DE621706C - Tabakschneidvorrichtung - Google Patents
TabakschneidvorrichtungInfo
- Publication number
- DE621706C DE621706C DEU12468D DEU0012468D DE621706C DE 621706 C DE621706 C DE 621706C DE U12468 D DEU12468 D DE U12468D DE U0012468 D DEU0012468 D DE U0012468D DE 621706 C DE621706 C DE 621706C
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- tobacco
- cutting device
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- disks
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B7/00—Cutting tobacco
- A24B7/04—Cutting tobacco by machines with revolving knives
- A24B7/06—Cutting tobacco by machines with revolving knives with two co-operating sets of knife discs
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
• DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. NOVEMBER 1935
12. NOVEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 79 a GRUPPE 4os
Tabakschneidvorrichtung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1934 ab
Bei Tabakschneidvorrichtungen mit zwei auf parallelen Achsen angeordneten und ineinandergreifenden
Sätzen von Messerscheiben ist es nötig, Mittel vorzusehen, die das Auswerfen
des geschnittenen Tabaks besorgen und an den Flanken der Messerscheiben
haftende Tabakteile abstreifen.
Zu diesem Zwecke hat man in die Zwischenräume zwischen die Messerscheiben hineinragende
und in einer Spitze unterhalb der Schnittstelle endende Abstreicher vorgesehen. Diese aus entsprechend dünnen Blechen hergestellten
Abstreicher wirken an den Flanken der Messerscheiben und bewirken einmal das
Auswerfen des zerschnittenen Tabaks und zum andern das Abstreichen von an den Flanken der Messerscheiben sich festsetzenden
Tabakteilen o. dgl. Diese an ihrem unteren Ende eingespannten und mit ihrem freien
Ende zwischen die Messerscheiben greifenden Bleche haben erfahrungsgemäß den großen
Nachteil, daß sich an ihrem zugespitzten Ende, und zwar selbst wenn es bis in den
Bereich der Schnittstelle geführt ist, Tabakteilchen festsetzen und mehr oder weniger
einklemmen. Diese Teilchen werden dann weder von den Messerscheiben mit fortgenommen,
noch mit ausgeworfen. Naturgemäß führt die anfangs geringe Festsetzung solcher Teilchen alsbald zu einer immer größer
werdenden Ansammlung sich festsetzender Teilchen, die erfahrungsgemäß so weit geht,
daß ein vollkommenes Zusetzen stattfindet, welches die ganze Vorrichtung unbrauchbar
macht.
Dieser verhängnisvolle Übelstand tritt bei einer anderen bekannten Ausführung nicht
ein, bei welcher zwischen je zwei benachbarte, mit Abstand voneinander angeordnete Messerscheiben
lose ein Auswerferring eingehängt ist. Die Auswerferringe bieten dem Tabak
auf seinem ganzen Wege durch die Schneidvorrichtung eine von oben nach unten durchgehende
Stirnfläche dar, die vor der Schnittstelle so gekrümmt ist, daß sie das Einführen
der Tabakblätter in die Schneidvorrichtung erleichtert und hinter der Schnittstelle
so gekrümmt ist, daß sie das Auswerfen des geschnittenen Tabaks bewirkt, wobei gleichzeitig die Auswerferringe sich an
die Flanken der Messerscheiben anlegen und von ihnen dort hängenbleibende Tabakteile
u. dgl. entfernen. Aber auch bei der Anordnung der Ringe wird es sich nicht vermeiden
lassen, daß in gewissen, nicht allzu großen Zeitabständen eine Reinigung erforderlich
wird und daß gelegentlich der eine oder andere Ring durch Verstopfung festgeklemmt
wird. In diesem Falle ist man gezwungen, die ganze Schneidvorrichtung auseinanderzunehmen,
selbst wenn man nur einen einzigen Ring herausnehmen will. Nun ist aber
bekanntlich der ganze Zusammenbau einer solchen meist 1 bis 2 m breiten und aus
zahlreichen Messerscheiben Zusammengesetzten Vorrichtung äußerst schwierig, weshalb
nach Möglichkeit ein Auseinandernehmen überhaupt nicht stattfinden darf.
