AT123527B - Filmzuführungsvorrichtung für Tonfilmapparate. - Google Patents

Filmzuführungsvorrichtung für Tonfilmapparate.

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AT123527B
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Description


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    FilmzufnhruNgsvorrichtuHg fiir TonfImapparate.   



   Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb und die   Zuführung   von Filmen, auf denen Tone registriert sind. 



   Ein Hauptzweck der Erfindung besteht darin, den Vorschub des Films mit möglichst konstanter
Geschwindigkeit zu bewirken. 



  In den Zeichnungen ist   Fig. l   eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt durch eine Ausführung- form eines   Tonfilmwiedergabeapparates   gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist ein waagreehter Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie   3-. 3   der Fig. 2. Fig. 4, die einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3 darstellt, zeigt eines der   Schwungräder   in Vorderansicht. 



   Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen Schnittdarstellungen nach der Linie 5-6 der Fig. 3 und zeigen die   zwangläufige   Antriebskupplung, die durch zusammenwirkende Stifte auf dem Schwungrad und dem
Antriebszahnrade bewirkt wird. 



   Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird der durch die strichpunktierte Linie 7 der Fig. 1 angedeutete Film von dem Stiftenrade 8 des Bildprojektors, der allgemein mit 9 bezeichnet ist, nach unten durch das Fenster 10 des optischen Systems dem mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden
Stiftenrade 11 und von hier in Form einer Schleife dem Zuführungsstiftenrade 12 zugeführt, worauf er an den Fensterrollen 13 vorbei auf die Aufnahmespule aufläuft. 



   Die Antriebskraft wird im vorliegenden Falle sowohl der Bildmaschine wie auch der Tonmaschine von einer Antriebswelle 14 aus zugeführt, die in geeigneter Weise mit einem mit ziemlich konstanter
Geschwindigkeit umlaufenden Motor oder einer andern Kraftquelle gekuppelt ist und die ein mit einem
Zahnrad 16 des Projektors in Eingriff stehendes Ritzel 15 sowie ein Zahnrad   11 trägt,   das mit dem ersten
Zahnrade 18 des Getriebes des   Tonmeehanismus   kämmt. Das Zahnrad 18 sitzt fest auf einer Welle 19, die zwei weitere Zahnräder 20 und 21 trägt (Fig. 2), die in   Zwischenräder   22 bzw. 23 (Fig. 3) eingreifen, die ihrerseits mit lose auf der das Stiftenrad 11 tragenden Welle 26 sitzenden Antriebszahnräder 24 bzw. 25 in Eingriff stehen. 



   Von den losen Zahnrädern 24, 25 geht der Antrieb auf zwei Schwungräder 27, 28 über, von denen das erstere, beispielsweise mittels eines Keiles 29, auf der Welle 26 befestigt ist, während das zweite drehbar auf dieser Welle angeordnet ist. Spiralfedern 30, 31 bilden im vorliegenden Falle nachgiebige
Energie speichernd Kupplungen zwischen den genannten losen Zahnrädern und den zugehörigen Schwung- rädern. Diese Spiralfedern sind in ringförmigen Ausdrehungen 32, 33 der Aussenflächen der beiden
Schwungräder untergebracht und mit ihren Enden in geeigneter Weise an den Zahnrädern bzw. an den   Schwungräder   festgelegt (Fig. 4). 



   Jede dieser Federkupplungen kann aus zwei oder mehreren ineinander gewickelten Spiralfedern bestehen, wie in Fig. 4 angedeutet, wo zwei solcher Federn 30 dargestellt sind, deren innere Enden in
Schlitzen 34 der Nabe 35 des Zahnrades 24 und deren äussere Enden durch Schrauben 36 in Schlitze 37 des Schwungrades festgelegt sind. 



   Ausser den nachgiebigen Kupplungen sind in das Getriebe für die beiden   Schwungräder   zwang- läufige Kupplungen eingeschaltet, die im vorliegenden Falle durch Stifte   8,   39 an den Naben der Zahn- räder 24, 25   5 gebildet werden,   die mit Stiften 40, 41 zusammentreffen, die in Ringnuten 42,43 der Naben der beiden Schwungräder befestigt sind. Beim normalen Gange der Maschine befinden sich diese Stifte, wie in Fig. 5 angedeutet, ausser Berührung miteinander, wobei der Antrieb der Schwungräder ausschliesslich durch Vermittlung der Federn erfolgt. Beim Anlassen dagegen treffen die Antriebsstifte   38,   3. 9 auf die 

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 an den   Schwungräder   sitzenden Stiften, um die letzteren zwangläufig mitzunehmen (Fig. 6).

