DE283666C - - Google Patents

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DE283666C
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DE
Germany
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oxygen
gas
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burner
valves
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K35/00Means to prevent accidental or unauthorised actuation
    • F16K35/14Means to prevent accidental or unauthorised actuation interlocking two or more valves

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ϊ 283666-KLASSE 4 c. GRUPPE 5."
MESSER & CO., G. m. b. H. in FRANKFURTa. M.
bei Gebläsebrennern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1913 ab.
Man ist bestrebt, bei Gebläsebrennern die zur Verwendung kommenden beiden Gase, gewöhnlich Luft und Heizgas oder Sauerstoff und Heizgas durch ein gemeinsames Abschluß-
5 organ mit Hilfe von nur einem Handrad o. dgl. abzustellen oder deren Zusammensetzung zu regeln.
Bekannt sind Doppelventile, mittels deren die Gase nacheinander den Verbrauchsstellen
ίο zugeführt werden, indem mittels eines Hand-Hebels und zweier unrunder Scheiben die Zufuhrkanäle nacheinander zur Eröffnung kommen, ohne daß aber dadurch gleichzeitig die Zusammensetzung des Gasgemisches geregelt werden kann, so daß noch Regulierventile mit Regulierspindeln angeordnet sind, die die Gemischzusammensetzung regeln. Es sind also zur Einstellung zwei Handgriffe nötig.
. Bekannt sind auch Doppelhähne, welche mit zwei Bohrungen für die beiden Gase ausgestattet sind; doch ist es eine Erfahrungstatsache, daß Hähne im Gebrauch nach einiger Zeit stets undicht werden, indem" sich die stark aufeinander reibenden Dichtungsflächen einfressen und der Hahnkonus sich1 leicht festsetzt. * ' .
Es entstehen dann neben Gasverlusten auch Gefahren, indem die beiden Gase schon im Hahn zueinander gelangen können und explosive Gemische bilden. Bei zu starkem Einfetten der Hähne gelangt, das Fett in die Durchgangskanäle und verstopft diese.
■ Die fortschrittliche Wirkung der im nachstehenden beschriebenen Erfindung" gegenüber dem Bekannten besteht darin, daß die nacheinander, und zwar erst für das unter höherem Druck stehende (Sauerstoff) und dann für das unter niederem Druck stehende (Heiz-) Gas zu öffnenden Ventilkegel und die Regelvorrichtung für die Heizgaszufuhr in einem einzigen Doppelventil vereinigt sind, und daß die Ventileröffnungen sowie die Heizgasregelung durch einen einzigen Handgriff erfolgen.
Ein weiterer Fortschritt, besonders den Doppelhähnen gegenüber, besteht' darin, daß auch bei Uudichtwerden der Ventile es ausgeschlossen ist, daß sich Sauerstoff und Brenngas im Ventil vermischen und dadurch ein explosives Gemenge bilden; außerdem sind Ventile mit Stopfbüchsen bekanntlich besser dicht zu halten als Hähne.
Um die Gasgemischzusammensetzung regeln zu können, ist das Doppelventil so angeordnet, daß sich das Ventil des unter höherem Druck stehenden Gases, z. B. Luft oder Sauerstoff, eher öffnet, als das unter niedrigerem Druck stehende Heizgasventil.
Dadurch, daß bei der Inbetriebnahme des Gebläsebrenners zunächst die Sauerstoffzufuhr und danach die Heizgaszufuhr freigegeben wird und bei der Außerbetriebsetzung erst die Heizgaszufuhr und danach die Sauerstoff-, zufuhr abgesperrt wird, erzielt man auch den wesentlichen Vorteil, daß ein Zurückschlagen der Flamme in die Zuleitungskanäle beim An-
zünden bzw. Abstellen des Brenners vermieden wird.
Wenn nämlich der Brenner außer Tätigkeit ist, bleibt in den Zuleitungsrohren Sauerstoff und Brenngas zurück. Wird nun die Brenngaszuleitung erst freigegeben, so bildet diese mit dem zurückgebliebenen Sauerstoff ein explosives Gemisch, und beim Anzünden des Brenners kann die Flamme in das Innere des-,
ίο selben zurückschlagen. Wird aber die Sauerstoffleitung zuerst freigegeben, so reißt der unter höherem Druck stehende Sauerstoff die in den Zuleitungsrohren zurückgebliebenen Brenngasreste mit sich fort, so daß sich vor dem Anzünden des Brenners in dessen Innern kein explosives Gemisch bilden kann.
Es ist auch vorteilhafter, wenn im Augenblick der Inbetriebnahme des Brenners erst der Sauerstoff und nicht das explosive Brenngas in den Arbeitsraum strömt.
Wird der Brenner in der bekannten Weise so abgestellt, daß erst die Sauerstoffzufuhr und dann die Brenngaszufuhr abgesperrt wird, so läßt die Ausströmgeschwindigkeit plötzlich nach, und die Flamme schlägt in dem Augenblick des Absteilens in die mit Sauerstoff und Azetylen gefüllten Zuleitungsrohre zurück, während bei dem Doppelventil gemäß der Erfindung, durch welches erst die Brenngaszufuhr und dann die Sauerstoffzufuhr abgesperrt wird, der Sauerstoffstrahl die Brenngasreste aus den Zuleitungsrohren mit sich fortreißt, so daß ein Zurückschlagen der Flamme im Augenblick des Absteilens nicht erfolgen kann.
