DE62252C - Vorrichtung zum Nageln von Schuhwerk - Google Patents
Vorrichtung zum Nageln von SchuhwerkInfo
- Publication number
- DE62252C DE62252C DENDAT62252D DE62252DA DE62252C DE 62252 C DE62252 C DE 62252C DE NDAT62252 D DENDAT62252 D DE NDAT62252D DE 62252D A DE62252D A DE 62252DA DE 62252 C DE62252 C DE 62252C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nail
- hammer
- ratchet
- tooth
- awl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 210000000282 Nails Anatomy 0.000 claims description 26
- 210000000515 Tooth Anatomy 0.000 description 8
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D5/00—Hand appliances or hand tools for making or repairing shoes, other than those covered by groups A43D15/00, A43D19/00, A43D95/00, A43D100/00, A43D117/00
- A43D5/12—Hand nailing apparatus for shoemaking
Landscapes
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71: Schuhwerk.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschlagen der Nägel in die Sohlen
von Schuhwerk, wobei durch die Wirkung eines einzigen Schlages folgende Arbeiten ausgeführt
werden: Das Vorstechen des nächsten Loches, das Abschneiden des Holznagels von einer entsprechenden Leiste und das Einschlagen
des Nagels in, die Sohle. Nach erfolgtem Schlag nehmen alle Theile der Vorrichtung
selbstthä'tig die ursprüngliche Lage wieder ein, wobei sie .gleichzeitig um die Entfernung zweier
Nägel weiter rücken und die Nagelleiste um das abgeschnittene Stück herangeschoben wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι und 2 im Längsschnitt, in Fig. 3
von der Seite dargestellt. Fig. 4 ist ein waagrechter Schnitt nach x-y, Fig. 5 ein solcher
nach a-b der Fig. 1. Die Fig. 6 und 7 stellen Einzelheiten dar.
Der Haupttheil der Vorrichtung ist ein hohler Cylinder 1, welcher oben ausgedreht ist und
eine Führung für den hohlen Kolben 2 bildet. Dieser Kolben oder Stempel wird durch einen
Schlag auf den Knopf 3 an seinem äufseren Ende in den Cylinder 1 eingetrieben, wobei
diese Bewegung durch das Auftreffen der Wulst 4 auf die Unterlagscheibe 5 begrenzt
ist. Gleichzeitig wird dadurch die im Innern des Kolbens 2 angebrachte Schraubenfeder 6,
welche unten auf einer Verengung von 1 aufliegt, gespannt, so dafs nach Aufhören des
Druckes auf 3 der Kolben wieder die obere Stellung einnimmt. In den Kolben 2 und den
Knopf 3 ist die Stofsstange 7 senkrecht verstellbar eingeschraubt, welche durch "die Oeffnüng
8 im Innern des Cylinders 1 eine Führung erhält. Unterhalb dieser Oeffhung 8 befindet
sich im Cylinder ein Hohlraum 9 von etwas gröfserem Durchmesser.. Unten ist der
Cylinderkörper 1 geschlossen und zu einem Aufsatzprisma ausgebildet, aufserdem mit vier
Durchbohrungen 10, 11, 12 und 13 versehen.
In der Verlängerung der Stofsstange 7 sitzt nun ein cylindrischer Ansatz 14, welcher sich
in dem Hohlraum 9 führt und in der tiefsten Lage auf dem Boden 1.5 von 1 aufliegt. Hat
der Kolben seine obere Lage (Fig. 2), so liegt 14 unmittelbar unter der Oeffhung8, so dafs
dadurch die Aufwärtsbewegung begrenzt wird. Am Ansatz 14 ist unten eine runde Ahle 16,
ein vierkantiger Stift, der Hammer 17 und das Messer 18 befestigt, welche drei Theile
sich in den Durchbohrungen 10, 11 und 12
von entsprechenden Querschnitten führen. ' In der Durchbohrung 13 und in einer Längsnuth
19 im Cylinder 14 führt, sich ein Schieber
20, welcher an seinem unteren federnden Ende zu einem Sperrzahn 21 ausgebildet ist.
