DE623349C - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit welcher ohne Zuhilfenahme besonderer Zusatz- oder Hilfseinrichtungen Blöcke aus den Kokillen nach oben herausgezogen oder nach unten ausgestoßen werden können. Das Njeuie besteht in der Anordnung einer Kokillenzange und einer Stripperblockzange mit Ausdrückstempel, welche an demselben Zangenträger vereinigt sind. Die Kokillenzange hält die Kokillen nach beiden Richtungen, also nach oben und unten hin fest, wobei das Entfernen der Blöcke aus den Kokillen nach . unten durch den Stempel, nach oben dagegen durch die Stripperblockzange vorgenommen wird.

Zweckmäßig wird die Steuerspindel als Stripperstempel für das Abwärtsstrippen und zugleich als Steuerung der Blockzange ausgebildet, so daß mit Hilfe dieser Spindel sowohl das Aufwärtsstrippen., wie auch das Abwärtsstrippen durchgeführt wird.

Bekannt sind Einrichtungen zum Ausstoßen der Blöcke aus. Kokillen, bei denen an einer der Stripperzangen, welche zum Ausstoßen der Blöcke nach unten benutzt wird, noch eine Hub- und Beförderungszange angeordnet ist, und zwar im Wechselbetrieb, so daß entweder die einfache Hubzange oder die Stripperzange in Arbeitsstellung niedergelassen wird.

Demgegenüber bietet die Erfindung den

Vorteil, daß man je nach Bedarf die Blöcke nach unten ausstoßen oder nach oben aus den Kokillen herausziehen kann. Die Benutzung des Stripp er stempeis zum Steuern einer Zange ist ebenfalls bekannt. Bei der neuen Strippiereinrichtung dient jedoch die mit dem Stripperstempel versehene Spindel zugleich auch zum Aufwärtsstrippen, indem sie die Stripperzange steuert.

Im Einzelnen ist der neuartige Zusammenbau der bieiden Zangen gemäß der Erfindung in den. beiden Abbildungen der Zeichnung dargestellt. Abb. 1 gibt die Vorderansicht, Abb. 2 die Seitenansicht wieder. . -

Die Strippervorrichtung besteht im wesentlichen aus der Stripperblockzange a, dem Stripperstempel b für das Abwärtsstrippen und der KokillenzaTige c. Die letztere ist in an 50. sich' bekannter Weise im Windenschild in festen Bolzen gelagert und wird durch einen besonderen Bolzend im Windenschilde (siehe Abb. 2) gelagert und durch ein besonderes Gestänge/ betätigt. Die Stripperblockzangea ist dagegen auf und ab beweglich und wird von einem Ansatz £ der Stripperspindel U gesteuert. In der untersten Lage sitzt die Blockzange mit einer Lasche k auf einem entsprechenden Ansatz des Windenschildes auf. Wird nun die Stripperspindel h emporgezogen, so legt sie sich- mit dem Bund g gegen die Traverse/n der Zange« und schließt diese dadurch. Sobald die Spitzen der Zange« ihren Widerstand an dem Block finden, wird beim weiteren Hochziehen der Spindel h die Zange a mit dem Block gehoben. Sitzt der Block noch in der Kokille, so verhindern Ansätze c¹ der Zange c die Kokille am Aufwärtsgehen, der Block wird also durch die Zange« herausgezogen. Beim Abwärtsstrippen wird die Kokille ebenfalls durch die Zange c festgehalten, die zu diesem Zweck mit den bekannten Ohren c² versehen ist. Der Stripperstempel b wird abwärts bewegt und setzt zunächst die Zangen ab, worauf er dann gegen den Block in der Kokille trifft und diesen nach unten ausstößt.

Die geschilderte Steuerung der Stripperblockzange durch den Stripperstempel erspart 'einen besonderen Antrieb für die Stripperblockzange. Sofern es aber aus besonderen Gründen erwünscht ist, kann die Blockzange auch einen getrennten Antrieb erhalten, wodurch der Hub des Stripperstempels verringert werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Ausstoßen und Befördern von Gußblöcfcen mittels zweier um 90° versetzt angeordneter Zangen, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Kofcülenzange (c) und einer Stripperblockzange (a) mit Ausdrückstempel (&).

2. Strippervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspindel (Ji) sowohl als Strippierstempel (b) für das Abwärtsstrippen ausgebildet ist als auch zur Betätigung der Stripperblockzange (a) beim Abwärtsstrippen dient.

Hierzu χ Blatt Zeichnungen