Im nachfolgenden ist die Erfindung beschrieben.
Man verwendet, wie aus der Zeichnung ersichtlich, zwei voneinander getrennte Ventile mit Stopfbüchsen. Von den beiden Ventilen dient das eine zum Öffnen und Abschließen des Heizgases und das andere zum Öffnen und Abschließen des Sauerstoffes oder der Luft. Beide Ventile werden durch ein gemeinsames Handrad betätigt.
Die Wirkung der Doppelventile ist folgende:
Das unter höherem Druck stehende Gas, meistens die atmosphärische Luft oder der Sauerstoff, tritt bei α in den Brenner ein, gelangt zu dem Ventil b, und falls dasselbe geöffnet ist, durch Kanal c und Rohr d zur Düse e. Das Heizgas tritt bei f ein, gelangt zu dem ■ Ventil g und durch den Kanal./; in den Zwischenraum der Rohre d und i. Aus diesem gelangt es dann ebenfalls an die Mündung .der Düse e. Der aus der Düse e unter höherem Druck ausströmende Luft- oder Sauerstoffstrom reißt das Heizgas in die Mischkammer k, mischt sich in dieser mit demselben, und das Gasgemisch strömt dann durch die Brennermündung I zur Bildung der Schweißoder Lötflamme aus. Das gleichzeitige Öffnen und Schließen der Ventile & und g geschieht mittels eines Handrades in Verbindung mit einer gemeinschaftlichen Spindel m, wie aus Fig. ι ersichtlich ist, oder in Verbindung mit einem Zahnradgetriebe q, r, s, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Das gleichzeitige öffnen und Schließen der beiden Ventile kann auch mit Hilfe anderer Vorrichtungen bewerkstelligt werden. Nach Anordnung der Fig. 1 sitzen die beiden Enden der Ventilkegel in einem Bügel n, der auf der Spindel m lose angeordnet ist. Die beiden Ventile werden mit Hilfe des Handrades 0 und der Spindel tn zum Öffnen oder Schließen hoch oder tief geschraubt. Hierbei gibt vorteilhaft und zwecks Regelung der Gasgemischzusammensetzung das Luftoder Sauerstoffventil den Durchgang sofort frei, während das Heizgasventil g bei seinem unteren Ende noch aus der genau passenden, unmittelbar über dem Ventilsitz angeordneten Bohrung p herausgeschraubt werden muß, um auch dem Heizgas den Durchgang freizugeben. Hierdurch wird bewerkstelligt, daß auch beim Schließen der beiden Ventile der Heizgasdurchgang stets zuerst geschlossen wird. Hierdurch kann auch die dem Luftoder Sauerstoffstrom zuzuführende Menge Heizgas durch Drosselung geregelt werden.
Es kann auch leicht in anderer Weise bewerkstelligt werden, daß die Gasdurchgänge nacheinander freigegeben oder geschlossen werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Zahnrädergetriebe zum Öffnen und Schließen der beiden Ventile b und g befindet sich ein breites Zahnrad q unterhalb des Handrades und die schma- ' len Zahnräder r, s auf den beiden Ventilkegeln. Auf den beiden Ventilkegeln b und g befinden sich bei t Gewinde. Wird nun das Handrad gedreht, dann drehen sich infolge der Zahnradgetriebe die beiden Ventilkegel b und g und schrauben sich infolge des Gewindes hoch oder tief. Sie öffnen und schließen somit die beiden Gasdurchgänge. Die Regulierung der Zusammensetzung des Gasgemisches geschieht in derselben oder in ähnlicher Weise, wie bei Fig. ι beschrieben ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppelventil zum aufeinanderfolgenden Umschalten der Sauerstoff- und Brenngaszufuhr bei Gebläsebrennern, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (b, g) durch ein Getriebe (Spindel w. Zahnrad-. getriebe q, r, s o. dgl.) mit einem Handrad (0) gekuppelt und in den Zuflußkanälen so.
    angeordnet sind, daß sie bei der Inbetriebnahme des Brenners zuerst das unter höherem Druck stehende Gas (Sauerstoff) und danach das unter niederem Druck stehende Gas (Brenngas) freigeben, hingegen in umgekehrter Reihenfolge die Zufuhr der Gase bei der Außerbetriebsetzung des Brenners unterbrechen, um während des Betriebes des Brenners eine Regelung der Brenngaszufuhr durch Ein-Stellung des Handrades (o) zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743979C (de) * 1940-10-15 1944-01-06 Fritz Kaeuflein Einhand-Doppelventil fuer Schweiss-, Schneid- und Loetbrenner
US5839164A (en) * 1996-03-05 1998-11-24 Newell Operating Company Cabinet hinge with press-in mounting cup
US20030066776A1 (en) * 2001-05-01 2003-04-10 Schiltz David C. Compartment plates having themes and method for manufacturing and packaging the same

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743979C (de) * 1940-10-15 1944-01-06 Fritz Kaeuflein Einhand-Doppelventil fuer Schweiss-, Schneid- und Loetbrenner
US5839164A (en) * 1996-03-05 1998-11-24 Newell Operating Company Cabinet hinge with press-in mounting cup
US20030066776A1 (en) * 2001-05-01 2003-04-10 Schiltz David C. Compartment plates having themes and method for manufacturing and packaging the same

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