Es ist auch bereits bei einer gattungsgemäß' ähnlichen Art von Maschinen, die insbesondere
zum Schneiden von Papier dienen, bekannt, die Abstreifer in Blechstreifen bestehen zu
lassen, -die von der Einführungsseite des Gutes nach der Ausführungsseite durchgehen.
Hier sind aber die einzelnen Auswerferscheiben auf Schienen aufgeschoben, so daß
ein Auswechseln der Auswerferstreifen nur nach Entfernung der ganzen Schiene möglich
ist. Dabei werden aber jedesmal alle Auswerferstreifen freigelegt, so daß sie jedesmal
von neuem ausgerichtet und aufgesteckt werden müssen.
Demgegenüber sind erfindungsgemäß bei nebeneinander angeordneten Messerscheibensätzen
die Schaberstreifen an ihrem oberen so hakenförmig ausgebildeten Ende mit Spielraum
auf einem Querbolzen aufgehängt. Durch diese Anordnung ist es möglich,- jeden
einzelnen Auswerferstreifen für sich durch ein einfaches Ausheben aus der Vorrichtung
zu entfernen und, soweit es sich nicht lediglich um die Säuberung von eingeklemmten
Tabakteilchen handelt, durch einen neuen zu ersetzen.
Es ist vorteilhaft, die streifenförmigen Ab-Streicher
derart aufzuhängen und zu formen, daß sie -von der Tabakeintrittsseite ein sich
allmählich verjüngendes Maul und auf der Austrittsseite eine sich, allmählich vergrößernde
Erweiterung bilden. Außerdem ist es zweckmäßig, auf die Auswerfer- bzw.
Schaberstreifen eine Rüttel- oder Vibrationsvorrichtung an sich bekannter Art einwirken
zu lassen.
Durch eine solche, den Streifen zwangsläufig mitgeteilte stoßweise Bewegung von
verhältnismäßig geringem Ausmaße wird am besten das Steckenbleiben von Tabakteilchen
an irgendeiner Stelle sowohl im Bereiche der Stirnfläche als auch an den Flanken verhütet.
Zur näheren Erläuterung dient das auf der Zeichnung dargestellte 'Ausführungsbeispiel.
Abb. ι ist eine Seitenansicht mit teilweise
senkrechtem Querschnitt.
Abb. 2 ist eine Ansicht von oben mit teilweise waagerechtem Querschnitt nach der
Linie 2-2 der Abb. 1.
Auf den beiden parallelen Wellen 1 und 2 sind die Messerscheiben 3 und 4 in bekannter
Weise gelagert und durch die Abstandsringe 5 und 6 so angeordnet, daß zwischen zwei benachbarten
Messerscheiben seitliche Zwischenräume entstehen, so daß an der Schnittstelle χ
die Messerscheiben ordnungsgemäß ineinandergreifen können. Hinsichtlich der Lagerung
der Messerscheiben und Abstandsringe und hinsichtlich der Sicherung ihres Sitzes
können die üblichen Vorkehrungen getroffen werden, wie auch der Antrieb der übliche ist.
Erfindungsgemäß sind nun Blechstreifen 7 und 7' vorgesehen, die in die Zwischenräume
zwischen je zwei benachbarten Messerscheiben eintauchen. Die oberen Enden der Streifen 7
und 7' sind als Haken 8 und 9 ausgebildet, und -"diese Haken umfassen waagerechte
Stangen 10 und 11, die in Lagern 12 und 13
je mit ihren Enden gelagert sind.
Die Stangen 10 und 11 sind.so angeordnet
und die Streifen 7 und 7' sind so geformt, daß sie oberhalb der Schnittstellen eine Maulöffnung
M bilden, um dadurch das Einführen der von oben kommenden und durch eine beliebige
Zuführungsvorrichtung bekannter Art herangeschafften Tabakblätter nach dei
Schnittstelle χ leiten.
