DE285578C - - Google Patents

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DE285578C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/46Details, e.g. noise reduction means
    • F23D14/62Mixing devices; Mixing tubes
    • F23D14/64Mixing devices; Mixing tubes with injectors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
-ΛΙ 285578-. KLASSE A-g. GRUPPE
GUSTAV MÜLLER in DRESDEN.
Flammenkränzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen freistehenden, für Gaskocher bestimmten Blaubrenner mit zwei übereinanderliegenden Flammenkränzen, offenem Mischraum und vertikaler, zentrischer Gaszuführung für den unteren Hauptflammenkranz.
Die Erfindung besteht darin, daß die Gaskammer für den oberen Flammenkranz durch ein Brennerrohr gespeist wird, das in dem unten offenen Mischraum für den unteren Flammenkranz frei liegt, und zwar mit der unteren Mündung oberhalb der Gaszuführungsdüse derartig, daß auch für die oberen Nebenflammen die Mischung von Gas und Luft in der Brennerschale vor sich geht.
Durch diese Anordnung wird auch für die Nebenflamme genau die gleich gute Mischung erzielt wie für den Hauptflammenkranz. Außerdem wird dadurch, daß das von dem Nebengasrohr gespeiste Rohr in dem offenen Brennerkopf vollkommen frei liegt, erreicht, daß dieses Rohr beständig derart von Luft umspült wird, daß eine unnötige Erwärmung des Gasgemisches vor seinem Eintritt in den oberen Gasraum nicht eintritt, das Gas vielmehr soviel als möglich gekühlt zum Verbrennen gebracht wird, was für ein richtiges Brennen von Vorteil ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführung in Fig ι teils in Ansicht, teils im Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 2, und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt.
Der Brennerkopf besteht aus dem unten offenen, schalenartigen Gußstück α, an das unten das Hauptgaszuführungsrohr 5 angeschraubt oder sonst geeignet befestigt ist. Das Rohr b ist an seinem äußeren Ende mit einem geeigneten Mehrwegehahn c und am inneren Ende mit der üblichen Gasaustrittsdüse d versehen. Der Brennerkopf α ist in seiner Decke mit der bekannten zentralen Durchbrechung e versehen, und über ihr ist die von dem massiven Deckel f nach oben abgeschlossene Gasspeisekammer für die Hauptflamme angeordnet. Mit dem Deckel f ist zur Bildung einer Gasspeisekammer g für die Nebenflamme ein Deckel h verbunden, und von der Kammer g ist ein Rohr i abgezweigt, das durch eine Durchbrechung der Brennerschalendecke hindurchgeführt ist und in dem unten offenen Mischraum der Brennerschale ausmündet. Durch das Rohr i und die bekannten Paßstifte j wird der auf die Brennerschale lose aufgesetzte Doppeldeckel f, h an seinem Platz gehalten. Der Doppeldeckel ist durch einfaches Anheben von der Brennerschale abnehmbar. Unter der unteren Ausmündung des Rohres i befindet sich die Gasaustrittsdüse k, die mit dem andererseits an den Mehrwegehahn c angeschlossenen Gasnebenzufuhrrohr I verbunden ist, um die Kammer g durch das Rohr * mit dem aus der Düse k austretenden und mit Luft sich mischenden Gas zu speisen. Der Gashahn c ist in üblicher Weise mit mehreren derart angeordneten Wegen versehen, daß bei entsprechender Stellung des Hahngriffes gleichzeitig das Gas durch die
beiden Rohre b und I zugeführt wird und somit die beiden Flammenkränze gleichzeitig brennen. Es kann aber der Hahn c auch so eingestellt werden, daß nur durch eines der Rohre b oder I Gas zugeführt wird und somit nur der untere oder obere Flammenkranz brennt. Außerdem kann die Gaszufuhr für jeden Flammenkranz durch den Hahn c besonders geregelt werden. Der Gaszufluß zur Nebenflamme läßt sich außerdem noch entsprechend den jeweilig vorherrschenden Druckverhältnissen durch eine an der Düse k leicht zugängig angeordnete Stellschraube m in bekannter Weise regeln. Die die Gaskammer g für die Nebenflamme bildenden Deckel sind derart massiv in Metall hergestellt, daß sie beim Brennen der Hauptflamme eine große Wärmemenge aufnehmen und infolgedessen nach Verlöschen der Hauptflamme eine starke Erwärmung der Sekundärluft bewirken.
Durch den nach der vorliegenden Erfindung ausgeführten Blaubrenner wird der Vorteil erzielt, daß das aus dem Düsenkopf ausströmende Gas für die Nebenflamme· so viel Luft anzusaugen vermag, als der Intensität des Gasstromes entspricht. Es wird also für die Nebenflamme genau die impulsive gute Mischung erzielt wie für den Hauptflammenkranz. Hierbei wird noch der weitere Vorteil erreicht, daß das Rohr i vollkommen frei in dem offenen Brennerkopf liegt und von Luft derart umspült wird, daß eine unnötige Erwärmung des Gasgemisches, bevor es in den oberen Gasraum tritt, nicht eintritt und das Gas soviel als möglich gekühlt zum Verbrennen gebracht wird, was für ein richtiges Brennen unbedingt von Vorteil ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Freistehender, für Gaskocher bestimmter Blaubrenner mit zwei übereinanderliegenden Flammenkränzen, offenem Mischraum und vertikaler zentrischer Gaszuführung für den unteren Hauptflammenkranz, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaskammer für den oberen Flammenkranz durch ein in dem unteren offenen Mischraum frei liegendes Rohr von dem Nebengasrohr gespeist wird, und das untere Ende des Zuführungsrohres oberhalb der Gaszuführungsdüse derartig frei liegt, daß auch für die Nebenflammen die Mischung von Gas und Luft in der Brennerschale vor sich geht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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