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Bügeleisen mit abnehmbarem Handgriff und einer Griffstütze mit Stiften,
die in Öffnungen einer wärmeisolierten Deckplatte eingreifen In dem Patent 6I¢ 526
ist ein Bügeleisen mit abnehmbarem Handgriff beschrieben, bei dem die Befestigung
des Handgriffes mittels an der Griffstütze angebrachter Stifte oder Nasen geschieht,
die mit ihren verbreiterten Enden unter die mit sich nach einer Seite verengenden
Schlitzen versehene Deckplatte des Eisens greifen. Durch einen federnden Paßstift,
der in eine Vertiefung der Deckplatte eingreift, wird ein unbeabsichtigtes Verschieben
des Griffes auf der Deckplatte nach Befestigung des Eisens verhindert und ein Abfallen
des Eisens vom Griff unmöglich gemacht.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Bügeleisen
mit abnehmbarem Griff in der Richtung, daß das Aufsetzen bzw. Befestigen des Griffes
noch weiter vereinfacht wird. Während es bei dem in dem Hauptpatent angegebenen
Eisen notwendig ist, nach dem Einführen der Stifte in die erweiterten Teile der
Schlitze den Handgriff auf der Deckplatte zu verschieben, bis der Paßstift in die
entsprechende Öffnung in der Deckplatte einschnappt, erfolgt nach der vorliegenden
Erfindung die Bewegung des Handgriffes in Richtung auf die für den Paßstift bestimmte
Vertiefung in der Deckplatte zwangläufig beim Einführen der Stifte in die für sie
vorgesehenen Öffnungen, so daß die Bedienung noch weniger Aufmerksamkeit erfordert.
Zu diesem Zwecke sind erfindungsgemäß die Schlitze der wärmeisolierten Deckplatte
mit nach vorn abwärts gerichteten ebenen Schrägflächen und die in bekannter Weise
schräg abwärts gerichteten Stifte der Griffstützen ebenfalls vorn mit' einer ebenen
Schrägfläche versehen, während sie in ihrer sonstigen Ausbildung den Öffnungen der
Platte angepaßt sind. Durch diese Ausführung wird auch das Abnehmen des Griffes
wesentlich vereinfacht, da nach Herausziehen des Paßstiftes der Griff ohne weiteres
abgehoben werden kann.
Bügeleisen mit abnehmbarem Handgriff, bei
denen an der Griffstütze schräg abwärts gerichtete Stifte angebracht sind, sind
an sich bekannt. Die bekannten Bügeleisen dieser Art weisen jedoch eine Reihe von
Nachteilen auf, so daß sie keinen Eingang in die Praxis finden konnten. In erster
Linie greifen bei den bekannten Bügeleisen. mit an der Griffstütze angebrachten
schrägen Stiften diese Stifte unmittelbar an dem Plättkörper an, der zu diesem Zwecke
mit geeignet gestalteten Aushöhlungen versehen ist. Dies hat den Übelstand, daß
in kurzer Zeit die Wärme des Plättkörpers sich auf die Griffstütze und den Griff
überträgt, so daß das Arbeiten mit dem Bügeleisen nicht nur unangenehm, sondern
sogar gefährlich ist. Damit ferner -der Griff beim Bügeln wirklich festsitzt, müssen
die Aushöhlungen, in die die Stifte eingreifen, sehr 'genau hergestellt werden.
Dies ist naturgemäß mit erheblichen Schwierigkeiten verknüpft und verteuert die
Herstellung der Bügeleisen beträchtlich.
