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Schalldämpfeinrichtung für Metall-Laufketten Das Bestreben, bei Fahrzeugen
mit Laufkette, bei denen die Fortbewegung der Rollen auf M etall geschieht, große
Geschwindigkeiten zu erzielen, führt dazu, für die- Stützrollen besondere Einrichtungen
oder Laufriemen aus Kautschuk zu verwenden; dies ,geschieht in der Absicht, das
Geräusch zu vermeiden, das durch die Fortbewegung :einer Rolle aus Metall auf einer
in einzelne Abschnitte geteilten Metall-Laufkette hervorgerufen wird.
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Bei den Fahrzeugen mit biegsamen Laufbändern geschieht die Fortbewegung
der Metallrollen auf einem Laufriemen naturgemäß ohne Geräusch; indessen tritt ein
anderer Übelstand hierbei in die Erscheinung, da die Metallrollen von einer bestimmten
Belastung und einer bestimmten Geschwindigkeit an sehr schnell den Laufriemen zerstören,
besonders wenn die Maschine in sehr wechselvollem Gelände arbeitet. Hier dringen
nämlich Schlamm und Erdteilchen leicht zwischen die Rollen und den Laufriemen ein
und setzen infolgedessen den letzteren bald außer Betrieb..
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Aus diesem Grunde hat man schon seit verschiedenen Jahren sich darangemacht,
die Rollen an den Seiten des endlosen Laufriemens unmittelbar auf den Metallteilen
des Gleisbandes laufen zu lassen. Bei diesen Einrichtungen werden die Rollen zur
Vermeidung vön Geräusch wie bei den ganz aus Metall bestehenden Laufketten mit Kautschuk
versehen. -Die Praxis hat gezeigt, daß diese Lösung bei den beiden erwähnten Laufbandarten
zufriedenstellend war, jedoch nur bis zu verhältnismäßig geringen Geschwindigkeiten.
Dagegen erhitzen sich bei. sehr schnellen Maschinen die aus Kautschuk bestehenden
Umhüllungen der Rollen außerordentlich' hoch und werden locker oder sehr schnell
abgenutzt und unbrauchbar.
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Es erscheint daher naheliegend, zu versuchen, ob. man nicht diese
Umhüllung beseitigen und die Rollen mit metallischem Radkranz unmittelbar auf den
Metallplatten des endlosen Laufriemens sich fortbewegen lassen kann. Dies ist bei
vielen Fahrzeugen. mit Metall-Laufketten der Fall. Indessen sind der allgemeinen
Verbreitung dieser Einrichtung, die zwar an und für sich einfach ist, durch das
entwickelte Geräusch, wie erwähnt, Schranken gesetzt.
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Das erwähnte Geräusch, das sich bei der Fortbewegung einer Metallrolle
auf einer Metall-Laufkette bemerkbar macht,- wird in erster Linie durch den Übergang
der Rolle von einer Metallplatte auf die benachbarte verursächt.
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Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung, die_es ermöglicht,
das Geräusch, wenn auch nicht vollständig zum Schwinden zu bringen, so doch wenigstens
in starkem Maße zu dämpfen.
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Die Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine plastische Masse
zwischen zwei
benachbarten Platten an der Stelle der Lauf bahn für
die Stützrollen zwischengelagert ist. .Bei dieser Einrichtung kann das eine der
beiden Enden dieses Stückes derart angeordnet sein, daß sie sich unter die endlosen
Laufriemen einfügen, die so dazu dienen, sie in Stellung zu halten; die Stücke aus
plastischem Material haben zweckmäßig ein solches Ausmaß, daß sie sich in den für
sie vorgesehenen Höhlungen der Metallplatten halten.
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In der. Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
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Fig. i ist eine Ansicht im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 und
stellt die Einrichtung in ihrer Anwendung auf einen biegsamen Laufriemeil mit einer
äußeren Laufbahn für die Stützrollen dar.
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Fig.2 stellt eine Seitenansicht im Schnitt nach Linie G-D der Fig.
i dar.