Dieser Schieber 20 besitzt zwei Ansätze 22 und 23, der obere, 22, führt sich in einer
Längsmith 24 der Stange 7, der untere kann
sich in eine kleine Längsnuth 25 des Stückes 14 einlegen. Um die Aufwärtsbewegung des
Stabes 20 zu ermöglichen, ist aufserdem die Durchlochüng 8 an der betreffenden Stelle
seitlich zu dem Schlitz 26 erweitert.
Der Hauptkörper 1 verjüngt sich, wie bereits erwähnt, nach unten zu einem kleinen Aufsatzprisma
27, in welchem die Ahle 16 und der Hammer 17 geführt sind. Die Führungen 10
und 11 von 16 und 17 reichen bis auf die
Grundfläche des Aufsatzprismas 27, während
die Führung 12 für das Messer 18 bereits an
der Einschnürungsstelle 28 und diejenige 13 für den Schieber 20 ungefähr in gleicher Höhe
endet. Senkrecht unter dem Schieber 20 ist ein waagrechter Zapfen 29 angeordnet, welcher
in einem seitlichen Ansatz 30 des Cylinders ϊ gelagert ist und auf welchem ein Sperrrad 31
und ein Riffelrad 32 von gröfserem Durchmesser als der von 31 sitzen. In das Sperrrad
31 greift bei der Bewegung des Stahlstückes 20 von unten nach oben der Sperrzahn
21 ein (Fig. 6) und dreht dasselbe um einen Zahn vorwärts, beim Niedergang von
20 federt dagegen 21 an den Zähnen von 31
entlang und bewegt letzteres nicht.
Das Riffelrad ist in einer solchen Höhe angebracht, dafs es etwa 1 mm an der Grundfläche
des Prismas hervorragt. Setzt man also die Vorrichtung auf eine Unterlage, so wird
dieselbe nur von dem Riffelrad berührt. Der Umfang dieses Rades mufs so bemessen sein,
dafs der Weg desselben beim Vorrücken des inneren Sperrrades um einen Zahn gleich der
Entfernung zweier Nägel, d. h. gleich dem Abstand der Oeffnungen 10 und 11 sein mufs.
Uebrigens kann die Höhenlage von 32 auch verstellt werden, indem man den Ansatz 30 am
Haupttheil 1 senkrecht mittelst Stellschraube verschiebbar anbringt.
Die gegenseitige Lage der erwähnten Haupttheile zeigt der Grundrifs Fig. 4. Die durch
die Führungen ι ο und 11 gelegte Ebene steht
senkrecht zu der durch die Führungen 11 und 12 gelegten, während die durch die
Achse 29 und die Führung 13 gelegte Ebene einen Winkel mit der Ebene durch 10 und 11
bildet, der etwas kleiner als ein rechter Winkel ist, derart, dafs die Ebene der Räder 31 oder 32
die Linie 11-10 jenseits 10 schneidet. In der
Ebene 11-12 ist unterhalb der Mündung von
12 eine waagrechte Rinne 33 angebracht, welche mit dem Haupttheil 1 fest verbunden ist. In
dieselbe wird die Leiste eingelegt, von welcher die einzelnen Nägel abgeschnitten werden sollen.
Diese Rinne steht durch den Schlitz 34, welcher genau die Breite eines Nagels hat, mit
der Führung 11 für den Hammer 17 in Verbindung. An einem Schieber 35, Fig. 1 und 7,
ist ferner eine Schnur 36 befestigt, welche sich auf Rolle 37 aufwickeln kann. Im Innern
dieser Rolle ist eine Uhrfeder angebracht, welche sich spannt, wenn die Schnur 36 von
der Rolle 37 abgewickelt wird. Legt man also den Schieber 35 in das äufsere Ende der
Rinne 33 ein, nachdem in dieselbe eine Nagelleiste eingeführt ist, so wird letztere beständig
nach innen geprefst.
