 623 KLASSE 57a GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1929 ab
Bei Apparaten für kinematographische oder ähnliche Aufnahmen, sind zwei Bewegungen
des Bildbandes zu unterscheiden, einmal die Bewegung des. Bildbandes im BiId-5
oder Tonfenster und das andere Mal das Aufwickeln des Bildbandes nach dem Durchlauf
durch das Fenster. Für die Kupplung dieser beiden Bewegungen sind bisher zwei Formen bekannt. In dem einen Fall erfolgt
der Antrieb des Films im Fenster von der treibenden Kraftquelle aus durch Zahntrommeln
oder ähnliche Mittel und Verschlußscheiben; Vorrichtungen zum optischen Ausgleich
usw. sind mit diesem Antrieb unmittelbar gekuppelt. Die Bewegung zum Aufwickeln
des Films wird ebenfalls von die-sem Antrieb abgeleitet, wobei durch Rutschkupplüngen
oder ähnliche Mittel eine Verkleinerung der Aufwickelbewegung bei grö- ßer werdender Filmrolle ermöglicht wird.
Eine zweite bekannte Ausführungsform besteht darin, daß die treibende Kraft die Aufwicklung
des Films bewirkt und der durch das Bildfenster gleitende Film Verschlußscheiben,
optischen Ausgleich usw. antreibt.
Die beiden bekannten Arten der Bewegung des Bildbandes bieten gewisse Schwierigkeiten,
wenn möglichst große Fümgeschwindig1-keiten
erreicht werden sollen oder die Antriebskräfte möglichst klein sein sollen. Bei
der zuerst beschriebenen Antriebsform können bei großen Filmgeschwindigkeiten durch
die erforderliche Rutschkupplung nicht genügend große Kräfte für ein schnelles Anfahren
übertragen werden; bei kleinen Antriebskräften bedeutet die Rutschkupplung unerwünschte
Energieverluste. Die an zweiter Stelle beschriebene Antriebsart vermeidet zwar unnötige Energieverluste, dagegen sind
die auf den optischen Ausgleich usw. übertragbaren Kräfte durch die Festigkeit des
Films begrenzt, so daß die maximal erreichbaren Filmgeschwindigkeiten nicht sehr hoch
sind.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß wie in dem an zweiter Stelle vorstehend
beschriebenen Fall der Antrieb unmittelbar auf die Filmaufwickelspule wirkt,
daß jedoch im Gegensatz zu der bekannten Anordnung erfindungsgemäß die die Bilderzeugung
regelnden Teile, wie Schutzscheibe, optischer Ausgleich usw. unmittelbar von der
Filmaufwickelspule bzw. dem Antrieb derselben mit einem gleichbleibenden Übersetzungsverhältnis
zwischen Filmspule und dem die Bilderzeugung regelnden Teil angetrieben werden,
und daß der Durchmesser der Filmaufwickelspule groß gegen die Dicke der aufzuwickelnden
Filmrolle ist. Das feste Übersetzungsverhältnis zwischen Fihnaufwicklung
und die Bilderzeugung regelnden Teilen bedingt zwar ein wechselndes Verhältnis zwischen
Filmgeschwindigkeit und der Geschwindigkeit der die Bilderzeugung regelnden
Teile. Der an und für sich schädliche Einfluß der Veränderung dieses Geschwindig-
keitsverhältnisses "wird jedoch erfindungsgemäß
dadurch auf eine zu vernachlässigende Größe herabgesetzt, daß der Durchmesser:
der Filmauf wickelspule groß gegen die Dicke der aufzuwickelnden Filmrolle ist. Die schädlichen
Geschwindigkeitsabweichungen werden ■ein Minimum, wenn nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung die Geschwindigkeit der die Bilderzeugung regelnden Teile der
ίο mittleren Geschwindigkeit des Films entspricht.
Ein Zahlenbeispiel soll diese Verhältnisse erläutern. Die gesamte Filmlänge betrage
iom, wovon die ersten 3 m lediglich zum
Anlauf dienen, so daß die eigentliche Aufnahme 7 m lang ist. Ist der Durchmesser'
der Filmaufwickelspule ioamm>
so. besteht die Filmrolle aus ungefähr 30Lagen, s.o..daß,,
bei einer Filmdicke von 0,15 mm der äußere Durchmesser der Filmrolle 109 mm, beträgt%
Werden die ersten 10 Lagen iür.eiae: Auf-*
nähme nicht ausgenutzt, so ändert sich während der eigentlichen Aufnahme der Durchmesser
der Filmrolle und damit bei gleichbleibender Drehzahl der Aufwickelrolle die
Filmgeschwindigkeit von 103 bis 109 mm. Entspricht die Geschwindigkeit der die Bilderzeugung regelnden Teile einem Durchmesser
der Filmrolle von 106 mm, so beträgt die maximal auftretende Geschwindigkeitsabweichung
rund 3 v. H. Für die meisten Zwecke ist diese Abweichung klein genug. Durch
Vergrößerung des Durchmessers der Filmaufwickelspule kann sie erforderlichenfalls
noch weiter herabgesetzt werden.
Claims (2)
1. Apparat für kinematographische oder
Ton- oder Kurvenaufnahmen, bei dem der Antrieb unmittelbar auf die Fümaufwikkelspule
wirkt, dadurch gekennzeichnet, ■daß die die Bilderzeugung regelnden Teile,
wie Schlitzscheibe, optischer Ausgleich usw. ,unmittelbar von der Filmauf wickelspule
bzw.1 dem Antrieb derselben mit
'einem gleichbleibenden Übersetzungsverhältnis zwischen Filmspule und dem die
Bilderzeugung regelnden Teilen angetrieben werden, und daß der Durchmesser •der Filmauf wickelspule groß gegen die
Dicke "der aufzuwickelnden .Filmrolle ist.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch !gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit
der die Bilderzeugung regelnden Teile der mittleren Geschwindigkeit des Films ■entspricht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623643C true DE623643C (de) |
Family
ID=576604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT623643D Active DE623643C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE623643C (de) |
-
0
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