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Fig. 3 ist eine Draufsicht.
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Fig. 4 zeigt im Schnitt nach Linie F-F der Fig. 5 die Anwendung der
Einrichtung - auf ein Laufband mit dreiteiligem Riemen.
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Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Laufriemens im Schnitt nach der
Linie G-H der Fig. q..
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Fig.6 stellt wiederum die entsprechende Draufsicht dar. -In den Fig.
1, 2 und 3 wird der, endlose Laufriemen, wie im übrigen hinreichend bekannt, ist,
von einem biegsamen. Riemen i (Fig. i bis 3) gebildet, der auf Metallplatten 2 (vgl.
Fig. i und 2) mittels Bolzen 3 und 4 befestigt ist, welche auch die Führungskloben
5 und die Mitnehmerzähne 6 mit der Gesamteinrichtung fest verbinden (s. Fig. 1,
2 und 3). Die Stützrollen bewegen sich auf dem seitlichen Randteil ? (s. Fig. i
und 3) der 1VIetallplatten 2 an jeder Seite des Laufriemens i. Diese Platten,, die
so angebracht sind, däß sie sich berühren, besitzen in gleicher Höhe mit der Laufbahn
der Stützrollen beiderseits des Riemens passende Höhlungen, die kein Stück 8 aus
plastischer Masse (Fig. i, 2 und 3) aufnehmen. Wie man* aus den Abbildungen. ersieht,
wird dieses Stück 8 durch den Riemen selbst in Stellung gehalten, und zwar in der
Weise, daß sich das betreffende Stück teilweise unter den Riemen schiebt.
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Es erhellt ohne weiteres; daß auf Grund der erwähnten Vervollkommnung
die Stützrollen von keiner Platte zur anderen -in der Weise übergehen, daß
sie das nachgiebige Polster 8 etwas zusammendrücken; hierdurch wird das beim Übergang
keiner Metallrolle von einleer Platte auf die benachbarte Platte erzeugte Geräusch
weitgehend gedämpft.
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Diese an und für sich sehr einfache Einrichtung kann naturgemäß auf
jede Art endloser Laufriemen Anwendung finden.
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Die Fig. ¢, 5 und 6 zeigen leine Anwendungsform der Erfindung auf
ein endloses Laufband mit drei Riemen 9, i o und i r (siehe Fig. 4 und 6), die ebenfalls
auf Metallplatten 12 (vgl. Fig. 4 und 5) aufgebracht sind. Hier liegen die Laufbahnen
13 für die Rollen zwischen dem mittleren Riemen 9 und den seitlichen Riemen io und
i T (Fig. 4, 5 und 6).
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Die in den Fig.4, 5 und 6 veranschaulichte Laufbahn auf dem an und
für sich bekannten eridlosen Laufriemen wird zwischen jeder Metallplatte durch ein
Stück 14 aus plastischer Masse unterbrochen, wobei die plastische Masse in den Platten
12 entsprecliendeingelagert ist und mit der Oberfläche der Laufbahn für die Stützrollen
abschneidet.
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Die Stücke 14 und-dasentsprechende Lager in den Platten i2 sind genügend
lang vorzusehen, damit sich ihre Enden unter die Riemen 9, To und ii keinfügen (s.
Fig. 4). . Auf diese Weise werden die Stücke 14 selbsttätig in Stellung gehalten.
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Bei der zuletzt gezeigten Anwendungsart liegt das Lager für das Stück
1 4. auf einer einzigen Platte, wä4rend dagegen bei der vorbeschriebenen Anwendungsform
das Stück 8 aus plastischer Masse (vgl. Fig. 1, 2 und 3) auf zwei 'benachbarte Platten
übergreift. Diese beiden Anwendungsformen erreichen denselben Zweck.
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Anstatt den Stücken 8 bzw. 14 aus plastischer Masse eine rechteckige
Form zu geben, wie .dies in den Abbildungen dargestellt ist, kann man sie auch in
halbrunder, schwalb:enschwanzförmiger oder jeder beliebigen anderen Gestalt ausführen.