DE623164C - Schweiss- und Schneidbrenner - Google Patents

Schweiss- und Schneidbrenner

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DE623164C
DE623164C DEB162421D DEB0162421D DE623164C DE 623164 C DE623164 C DE 623164C DE B162421 D DEB162421 D DE B162421D DE B0162421 D DEB0162421 D DE B0162421D DE 623164 C DE623164 C DE 623164C
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welding
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DEB162421D
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ALBERT BRAHM JR
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/46Details, e.g. noise reduction means
    • F23D14/465Details, e.g. noise reduction means for torches

Description

  • Schweiß und Schneidbrenner Die als Hand- und Maschinengeräte zum Schweißen und Schneiden von Eisen und anderen Metallen sowie auch zum Anwärmen u. dgl. allgemein verwendeten Schweiß- und Schneidbrenner bestehen aus dem Brennergriff, dem sich daran anschließenden Mischrohr und der Brenndüse. Die Brennmittel, Gas und Sauerstoff o. dgl., werden der im vorderen Teil des Handgriffes befindlichen Ansauge- und Mischkammer durch zwei im Boden des Griffes eingeschweißte Rohre zugeführt.
  • Bei den bisherbekanntgeWordenen Schweiß-und Schneidbrennern dieser Art erfolgt sowohl die mengenmäßige Einstellung des Brenngemisches als auch die Gemischregelung selbst durch Hähne, die in die aus dem Brennerhandgriff herausragenden Rohrstücke eingebaut sind. Diese Art der Regelung von Brenngasmenge und Brenngasgemisch durch ein und dasselbe Organ hat natürlich außergewöhnliche Nachteile. Bei der häufig notwendig werdenden Mengenregelung des Brenngemisches und der Veränderung seiner Strömungsgeschwindigkeit ist nämlich an den bisherigen Brennern jedesmal auch eine neue Gemischeinstellung notwendig, d. h. es muß, nachdem die Gasmenge auf das gewünschte Mäß reduziert ist, anschließend wieder die zu der neuen Gasmenge gehörige Sauerstoffmenge eingelegt werden. Des weiteren kann ein Flammenwechsel, d. h. der Übergang beispielsweise von einer neutralen oder oxydierenden zu einer reduzierenden Flamme oder umgekehrt, wie er während des Arbeitens häufig vorgenommen werden soll, nur durch die Umstellung einer der am hinteren Ende des Handgriffes sitzenden Sperrhähne erfolgen. Ganz abgesehen davon, daß ein solches Regeln jedesmal viel Zeit und damit unnötigen Gas- und Sauerstoffverbrauch kostet, ist-es auch außerordentlich umständlich. Der Schweißer muß das Werkstück loslassen, mit der einen Hand den Brenner halten und mit der anderen die Einstellung der Hähne vornehmen. Es sind zwar Brenner bekanntgeworden, bei denen die Regelhähne auf dem vorderen Teil des Handgriffes so angeordnet sind, daß sie von geschickten Schweißern mit einer Hand gleichzeitig bedient werden können. Diese Brennerart mag bei einiger Übung ihre Vorteile in der Bedienung haben, eine grundsätzliche Abstellung der beschriebenen Übelstände bringt sie nicht.
  • Die Bedienung des Brenners wird auch nicht erleichtert, wenn man, wie es schon vorgeschlagen ist, zwischen die Gas- oder Sauerstoffflasche und den Brenner selbständige Gemisch- oder Mengenregler einschaltet. Auch in diesem Falle kann eine Verstellung des Gemisches oder eine Änderung des Mengenverhältnisses nur nach Unterbrechung der Schweiß- bzw: Brennarbeit erfolgen.
  • Man kennt auch Schweißbrenner, bei denen durch in die Gas- und Sauerstoffrohre zwischen den Eingangshähnen und der Mischkammer eingebaute und von einem Handhebel gemeinsam angeschlagene Ventile ein schnelles Abschließen der Gas--und Sauerstoffzufuhr während kurzer Betriebspausen bewerkstelligt werden soll. Derartige als reine Abschlußorgane wirkende Vorrichtungen können aber nicht zur Mengen-, viel weniger aber noch zu einer Gemischregelung benutzt werden.
