DE62306C

DE62306C - Verstellbare Ziegelnachpresse mit Kolben und Gegenkolben

Info

Publication number: DE62306C
Application number: DENDAT62306D
Authority: DE
Original assignee: A. BERENDT in

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 80: Thon- und Steinwaaren - Industrie.

Patehtirt im Deutschen Reiche vom al. Juni i8go ab.

In der Zeichnung ist die neue Presse mit ihren verstellbaren Einrichtungen veranschaulicht.

Fig. ι ist eine Vorderansicht der Presse mit einem Schnitt durch den Preiskasten.

c sind Prefsplatten, von denen zwei mit c c bezeichnete unverrückbar befestigt eingeschoben sind. Die Prefsplatte c¹ verbleibt beständig im Preiskasten b b und ist durch die an der Seite befindlichen zwei Schrauben mit Rechts- und Linksgewinde verstellbar.

Die Prefsplatte c² ist ebenfalls je nach der Gröfse der zum Pressen bestimmten Steine verstellbar eingerichtet. Dieselbe wird in die an der Giebelseite angeordneten Einschieber, welche durch die an der Giebelseite von aufsen angebrachten Verstellschrauben mit Rechts- und Linksgewinde verstellbar sind, eingeschoben.

d ist das Auslegebrett, worauf der Stein, nachdem derselbe geprefst ist, zu liegen kommt, um dann von den Abträgern fortgenommen zu werden.

e ist ein beweglicher Stützpunkt; derselbe ist deshalb beweglich, um, nachdem der Stein geprefst ist, den Druckhebel mit dem daran befindlichen Prefskopf g, zu dem Zwecke, beim Herausheben des geprefsten Steines, sowie Hineinlegen des ungeprefsten den Prefskasten b b frei zu haben, auf einen Punkt, welcher auf der entgegengesetzten Seite von der Auslegeplatte d liegt, setzen zu können.

ff sind Druckhebel mit 25 kg Gegengewicht. gg sind die beiden Bügel, an denen der Prefskopf seinen beweglichen Halt hat.

h sind Einschiebe-Prefsplatten, welche je nach der Gröfse der zum Pressen bestimmten Steine unten am Prefskopf g in die Nuthen eingeschoben werden.

i sind Ausheber, welche von oben in den Prefskasten b b hineingeschoben werden.

k sind Ausschiebeplatten, welche genau nach der Gröfse der am Prefskopf g eingeschobenen Prefsplatten h und je nach der Gröfse der Prefsplatten c mit den Ausschiebeplatten k übereinstimmen müssen. Die Prefsplatten c und Ausschiebeplatten k müssen je nach der Gröfse des zum Pressen bestimmten Steines in die Nuthen des Prefskopfes g und des Ausschiebers i eingeschoben werden.

11 sind Stütz- und Leitarme für den unteren Aushebearm m. Dieser ist dazu da, um den vermittelst des Prefskopfes g fertig geprefsten Stein vermittelst des Ausschiebers i aus dem Prefskasten zu heben.

Aufserdem befinden sich unten am Prefskasten vier Stiftschrauben, welche den Zweck haben, die Prefsplatten beim Drucke nicht aus der Mafsrichtung zu lassen. Der zwischen dem Druckhebel ff und dem Prefskopf g befindliche Keil ist dazu da, um den Druck auf den Stein vorn sowie hinten gleichmäfsig ausüben zu können; derselbe wird jedesmal beim Herausheben des Prefskopfesg herausgenommen.

Nachdem der Prefskopf auf den im Preis-

kasten b b befindlichen Stein gesetzt ist, wird der Keil vom beweglichen Stützpunkte e aus zwischen den Prefskopf g und den Druckhebel ff eingeschoben.

Nachdem nun der Stein geprefst ist, wird der Druckhebel mit dem Prefskopf g etwas angehoben und der Keil herausgenommen, alsdann wird erst der Prefskopf g ganz am Druckhebel// von dem nun bereits fertig geprefsten Steine abgehoben.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Ziegelpresse mit Kolben und Gegenkolben, mittelst deren die Herstellung von Verblendsteinen verschiedener Gröfse dadurch erreicht wird, · dafs

a) die Ein- und Ausschiebeplatten h und k auswechselbar,

b) eine Seitenplatte verstellbar,

c) eine zweite Seitenplatte auswechselbar und verstellbar angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.