Hinter der Schnittstelle sind die Streifen derart kurvenförmig gekrümmt, daß sie eine
allmähliche Erweiterung bilden, die den geschnittenen Tabak auswirft.
Wenn nun auch die Streifen hinsichtlich ihrer Stärke so bemessen sind, daß sie mit geringen
Spielräumen zwischen ihren beiden benachbarten Messerscheiben sich befinden,
so sind sie doch imstande an den Flanken der sich in Richtung der eingezeichneten Pfeile
drehenden Messerscheiben als Abstreifer zu wirken, wobei die allmähliche Angleichung
der Kurve bei y an die Kreisumfangkurve der Messerscheiben von Vorteil ist.
Wie ersichtlich, kann jeder einzelne Streifen 7 bzw. 7' ohne weiteres ausgehängt
und herausgezogen werden, wie man andererseits auch durch Ausheben der Stangen 10
oder 11 die sämtlichen Streifen auf einmal aus der Schneidvorrichtung entfernen kann.
Auf die Stangen 10 und 11 sind ebenfalls too
kleine Abstandsringe aufgesetzt, um auch hier den Streifen 7 und 7' eine Führung in
seitlicher Richtung zu geben.
Die unteren freien Enden der Streifengebilde 7 und 7' legen sich gegen eine als
durchgehende Welle ausgebildete Nockenscheibe 14 bzw. 15, die mit den Nocken 16
bzw. 17 besetzt ist. Diese Nocken besitzen nur eine geringe Ausladung und erteilen infolgedessen
bei entsprechend schneller Drehung 'der Welle 14 und 15 den Streifen-
und 7' eine Vibrationsbewegung. Die Streifen werden durch an ihrem oberen Ende auf sie
wirkende Blattfedern 18 und 19 gegen die
Nockenscheiben gedruckt. Die Blattfedern ind je an einer durchgehenden Leiste 20 bzw.
durch Verschraubung befestigt, welche von den Lagern 12 bzw. 13 getragen werden.
Die Nocken auf den Wellen 14 und 15 können in bezug auf die benachbarten
Streifen 7 bzw. 7' gegeneinander versetzt an- ;eordnet sein, so daß die Rüttelbewegungen
der einzelnen Streifen entsprechend voneinander abweichen.
Die Nockenscheiben sind in bezug auf die Stangen io und ii so· angeordnet, daß die
Streifen 7 und 7' nicht in Berührung mit den Abstandsringen 5 bzw. 6 kommen, um eine
Erwärmung durch Reibung dieser beiden Teile aneinander zu verhüten.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Tabakschneidvorrichtung mit zwei auf parallelen Achsen angeordneten und ineinandergreifenden Sätzen von Messerscheiben mit in den Zwischenräumen zwischen den Messerscheiben von der Einführungsseite des Gutes nach der Austrittsseite durchgehenden streifenförmigen Abstreifern bzw. Auswerfern, dadurch gekennzeichnet, daß bei nebeneinander angeordneten Messerscheibenwalzen die Schaberstreifen an ihrem oberen hakenförmig· ausgebildeten Ende mit Spielraum auf einem Querbolzen aufgehängt sind.
- 2. Tabakschneidvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Abstreicher (7, 7') derart aufgehängt und so· geformt sind, daß sie auf der Tabakeintrittsseite ein sich allmählich verjüngendes Maul (M) und auf der Austrittsseite eine sich allmählich vergrößernde Erweiterung bilden.
- 3. Tabakschneidvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch auf die Schaberstreifen (7, 7') einwirkende Rütteloder Vibrationsvorrichtungen (14 bis 17) an sich bekannter Art.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU12468D DE621706C (de) | 1934-02-03 | 1934-02-03 | Tabakschneidvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU12468D DE621706C (de) | 1934-02-03 | 1934-02-03 | Tabakschneidvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621706C true DE621706C (de) | 1935-11-12 |
Family
ID=7567995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU12468D Expired DE621706C (de) | 1934-02-03 | 1934-02-03 | Tabakschneidvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621706C (de) |
-
1934
- 1934-02-03 DE DEU12468D patent/DE621706C/de not_active Expired
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