   Dadurch werden die   Federkupphmgen   von unzulässigen Beanspruchungen entlastet, wie sie beim   plötzlichen  
Anlassen entstehen können. 



   Ein besonderes Merkmal der beiden unabhängig voneinander angetriebenen Schwungräder besteht darin, dass das eine etwa schneller angetrieben wird als das andere und dass zwischen beiden eine Schlupfkupplung vorgesehen ist, so dass das eine als   Ausgleicher für   das andere wirkt. wie es erforderlich ist, um die Geschwindigkeit des mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Stiftenrades möglichst   gleichförmig   zu halten. Im dargestellten Falle ist das Endantriebssehwungsrad 27 das schneller angetriebene, und der Differentialantrieb wird durch ein auf einer Welle 19 sitzendes Zahnrad 20 bewirkt, dessen Zähnezahl grösser ist als die des Rades 21.

   Im vorliegenden Falle hat das Rad 20 vierunddreissig und das Rad 21 dreiunddreissig Zähne, während die Zwisehenräder 22 und 23 sowie die Endantriebsräder 24 und 25 vierundvierzig Zähne besitzen. 



   Die   Schlupf1. -upplung zwischen   den beiden   Schwungräder   besteht im vorliegenden Falle aus einer geschmierten Reibseheibe 44, die zwischen glatten   Kupplungsflächen     45,   46 der gegenüberliegenden
Randteile der Schwungräder eingefügt ist. Die Reibscheibe liegt innerhalb eines Ringflansehes 47 des Randes des schneller angetriebenen Schwungrades 27. 



   Die Spannung der Reibungskupplung zwischen den beiden Schwungräder ist im dargestellten Falle mittels einer Doppelblattfeder 48 (Fig. 3) regelbar, die mit einer auf der Welle 26 verschiebbaren Scheibe 49 in Eingriff steht und an einer losen Büchse   50   anliegt, auf der das Schwungrad   28   drehbar gelagert ist. Die Büchse 50 hat einen Ansatz, an dem das Schwungrad bei   51   anliegt, wodurch der Druck der genannten Feder auf das Schwungrad übertragen wird. Am äusseren Ende steht mit der Feder 48 eine Widerlagerscheibe 52 in Eingriff, die auf der Welle mittels einer   Mutter 53   eingestellt werden kann, die auf der Welle verschraubbar ist. Diese Mutter ist bei 54 mit Kerben für das Ansetzen eines Spann- schlüssels oder eines andern geeigneten Einstellwerkzeuges versehen.

   Es ist ersichtlich, dass durch
Einstellung der Spannung der Kupplungsfeder die"Schleppwirkung"des langsamer laufenden Schwungrades 28 gegenüber dem schneller laufenden Schwungrad 27 so eingestellt werden kann, dass die besten
Ergebnisse erzielt werden. 



   Für den Antrieb der Aufnahmespule ist das Zwischenzahnrad   23   (Fig. 3) auf einer Welle   53   angeordnet, die aus dem Maschinengehäuse 56 herausragt und eine Scheibe 57 für den Antrieb eines zu der Aufnahmespule führenden Riemens trägt. 



   Im Betrieb müssen alle Teile gründlich geschmiert werden. Aus diesem Grunde ist das Gehäuse 56, das die Teile einschliesst, als im wesentlichen geschlossener Kasten ausgebildet, und es ist besondere Vorsorge dafür getroffen, dass das Schmiermittel den Zahnrädern unmittelbar zugeführt wird. Zu diesem Zwecke ist ein kleiner   Ölbehälter   58 (Fig. 2) im oberen Teil der betreffenden Abteilung vorgesehen, von dem Ölleitungen 59, 60, 61 usw. zu den   Zwischen zahnrädern, zu   der Welle für das mit konstanter Geschwindigkeit umlaufende Stiftenrad, zu der Welle für das Stiftenrad 12 usw. führen. 