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Bei einer bekannten Ausführungsform derartiger Bügeleisen sind außerdem
die Stifte als Haken ausgebildet, so daß der Griff nach dem Aufsetzen ähnlich wie
bei dem Eisen nach dem Hauptpatent nach vorn verschoben wer-den muß, bis der Paßstift
in die für ihn bestimmte Bohrung des Eisens einschnappt. Bei einer anderen bekannten
Ausführungsform sind die Stifte zwar wie bei dem Eisen gemäß der Erfindung schräg
abwärts gerichtet; während aber erfindungsgemäß die an der Griffstütze angebrachten
Stifte schräg nach vorn, also beim Einsetzen des Bügels in der Druckrichtung verlaufen,
sind sie bei der bekannten Ausführungsform schräg nach hinten gerichtet. - Dadurch
entsteht jedoch beim Aufnehmen und Absetzen des Eisens von der gewöhnlich schräg
stehenden Heizplatte die Gefahr, daß die Plätterin das Eisen herunterreißt. Diese
Gefahr wird sogar bei dieser Ausführungsform noch dadurch vergrößert, daß die zur
Befestigung des Griffes am Eisen dienende Falle sehr unzuverlässig ist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Bügeleisens wird nicht nur
eine unzulässige Erwärmung der Griffstütze und des Handgriffes verhindert, sondern
auch die Befestigung des Handgriffes am Eisen denkbar einfach und sicher gestaltet.
Auch bei unaufmerksamer Bedienung ist ein Abfallen oder Herunterreißen des Eisens
von der Heizplatte unmöglich.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen: Fig. i einen Längsschnitt durch das Eisen mit aufgesetztem
Handgriff, Fig.2 eine Aufsicht auf den Plättkörper bei abgehobenem Handgriff, Fig.
3 den Handgriff von vorn, ' Fig. 4 eine Aufsicht auf den Plättkörper bei einer anderen
Ausführungsform, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
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Auf den Plättkörper i ist unter Zwischenschaltung einer Asbestschicht
2 die Deckplatte 3 mittels der Schrauben 4 befestigt. Der Plättkörper i besitzt
eine Aushöhlung 5, in die bei aufgesetztem Handgriff .durch die halbmondförmigen
Öffnungen 6 und 7 der Deckplatte 3 die schrägen Stifte 8 und 9 ragen, die an der
Griffstütze io angebracht sind. Die Griffstütze io ist mit dem Handgriff ii durch
die Schrauben 12 verbunden. Asbestscheiben 13 dienen der weiteren Sicherung
des. Griffes gegen unzulässige Erwärmung. Die Stifte 8 und 9 sind in einem Winkel
von etwa 45' gegen die Griffstütze nach vorn geneigt. Eine entsprechende Abschrägung
weisen die vorderen Ränder der Öffnungen 6 und 7 und der vordere Rand der Aushöhlung
5 des Eisens auf, so daß die Stifte bei aufgesetztem Handriff sich mit dem größten
Teil ihrer Vorderflächen in Berührung mit dem Eisen bzw. der Deckplatte befinden.
Ungefähr in der Mitte zwischen den Öffnungen 6 und 7 ist eine kegelförmige Bohrung
14 in der Deckplatte angebracht, in die ein Paßstift 15, der in der Griffstütze
gelagert ist, beim Aufsetzen des Griffes durch eine Feder 16 gedrückt wird, wenn
die Stifte 8 und 9 durch die Öffnungen 6 und 7 unter die Deckplatte gelangt sind.
Durch den Paßstift 15 wird ein Verschieben des Griffes auf der Deckplatte und damit
ein unbeabsichtigtes Lösen des Griffes vom Eisen verhindert. Soll der Griff abgenommen
werden, so muß der Paßstift 15 mittels des an ihm angebrachten Knopfes
17 gegen die Kraft der Feder 16 aus der Bohrung 1q. herausgezogen werden.
Nach dem Herausziehen des PaBstiftes kann der Griff ohne weiteres abgehoben werden.
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Da aus fabrikatorischen Gründen die Öffnungen 6 und 7 der Deckplatte
etwas weiter gehalten werden müssen, als es wegen der Breite der Stifte 8 und. 9
an sich notwendig sein würde, ist zur Sicherung des Handgriffes gegen Drehung um
den Paßstift als Mittelpunkt bei der Ausführungsform nach Abb. i bis 3 an der Griffstütze
ein Vorsprung i8 vorgesehen, der in eine entsprechend geformte Aussparung i9 der
Deckplatte eingreifen kann. Bei der Ausführungsform nach Abb. q. und 5 sind zu demselben
Zweck zwei Schienen i9 und 2o an der Deckplatte angebracht, die sich an die Seitenflächen
der Griffstütze i o anlegen.