  • Der Schneid- und Schweißbrenner gemäß der Erfindung besitzt den bekannten Brennern gegenüber nun ein besonderes' Regelorgan, das in den Gas- bzw. Sauerstoffrohren entweder für sich oder mit den Drossel- oder Absperrhähnen zusammen eine einfache und schnelle Mengen-, aber .auch eine Gemischeinstellung ermöglicht. Der Regler wird am zweckmäßigsten so in den Brennergriff eingebaut, daß er der Mischkammer am nächsten liegt. Er besteht aus zwei nebeneinander.angeordneten, die Gas- und Sauerstoffleitungen unterbrechenden Regelventilen, am vorteilhaftesten Membranveritilen, die durch einen auf dem Griff des Brenners angeordneten federgespannten Hebel gleichzeitig zu bedienen sind. Werden die Membranventile gleichmäßig angeschlagen und beeinflußt, so arbeitet das Regelorgan als Mengenregler. Durch einfachen Hebeldruck ist mit ihm .die an den Einlaßhähnen einmal auf" das richtige Gemisch eingestellte Brenngasmenge mengenmäßig beliebig zu beeinflussen. Mit dem neuen Brenner ist also zunächst eine Gasmengenregelung bei stets gleichbleibendem Gemischverhältnis möglich. Weiter kann man mit ihm auch - den Charakter- der Flamme schnell ändern. Regelt man beispielsweise an den Einlaßhähnen am hinteren Ende des Handgriffes eine neutrale oder oxydierende,, am Regelorgan aber eine reduzierende Flamme ein, oder umgekehrt, so kann man durch einen kurzen Hebeldruck, wie es häufig nötig wird, von der einen Flammenart zu anderen übergehen. Durch das zwischen den Einlaßhähnen und dem Mischrohr oder der Mischkammer eingebaute Regelorgan läßt sich also das an den Hähnen einmal eingestellte Gas-Sauerstoff-Gemisch jederzeit beliebig und plötzlich verändern.
  • Aus der Zeichnung geht der Bau und die Betriebsweise des neuen Brenners hervor. Fig. i ist eine Ansicht des Brenners in Betriebsstellung.
  • Fig. 2 stellt in größerem Maßstab einen teilweisen Längsschnitt durch den Handgriff des Brenners und durch da"s Regelorgan dar.
  • Fig. 3 zeigt die gleichen Teile in der Draufsicht und Fig. 4 einen Querschnitt durch den Regler. Der Handgriff i des Brenners umschließt die Gas- und Sauerstoffrohre 2 und 3, die auf der einen Seite bis zur Ansaugekammer vor dem Mischrohr 4 gehen und auf der anderen aus dem Boden des Handgriffs herausragen. In die freien Enden der Rohre sind die Sperr-und Regelhähne 5 und 6 eingebaut, mit denen bisher sowohl die Mengen- als auch die Gemischregelung des Brenners vorgenommen wurde. Erstere Aufgabe fällt bei dem neuen Brenner u. a. jetzt dem Regelorgan 7 zu. Es besteht im wesentlichen aus dem Ventilkörper 8 mit den Gas- und Sauerstoffventilen 9 und io und dem doppelarmigen Handhebel 1i mit den Steuerbolzen 12 und 13 für die Ventile. Der Ventilkörper 8 mit seinen horizontalen und vertikalen Durchbohrungen 14 für die Gas- bzw. Sauerstoffrohre wird zweckmäßig in den Handgriff i eingebaut und der doppelarmige Hebel i i in einer Welle 15 drehbar gelagert. Die Steuerventile 9 und io sind in der Zeichnung als Membranventile ausgebildet, es können natürlich auch andere Ventile sein. Die Beeinflussung der bei vollem Durchgang entlasteten Membran 16 geschieht über die-Tellerkolben 17 und 18, die wiederum von den im Handhebel i i nebeneinander angeordneten und in Feingewinden genau verstellbaren Steuerbolzen i2 und 13 angedrückt werden.
  • Die Gasmengenregulierung geschieht mit den beschriebenen Ventilen nun auf folgende Weise: Zunächst wird das richtige Gasgemisch für die größte oder die nörmale Brenngasmenge an den Hähnen 5 und 6 einreguliert, alsdann die beiden Steuerbolzen 12 und 13 auf genau gleichen Anschlag eingestellt und letztere schließlich durch Anzug der am einen Ende des Hebels i i sitzenden Stellschraube i9 mit den unter ihnen liegenden Tellerkolben 17 und 18 der Ventile in lose Berührung gebracht. Soll die Gasmenge nun während des' Brennens oder Schneidens verringert werden, so kann das durch ein einfaches Herunterdrücken des durch die Feder 2o gespannten und geführten Hebelgriffes 21 geschehen. Da über die Einlaßhähne 5 und 6 das richtige Gemischverhältnis der Gase ein für allemal eingestellt ist, braucht der Schweißer weitere Handgriffe nicht mehr zu machen, die Mengenregelung aber kann er mit der gleichen Hand vornehmen, mit der er den Brenner hält, so daß er die Arbeit nicht mehr wie früher zu unterbrechen braucht und dann auch nicht die geringsten Gasverluste und keine Veränderungen im Schmelzbad eintreten. Durch die am Griffende des Hebels ii sitzende Stellschraube 22 und ihren Anschlag wird ein zu weites Schließen der Ventile im Betrieb verhindert und die kleinstmögliche Gasmenge bestimmt.
