DE545553C - Getriebe fuer kinematographische Aufnahme- und Wiedergabeapparate - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe zum Antrieb mehrerer paralleler Wellen mit gleicher Geschwindigkeit für kinematographische Aufnahme- und Wiedergabeapparate, insbesondere solche, die nicht nur zur Aufnahme, sondern auch zur Projektion der aufgenommenen Bilder verwendet werden können.

In einem solchen Apparat befinden sich üblicherweise zwei Führungsrollen, von denen die eine auf der Eingangsseite und die andere auf der Ausgangsseite des Bildfensters angeordnet ist und die beide mit zwei in die Lochungen des Films eingreifenden Zahnkränzen versehen sind (Vor- und Nachwickelrolle). Während des Aufnahmevorganges läuft der Film, nachdem er belichtet worden ist, auf die Aufwickelspule, die von einer Welle durch Reibung angetrieben wird. Es ist wünschenswert, daß diese Welle und die Wellen der beiden Führungsrollen zwangsläufig angetrieben werden. Weiter ist es nötig, die beiden Führungsrollen und zweckmäßig auch die Welle der Aufwickelspule mit der-B5 selben Wickelgeschwindigkeit anzutreiben.

In der Maschinenbautechnik sind rahmenartige Getriebe zum Kuppeln dreier paralleler Wellen, z. B. für Lokomotiven, bekannt. Gemäß der Erfindung soll aber für eine kinematographische Kamera und besonders für eine Handkamera ein möglichst einfaches Getriebe geschaffen werden, das nur einen äußerst kleinen Raum beansprucht und mit dem drei oder mehrere parallele Wellen des Aufnahme- oder Wiedergabeapparates mit derselben Geschwindigkeit angetrieben werden können.

Das Getriebe nach der Erfindung besteht aus einem plattenförmigen Teil mit Lagern, deren jedes einen Zapfen aufnimmt, der auf einer Scheibe oder Kurbel befestigt ist, die ihrerseits am Ende einer dieser Wellen angebracht ist.

Die Platte kann in an sich bekannter Weise dreieckig sein und die Führungsrollen und +5 die Aufwickelspule antreiben. Der Mittelteil der dreieckigen Platte kann in ebenfalls bekannter Weise herausgeschnitten sein, um Raum für andere Teile des Apparates zu gewinnen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise näher erläutert.

Die Zeichnung gibt das Getriebe nach der Erfindung an einem an sich bekannten, im Längsschnitt dargestellten kombinierten kinematographischen Aufnahme- und Wiedergabeapparat wieder.

Durch eine Scheidewand in dem Kameragehäuse gehen im rechten Winkel zwei Hauptwellen hindurch, von denen die Welle 62 normalerweise mit einem Federwerk zur Aufnähme und mit einem Handgriff für Projektionszwecke verbunden wird. Die Welle 63 kann für Projektionszwecke mit einem Motor verbunden werden und trägt ein kleines gezahntes Triebrad 64, das mit einem großen Zahnrad 65 auf der Welle 62 zusammenwirkt. Das Zahnrad 65 arbeitet mit einem kleineren Zahnrad 66 zusammen, mit dem ein noch kleineres gezahntes Rad 67 vereinigt ist. Das Zahnrad 67 arbeitet mit einer gezahnten Scheibe 68 zusammen, welche die Welle für die eine Filmführungsrolle des kinematographischen Apparates antreibt und die einen Zapfen 69 trägt, der in ein Lager in der Spitze des Dreiecks 91 eingreift. Die beiden unteren Ecken des Dreiecks sind ebenfalls mit Lagern versehen, welche die Zapfen 92 und 93 der zwei Kurbelscheiben 94 und 95 aufnehmen. Die Scheibe 95 treibt eine zweite Führungsrolle und die Scheibe 94 die Welle der Aufwickelspule für den belichteten Film bei der Aufnahme an.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Getriebe für kinematographische Aufnähme- und Wiedergabeapparate, gekennzeichnet durch einen plattenförmigen Teil mit Lagern, deren jedes einen Zapfen aufnimmt, der auf einer Scheibe oder Kurbel „ „ befestigt ist, die ihrerseits auf einer von go drei oder mehreren mit gleicher Geschwindigkeit anzutreibenden parallelen Wellen angebracht ist.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte dreieckig ausgebildet ist und sowohl die Führungsrollen der Kamera als auch die Welle für die Aufwickelspule antreibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen