DE74246C - Badeofen - Google Patents

Badeofen

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DE74246C
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DE
Germany
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water
ignition
cock
pipe
heated
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT74246D
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English (en)
Original Assignee
F. THEISEJANS in Krefeld
Publication of DE74246C publication Critical patent/DE74246C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H1/00Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters
    • F24H1/10Continuous-flow heaters, i.e. heaters in which heat is generated only while the water is flowing, e.g. with direct contact of the water with the heating medium
    • F24H1/107Continuous-flow heaters, i.e. heaters in which heat is generated only while the water is flowing, e.g. with direct contact of the water with the heating medium using fluid fuel

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8c3: Wasserleitung.
Badeofen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1893 ab.
Der auf der Zeichnung dargestellte Badeofen zeichnet sich dadurch aus, dafs er von dem wechselnden Druck, der in der Zuflufswasserleitung herrscht, unabhängig ist; zu diesem Zweck hat der Erfinder beim Eintritt des Zuflufswassers in den Ofen dieses sofort von seinem Druck entlastet, indem das Wasser in einen Behälter durch eine Brause eingespritzt wird. Dadurch wird gleichzeitig das Wasser sehr rasch erhitzt. Die zweite neue Einrichtung betrifft einen Gassicherheitshahn von besonderer Construction.
Die Einrichtung des Ofens ist folgende:
Durch das Zuflufsrohr a, Fig. 1, tritt das Wasser, in der Regel aus einer Druckwasserleitung herkommend, in den Ofen ein. Um den stets wechselnden Druck des Wassers aufzuheben, also stets gleiche Mengen erhitzten Wassers zu erhalten, unabhängig von dem jeweiligen Druck, wird das Wasser zu der Brause b geleitet, von wo es frei ausströmt. Die Brause ist von einem Kessel c umgeben, gegen dessen Decke das Brausewasser strömt, an den gewellten Seitenwänden herunterfiiefst und zunächst in dem Schlangenrohr d erhitzt wird. Der Kessel c und das Schlangenrohr d liegen im Ofen, werden also von den Feuergasen umspült, so dafs sich das Wasser rasch erwärmt. Das Rohr d mündet mit seinem unteren Ende in das Ringrohr e (s. auch Fig. 4), welches durch ein Rohr d1 mit dem cylindrischen hohlen Mantel f in Verbindung steht. In diesem Mantel steigt das Wasser langsam in die Höhe, wobei es immer wärmer wird, da die Feuergase das Innere des Mantels bespülen. Der hohle Wassermantel reicht nicht bis zur. ganzen Höhe des Ofens, sondern nur bis etwas über die Hälfte; von hier aus wird das Wasser behufs weiterer Erhitzung in die flachen Kästen g geleitet. Die Kästen füllen den inneren Querschnitt des Ofens so weit aus, dafs nur noch genügend Platz zum Aufsteigen der Heizgase bleibt; die Kästen besitzen daher die aus Fig. 3 erkennbare Form eines Kreises, der an einer Seite abgeschnitten ist. Diese Kreisabschnitte der vier gezeichneten Kästen g sind abwechselnd einander entgegengestellt, so dafs die Heizgase bei ihrem Hochgange eine Schlangenlinie verfolgen müssen, wie Fig. 1 zeigt. Durch den Kreisabschnitt geht auch das zuerst erwähnte Schlangenrohr d, das sich zwischen den Kästen g hindurchwindet. Infolge dieser Anordnung der Kästen g und des Schlangenrohres d wird der von der Gasheizung 0, Fig. i, erzeugte heifse Luftstrom gezwungen, die Kästen und das Rohr in einer möglichst grofsen Fläche zu bestreichen und dabei die ganze Wärme abzugeben. Das Wasser, welches also zweimal, nämlich im Schlangenrohr d und in den Kästen g heruntergeführt und einmal, nämlich durch den Ofenmantel hinaufgeführt wird, bietet auf diesem Wege den Heizgasen eine grofse Oberfläche dar; es wird daher in kurzer Zeit auf die erforderliche Wärme, die es als * Badewasser nöthig hat, gebracht und dann durch das Rohr i in die Badewanne abgelassen. Zur schnellen Erwärmung trägt die grofse und ge-
wellte Oberfläche des Kessels c viel bei, da das in dünner Schicht an den inneren Wänden herabfliefsende Wasser durch die abziehenden Heizgase sehr gut vorgewärmt wird. Die abziehenden Heizgase entweichen im oberen Theil des Ofens durch eine Oeffnung m in den Schornstein.
Zum Reinigen des Kessels c dient die während des Betriebes mit einer Schraube verschlossene Oeffnung n.
Um die beim Verbrennen des Gases unvermeidlich entstehenden Wassertropfen, die sich hauptsächlich an dem kühleren Ofenmantel absetzen, abzulassen, ist am unteren Theil des Mantels eine ringförmige Rinne n> vorgesehen, aus der das Wasser mittels des Rohres r abgelassen werden kann.
Die Gasheizvorrichtung besteht aus einem Brenner ο mit einem besonderen Gaszuleitungshahn, der in den Fig. 5 bis 10 dargestellt ist. Dieser Hahn ist eigentlich aus zwei Hähnen, dem Haupthahn ρ und dem Zündhahn 5 zusammengesetzt. Die Hebel beider Hähne sind so mit einander gekuppelt, dafs der eine nicht ohne gewisse Bewegungen des· anderen geöffnet oder geschlossen werden kann, und zwar um zu verhüten, dafs etwa Gas ungenutzt entweicht und die Hähne durch Zufall oder unbeabsichtigt verstellt werden können.
Der Zündhahn sperrt und öffnet den Gaszugang zu einem Einlochbrenner f, Fig. 1, der als Zündbrenner für die Heizflammen χ dient. Der Körper ρ des Gaszuleitungshahnes besitzt die Einströmöffnung 14, Fig. 7, und die Ausströmöffnung 2, die mit Gewinde versehen sind, um den Hahn an die Hauptgasleitung anzuschliefsen. Der Hahnkegel 1 wird durch eine in dem freien Raum 13 oberhalb des Kegels sitzende und gegen die Verschlufsplatte 3 anliegende Feder (nicht besonders dargestellt) in die konische Bohrung des Hahnkörpers ρ eingedrückt, um stets Dichtung zu erhalten. An seinem oberen Theil besitzt der Hahnkegel einen durch die Platte 3 gehenden Fortsatz 15. Dieser dient zur Abzweigung nach der Zündflamme und ist deshalb in seiner Achse bis nahe zum oberen Ende durchbohrt. Hier biegt die Durchbohrung rechtwinklig um, tritt aus dem kegelförmigen oberen Theil des Fortsatzes 15 heraus und mündet in eine an dieser Stelle um den Kegel gedrehte Ringnuth 16. Diese dient dazu, um das Gas bei jeder beliebigen Stellung des Kegels 1 in die Zündleitung überzuführen.
Der mit der Ringnuth versehene kegelförmige Theil des Fortsatzes 15 ist in den Körper 4 eingepafst, dessen Durchbohrung, 17 in die Ringnuth einmündet und mittels des Hahnes 5 abgestellt werden kann. Bei 18 ist ein dünnes Rohr t, Fig. 1, eingeschraubt, durch dessen Spitze beim Oeffnen des Zündhahnes ein feiner Gasstrahl austritt und beim Anzünden eine über die Brennspitzen χ streichende Zündflamme bildet.
Der Griff 7 des Haupthahns erweitert sich zu einer bogenförmigen ebenen Platte 9, die ein Loch 19 besitzt, in das bei der Schliefsstellung des Hahnes der Stift 6 des Hahngehäuses eingreift. Dieser wird durch eine in der Hülse 11 sitzende Feder nach oben gedrückt und schleift aufser in der Schliefsstellung des Griffes beständig auf der Platte 9. Der Winkelhebel 21 mit Griff 8 zum Oeffnen und Schliefsen des Zündhahnes besitzt eine Einkerbung 20. Vermöge der Einkerbung und der an der Platte 9 befindlichen Schneide 22 kann man den beiden Griffen die in Fig. 5 angegebene Stellung geben, dafs sowohl der Gashahn als auch der Zündhahn nicht ohne weiteres geöffnet werden können.
Soll nun das Gas entzündet werden, so hebt man den Hebel 21 mittels des Griffes 8 aus der in Fig. 5 angedeuteten Stellung in die Stellung Fig. 8, wodurch . der Zündhahn geöffnet wird. Entzündet man den aus dem dünnen Rohr t, Fig. 1, tretenden feinen Gasstrahl, so entsteht eine lange Stichflamme, die über die Mundstücke x, Fig. 1, hinstreicht. Wenn man hierauf den Gashahn ρ öffnet, nachdem man mittels des Griffes 10, Fig. 9, den Sicherheitsstift 6 aus dem Loch 19 gezogen hat, so strömt das Gas aus den Mundstücken x, Fig. i, und entzündet sich an der Stichflamme. Die Stellung beider Hähne ist dann die in Fig. 9 dargestellte; brennen die Hauptflammen x, so kann man die Zündflamme t löschen, indem man den Hebel 21 an dem Griff 8 dreht; die Stellung ist dann die in Fig. 10 gezeichnete. Soll endlich die Hauptflamme gelöscht werden, so dreht man den Haupthahn mittels des Griffes 7 zu und drückt den Hebel 21 mittels des Griffes 8 herab, so dafs die Einkerbung 20 in den Vorsprung 22 fällt, wodurch beide Hähne gegen unbefugte oder unbeabsichtigte Verstellung gesichert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. An einem Badeofen, bei welchem das Wasser beim Durchgange durch mehrere auf- und abgehende beheizte Schlangen (dg) und durch den Ofenmantel (f) erwärmt wird, die Einschaltung eines geschlossenen, durch die Heizgase von aufsen beheizten Behälters (c) zwischen den Heizkörpern und der Wasserleitung in der Weise, dafs das Wasser aus der Leitung durch eine Brause (b) in diesen Behälter eingespritzt wird, um es von dem Leitungsdrucke zu befreien, worauf es an den
    Wänden des Behälters (c) in die Heizkörper niederfliefst.
    In Verbindung mit dem unter ι. angegebenen Badeofen ein Gashahn mit Zündhahn, deren Hebel einander sperren, und zwar in der Weise, dafs der Hebel (21) des Zündflammenhahnes mit einer Kerbe(2o) versehen ist, worin die Schneide (22) der mit dem Griff (7) des Haupthahns verbundenen Platte (9) eingreift, während die unbeabsichtigte Oeffnung des Haupthahnes durch den Hebel (21) des Zündfiammenhahnes sowie durch einen auslösbaren Haltestift (6) gesperrt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT74246D Badeofen Expired - Lifetime DE74246C (de)

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