  • Es ist ohne weiteres zu verstehen, daß außer der Mengen- auch die Gemischregulierung bei dem neuen Brenner über das Regelorgan 7 erfolgen kann. Mit den Steuerbolzen . 12 und 13 und den Membranventilen 8 und 9 läßt sich nämlich eine viel genauere und viel feinere Gemischeinstellung erreichen, als das mit den Sperrhähnen 5 und 6 bisher allein möglich ist. Man hat in diesem Falle einfach den Handhebel II durch seine beiden Stellschrauben i9 und 22 zu arretieren und dann das gewünschte Gas-Sauerstoff-Gemisch über die in ihren Feingewinden verstellbaren Steuerbolzen 12 und 13 einzuregulieren.
  • Das Regulierorgan 7 läßt sich noch in anderer Weise mit den Sperrhähnen 5 und 6 zusammen betreiben. So kann man u. a. mit ihm eine vorübergehende und plötzliche Veränderung des an den Sperrhähnen 5 und 6 einmal eingestellten Gas-Sauerstoff-Gemisches erreichen. Hat man an den Hähnen beispielsweise eine neutrale oder oxydierende Flamme einreguliert, so läßt sich diese durch Betätigung des Handhebels bei entsprechender Verstellung der Schrauben 12 und 13 schnell in eine reduzierende umwandeln. Bei gewissen Schweißverfahren will man auch häufig kleine Explosionen an der Brennerdüse, d. h. ein Knallen des Brenners hervorrufen. Das kann man jetzt in einfacher Weise dadurch tun, daß man über das Regulierorgan 7 stoßweise die Sauerstoff- oder Gaszufuhr zum Brenner oder auch beide absperrt oder vermindert. Es sind mit dem neuen Brenner durch das Zusammenwirken von Sperrhähnen und Regelorgan also außer einer bequemen Regulierung von Brenngasmenge und Geschwindigkeit bei stets gleichbleibendem Gemisch auch jede plötzlichen Gemischänderungen in einfacher Weise möglich. Wenn dem Brenner beim Schneiden außer dem Sauerstoff der Anwärmeflamme und getrennt davon noch besonderer Schneidsauerstoff zugeführt werden soll, oder wenn man sonstwie mit Zusatzgasen arbeiten will, so kann deren Einführung durch ein drittes Ventil erfolgen, dessen Einstellung in verständlicher Weise ebenfalls durch den Handhebel des Regulierorgans geschieht.
  • Ein besonderer Vorteil des neuen Brenners besteht aber noch darin, daß sein zwischen den Sperrhähnen 5 und 6 in der Nähe der Ansauge- oder Mischkammer und des Mischrohres eingebautes Regelorgan 7 als Rückschlagsicherung arbeitet. Der sich durch den Brenner zu den Flaschen oder der Vorlage beim Rückschlag fortsetzende Explosionsdruck wird in der Ventilkammer durch die schroffe Umlenkung der Gase praktisch vollkommen abgebremst. Eine volle Wirkung erzielt man dann, wenn die Regelventile 8 und 9, wie das ohne weiteres möglich ist, auch gleich als Rückschlagventile ausgebildet sind. In allen Fällen bieten die Ventile des Regelorgans einen guten Schutz gegen die jetzt häufig durch die Rückschläge an den langen Gas- und Sauerstoffschläuchen und auch an den Vorlagen verursachten Zerstörungen.
  • Zusammenfassend ist der neue Schweiß-und Schneidbrenner in baulicher und betrieblicher Hinsicht gleich fortschrittlich, er stellt ein zuverlässiges, bequem zu bedienendes und wirtschaftlich arbeitendes Gerät dar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schweiß- und Schneidbrenner als Hand- und Maschinengerät mit in die Gas- und Sauerstoffrohre zwischen die Einlaßhähne und das Mischrohr eingebauten Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (9, ro) als Regler ausgebildet sind, mit denen über einen federentlasteten Handhebel (i i) das Brenngemisch mengenmäßig und über in dem Handhebel (ii) fein verstellbare Steuerbolzen (i2, 13) auch anteilmäßig, und zwar unabhängig von der Stellung der Einlaßhähne (5, 6) den jeweiligen Betriebsbedingungen entsprechend einstellbar ist.
  2. 2. Schweiß- und Schneidbrenner nach' Anspruch i, gekennzeichnet durch federentlastete Membranen (i6), deren Steuerkolben (i7; 18) über die Steuerbolzen (i2, 13) mit dem Handhebel (i i) zwangsläufig verbunden sind.
  3. 3. Schweiß- und Schneidbrenner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel-(i i) doppelarmig in seinen federnden Bewegungen durch gegen Anschläge arbeitende Stellschrauben (i9, 22) begrenzt ist. q.. Schweiß- und Schneidbrenner nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (9, io) zugleich als Rückschlagventile ausgebildet sind.
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