   Unter normalen Betriebsbedingungen werden die   Schwungräder   unabhängig voneinander durch Vermittlung der eingefügten   Federh'1lpplungen   angetrieben, die mit Vorspannung arbeiten. Das erste oder mit höherer Geschwindigkeit umlaufende Schwungrad 27 treibt unmittelbar das Stiftenrad 11 an. das den Tonfilm durch das optische System führt, während das zweite langsamer umlaufende Schwungrad durch Vermittlung der Sehlupfkupplung als konstante Schlupfbremse auf das erste Schwungrad wirkt. Unter diesen Verhältnissen wirkt die Trägheit der   beiden Schwungräder   dahin, dass der Vorschub des Stiftenrades glatt und kontinuierlich erfolgt.

   Bei geringfügigen augenblicklichen Änderungen der Geschwindigkeit, die sich aus mechanischen Unvollkommenheiten des Getriebes od. dgl. ergeben können, kann augenblicklich die Tendenz bestehen, dass die Geschwindigkeit erhöht oder verringert wird. Von den   Schwlmgrädern   wirkt dann eines als Ausgleicher für das andere, um derartigen   Geschwin-   digkeitsänderungen entgegenzuwirken. So wird eine etwaige Neigung des Schwungrades 27, schneller zu laufen, ohne weiteres durch die erhöhte Bremsung ausgeglichen, die durch das langsamer laufende
Schwungrad 28 hervorgerufen wird, u. zw. einmal infolge der grösseren Reibung an der Sehlupfkupplung und anderseits infolge der grösseren Spannung der Feder, die dies Schwungrad antreibt, als Folge einer "versuchten Voreilung"vom ersten Sehwungrade aus.

   Besteht anderseits auf seiten des ersten   Schwungrades   die Tendenz, in der Geschwindigkeit abzufallen, so wirkt dem   augenblicklieh   das zweite langsamer laufende Schwungrad entgegen, das bei dem geringeren auf dieses ausgeübten Zuge die Neigung zeigt, durch seine Antriebsfeder Energie auf das erste Schwungrad zu übertragen. In entsprechender Weise werden etwaige Neigungen des zweiten Schwungrades zur Beschleunigung oder   Verzögerung   unmittelbar vom ersten Schwungrad durch die Sehlupfkupplung und die Antriebsfederkupplung ausgeglichen.

   Die Antriebsfedern der beiden   Schwungräder   sind auf diese Weise wirksam, indem die eine durch Unterstützung oder Verzögerung der andern ausgleicht und die konstante Schlupfkupplung eine augenblickliche Kraftübertragung von einem Rade auf das andere ermöglicht, u. zw. im wesentlichen ohne Energieverlust. Die Antriebsfeder werden gegen Beschädigung infolge   übermässiger   Beanspruchungen, wie sie beim Anlassen auftreten könnten, durch die zwangläufige Verbindung mittels der Antriebsstifte gesehiitzt.

   Bei diesen zwangsläufigen   Kupplungen   sind die zusammenwirkenden Stifte 

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 in solchem Abstande voneinander angeordnet, dass sie ausser Eingriff treten, sobald die   Schwungräder   im Gang sind, wodurch erreicht wird, dass die Kupplungsfedern ihre Überwachungswirkung ausüben, unmittelbar nachdem die Maschine angelassen ist. Die auf diese Weise beim Anlassen gespannten Kupplungsfeder übernehmen dann die Antriebsbelastung während des normalen Betriebes der Maschine, ohne Beeinflussung durch die den zwangläufigen Antrieb vermittelnden Stifte. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Fihnzuführungsvorrichtung   für Tonfilmapparate, gekennzeichnet durch unabhängig voneinander angetriebene Trägheitsorgane   (21, 28)   mit einer Sehlupfkupplung (44), von welchen Organen jedes Energieaufspeicherungsmittel   f. 3ss, 3   besitzt, wobei die Filmvorschubvorrichtung   (11)   mit einem der genannten Organe verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägheitsorgane Schwungräder (27, 28) verwendet sind, die mit ihrem Getriebe je durch eine oder mehrere Energie aufspeichernde Federn (30, 31) verbunden sind, wobei das mit der Filmvorschubvorrichtung (11) gekuppelte Schwungrad (27) für gewöhnlich schneller angetrieben wird als das andere (28).
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkung der Schlupfkupplung (44) zwischen den Schwungrädern, beispielsweise mittels einer einstellbaren Federvorrichtung (48), veränderbar ist.
    4. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Einschaltung von zwangläufigen Antriebskupplungen (38, 39, 40. 41) zur Entlastung der Federn von übermässigen Beanspruchungen.
AT123527D 1930-06-02 1930-06-02 Filmzuführungsvorrichtung für Tonfilmapparate. AT123527B (de)

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