Hat der Stempel 3 seine höchste Lage eingenommen (Fig. 2), so liegt das Messer 18 in
der Führung 12, der Hammer endet in gleicher Höhe mit der Oberkante der Nagelleiste oder
des Schlitzes 34. Er liegt also, wenn ein abgeschnittener Nagel vorher durch den Schlitz 34
in 11 eingeführt worden war, unmittelbar auf diesem Nagel. Die Spitze der Ahle liegt 3 bis
5 mm tiefer als das Hammerende. Der Sperrzahn 21 schliefslich liegt über dem Sperrrad
31. Drückt man nun den Stempel 3 herab, so schiebt der Hammer den unter
ihm befindlichen Nagel abwärts und aus der Oeffnung von 11 heraus. Das Messer schneidet
den im Schlitz 34 befindlichen Theil der Leiste, d. h. einen Nagel ab, und die Ahle bewegt sich
ebenfalls nach unten. In der tiefsten Lage (Fig. ι und 3) ist das Messer bis unter die.
Unterkante der Nagelleiste gedrungen, der Hammer ist gerade bis an die Grundfläche des
Prismas 27 gelangt oder höchstens 1 mm tiefer, während die Ahle (Fig. 3) 3 bis 5 mm aus
dieser Fläche hervorragt. Das Stück 20 bleibt bei der Abwärtsbewegung des Stempels anfangs
unbeweglich, bis das obere Ende der Längsnuth 24 in der Stange 7 an den Vorsprung 22
und gleichzeitig das obere Ende der Nuth 25 an den Vorsprung 23 anstöfst. Damit beginnt
die Bewegung von 20. Während derselben federt, wie bereits erwähnt, der Sperrzahn 21
an Zahnrad 31 hin, und in der tiefsten Lage (Fig. 3) ist er unter dasselbe gelangt, während
der Theil 23 auf dem Boden 15 von 1 aufliegt.
Es ist noch zu erwähnen, dafs der Ansatz 30 ' tiefer herabgeht als das Prisma 27, und dafs
der untere Theil zum Anlegen der Vorrichtung an die Sohlenkante dient. Die Innenfläche
dieses Ansatzes ist daher unterhalb des Zapfens 29 so abgeschliffen, dafs sie mit der durch 10
und 11 gelegten Ebene parallel geht. Ihre Entfernung von dieser Ebene mufs gleich dem
Abstand sein, in welchem die Nägel von dem Sohlenrand eingeschlagen werden sollen. Da
man gewöhnlich mehrere Nagelreihen anbringt, so ist die Einrichtung getroffen, die Entfernung
der Anlegeebene des Ansatzes von der Ahle bezw. dem Hammer durch Aufschrauben eines
Verstärkungsklötzchens 38 verändern zu können.
Will man die Vorrichtung benutzen, so hat man zunächst das erste Loch vorzubohren,
durch den Schlitz 34 einen bereits abgeschnittenen Nagel einzuführen, an diesen die
Leiste einzulegen und hinter dieser den Schieber 35 anzubringen. Dann setzt man die Vorrichtung
auf die Sohle, wobei die Mündung der Hammerführung 11 senkrecht über dem
vorgebohrten Loch, die Mündung der Führung 10 senkrecht über dem zweiten einzuschlagenden
Nagel sich befinden und das Anlegestück 30 unten an der Sohlenkante anliegen mufs. Schlägt man nun auf den Knopf 3, so
wird der1 vorhandene Nagel eingetrieben, das neue Loch gebohrt und ein neuer Nagel abgeschnitten.
Sobald der Stempel wieder in die
Höhe geht, greift der Sperrzahn 21 in das Rad 31 ein, dasselbe rückt um einen Zahn
vor und die Hammerführung 11 stellt sich senkrecht über das neugebohrte Loch. Durch
die Schräglage der Achse 29 wird die Vorrichtung stets gegen die Sohle angedrückt, so
dafs damit der Krümmung des Sohlenrandes Rechnung getragen ist.
