DE1752183C - Einrichtung an Abkantpressen zum Herstellen von flachgedruckten Randumbiegungen an Blechen - Google Patents
Einrichtung an Abkantpressen zum Herstellen von flachgedruckten Randumbiegungen an BlechenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine an Abkantpressen einsetzbare Einrichtung zum Herstellen
von flachgedrückten Randumbiegungen an Blechen, bestehend aus einem Stempel und einer auf
einer Unterlage angeordneten Matrize.
Aufgabe der Erf ndung ist es, eine Einrichtung an
Abkantpressen vorzuschlagen, mi"»;ls welcher flachgedrückte
Randumbiegungen ohne Umrichten in zwei Arbeitsgängen hergestellt werden können. Die erfindungsgemäße
Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize höhenverstellbar gelagert und auf
einer quer zur Matrizenlängsachse verschiebbaren Unterlage abgestützt ist, die durch horizontale Federglieder
in einer Mittelstellung gehalten ist.
In weiterer Ausbildung ist vorgesehen, daß die höhenverstellbar
geführte Matrize unter Wirkung von Huborganen von der Unterlage abhebbar oder auf
diese abstellbar ist, so daß das Blech wahlweise zwischen Stempel und Matrize oder zwischen Matrizenunterseite
und Unterlage eingesetzt werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und
zwar zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Einrichtung
bei Ausführung des ersten Arbeitsganges,
Fig.2 die gleiche Einrichtung im zweiten Arbt itsgang,
F i g. 3 eine Ausführung der Einrichtung in Frontalansicht,
Fig.5 einen Vertikalschnitt einer Variante zu
Fig. 3.
Der prinzipielle Aufbau der Einrichtung und die Wirkungsweise derselben geht aus den F i g. 1 und 2
hervor. Die Einrichtung weist eine Zentrierplatte 1 auf, welche eine Ausnehmung 2 zur Aufnahme einer
Unterlage 3 aufweist. Die Unterlage 3 ist in der Ausnehmung! horizontal verschiebbar gelagert und steht
unter Wirkung von Federn 4, welche die Unterlage in der dargestellten Mittellage halten.
Auf der Unterlage 3 ruht eine höhenverstellbar geführte Matrize 5. welche auf ihrer oberen Seite eine
spitzwinklige Kimme oder Spitzkimme 6 zur Bildung einer spitzwinkligen Abbiegung aufweist. Mit der Matrize
5 wirkt ein Stempel 7 zusammen. In der aus der F i 2. 1 ersichtlichen Stellung ist der Stempel in die
Spitzkimme 6 der Matrize eingeführt und im Blech der Rand spitzwinklig abgekantet.
Anschließend wird die Matrize 5 von der Unterlage 3 abaehoben und das mit dem abgekanteten Rand
•,ersehene Blech so auf die Unterlage 3 gelegt, daß die
Biechkante 9 gegen die Unterseite 10 der Matrize aniiegt. Um die Unterseite 10 der Matrize 5 als Stempel
wirken zu lassen, wird der Stempel 7 in die jetzt leere Kimme 6 eingesetzt und dabei die Matrizes auf die
Unterlage 3 gepresst. Die Unterlage 3 weicht dabei seitlich nach rechts aus (Fig.2) und die Abbieguno
im Blech 8 wird flachgedrückt. Wäre die Unterlage 3 fest angeordnet und nicht federnd nachgiebig, so ware
es nicht möglich, das Blech flach zusammen zu pressen, da die ".nere Kante 9 sich infolge zu starker Reibung
gegenüber der Matrizenunterseite 10 nicht verschieben kann, andererseits jedoch beim Zusammenpressen
des Bleches einen Bogen 11 beschreibt. Wäre die Unterlage 3 nicht verschiebbar, so wäre daher die
ganze nur an beiden Enden geführte Matrize stark gespannt. Es wurden dann so starke Kräfte auftreten,
daß das Zusammenpressen des Bleches praktisch unmöglich wäre. In der beschriebenen Weise weicht aber
die Unterlage 3 entgegen der Wirkung der Feder 4 seitlich aus, so daß das Zusammenpressen dec Bleches
mit wenig Kraftaufwand erfolgen kann.
Eine praktische Ausführung der beschriebenen Einrichtung ist aus den F i g. 3, 4 und 5 ersichtlich.
Die mit 12 bezeichnete Zentrierpiacte trägt eine Unterlage 13, welche in horizontaler Richtung quer zur
Matrizenlängsachse verschiebbar ist und unter Wirkung von Zentrierfedern 14 steht, die die Unterlage in
der dargestellten Mittelstellung halten. Die Matrize 15 ist in bügeiförmigen Führungen 16 höhenverstellbar
geführt und steht unter Einfluß von zwei Hubkolben 17, die in den an beiden Enden der Matrize angeordneten
Zylindern 18 (F i g. 3 und 4) oder unabhängig am Boden gelagerten Zylindern 18 (F i g. 5) Aufnahme
finden und mittels Druckluft betätigbar sind. Die Druckluftzufuhr erfolgt durch die öffnung 19. Jedei
Kolben ist mit einer kugelkalottenförmigen Stirnfläche 20 versehen, welche gegen eine entsprechende
Fläche der Matrize zur Auflage kommt. Mit der Spitzkimme 21 der Matrize 15 wirkt ein Stempel 22 zusammen,
welcher auf und ab beweglich ist. Die Betätigung des Stempels 22 erfolgt in bekannter Weise und ist in
der Zeichnung dargestellt.
Die beschriebene Einrichtung erlaubt es, flachgedrückte Umbiegungen in zwei Arbeitsgiingen herzustellen, ohne daß dabei ein Umrichten der Werkzeuge
notwendig ist, und noch eine Arbeits- und Zeitersparnis erzielt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung an Abkantpressen zum Herstellen von flachgedrückten Randunibiegungen ?.r.
Blechen, bestehend aus einem Stempel und einer auf einer Unterlage angeordneten Matrize, dadurch
gekennzeichnet, daß die Matrize (5. 15) höhenverstellbar gelagert und auf einer quer zur Matrizenlängsachse verschiebbaren Unterlage
(3, 13) abgestützt ist. die durch horizontale Federglieder (4, 14) in einer Mittelstellung gehalten
ist.
2. Blechbearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize
(5. 15) in zwei seitlichen Führungen (16) höhenverstellbar geführt und unter Wirkung von
Huborganen (18) wahlweise von der Unterlage (3, 13) abhebbar nder auf diese abstellbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT377667A AT268007B (de) | 1967-04-21 | 1967-04-21 | Blechbearbeitungseinrichtung zum Herstellen von flachgedrückten Spitzbügen |
AT377667 | 1967-04-21 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1752183A1 DE1752183A1 (de) | 1971-11-04 |
DE1752183C true DE1752183C (de) | 1973-04-05 |
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