Nach Aufgang' des Stempels ist auch der Hammer über die Lage des Schlitzes 34 gelangt,
so dafs der abgeschnittene neue Nagel nunmehr in die Hammerführung hineingeprefst
wird.
Claims (1)
- Patent-ANsprüch:Eine Vorrichtung zum Nageln von Schuhwerk, gekennzeichnet durch einen in einem cylindrischen Haupttheil (1) geführten, durch Schlag abwärts zu treibenden Stempel (3,2,7,14), an dem eine Ahle (16) für das Vorstechen eines neuen Loches, ein Hammer (17) für das Eintreiben des Nagels und ein Messer (18) für das Abschneiden eines neuen Nagels von einer durch Federkraft beständig angeprefsten Nagelleiste vorhanden ist, und welcher gleichzeitig einen Schieber 20 bewegt und dessen zu einem Sperrzahn (21) ausgebildetes Ende unterhalb eines schräg gegen die durch Hammer und Ahle gelegte Ebene stehenden Sperrrades (31) führt, welches in einem mit dem Haupttheil (1) verbundenen, mit seinem unteren Ende gleichzeitig als Anlagestück dienendem Ansatz (30) lagert, so dafs bei dem durch die Feder (6) bewirkten Aufgang des Stempels der Sperrzahn (21) das Sperrrad (31) um einen Zahn vorwärts schiebt, was zur Folge hat, dafs ein mit dem Sperrrad verbundenes, auf der Sohle laufendes Riffelrad (32) um die Entfernung zweier Nägel von einander weiterläuft und damit den ganzen Apparat um ebenso viel vorrückt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE62252C true DE62252C (de) |
Family
ID=336255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT62252D Expired - Lifetime DE62252C (de) | Vorrichtung zum Nageln von Schuhwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE62252C (de) |
-
0
- DE DENDAT62252D patent/DE62252C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE62252C (de) | Vorrichtung zum Nageln von Schuhwerk | |
DE2625749A1 (de) | Mehrzweckhefter | |
DE2712673C2 (de) | Stoßmessermaschine | |
DE393404C (de) | Vorschubvorrichtung fuer das zur OEsenbildung dienende Metallband an Loch- und Heftaparaten | |
DE959784C (de) | Schlagvorrichtung mit einem durch Federwirkung betaetigten Schlagbolzen | |
DE454088C (de) | Selbsttaetige Zweispitznietmaschine zur Herstellung starkwandiger und besonders langer Zweispitznieten | |
DE38035C (de) | Vorrichtung zum Eintreiben von Nägeln | |
AT118182B (de) | Maschine zur Herstellung von Warzen an Sensenhammen. | |
DE112904C (de) | ||
DE226746C (de) | ||
DE121295C (de) | ||
DE569403C (de) | Rahmenhammer fuer Schuhwerk | |
DE226847C (de) | ||
DE64583C (de) | ||
DE2451528C2 (de) | Vorrichtung zum galonieren von fellen | |
DE69300C (de) | Neuerung an der in der Patentschrift Nr. 26927 beschriebenen Matrizenprägemaschine | |
DE116935C (de) | ||
DE8516407U1 (de) | Ansetzvorrichtung für Ösen, Hohlnieten oder dgl. | |
DE443566C (de) | Drahtheftvorrichtung | |
DE263227C (de) | ||
CH181826A (de) | Vorrichtung an Schreib-, Rechen- oder Buchungsmaschinen zum Vorstecken und Einstellen eines Vorsteckblattes vor ein oder mehr in der Maschine befindliche Grundblätter. | |
DE852931C (de) | Verfahren, Maschine und Niet zur Nietung mittels sogenannter Doppelniete | |
DE202112C (de) | ||
DE102192C (de) | ||
DE179361C (de) |