DE2906484C2 - Langlauf-Skischuh - Google Patents
Langlauf-SkischuhInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B5/00—Footwear for sporting purposes
- A43B5/04—Ski or like boots
- A43B5/0411—Ski or like boots for cross-country
Description
Die Erfindung betrifft einen Langlauf-Skischuh mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Langlauf-Skischuhe, deren Sohlen an der Schuhspitze einen Sohlenüberstand aufweisen, der zur Befestigung
des Langlauf-Skischuhes in einer Langlaufbindung herangezogen wird, und insbesondere solche Langlauf-Skischuhe,
bei denen der Sohlenüberstand die Form einer vorderen Sohlenverlängerung aufweist, weiche sich beträchtlich
über die Schuhspitze nach vorne hinaus erstreckt, um dadurch die Abroll- oder Biegezone bei der
Benutzung weiter nach vorn zu verlagern (vgl. DE-OS 10 041), sind bekannt. Bei diesen bekannten Langlauf-Skischuhen
wird im Gebrauchszustand, d. h. wenn der Langlauf-Skischuh mit dem Langlaufski durch die
Bindung verbunden ist, der Sohlenüberstand durch einen Bindungsteil der Langlaufskibindung nach oben und
nach den Seiten hin festgehalten, während ein betätigbares Halteteil oder Verriegelungselement den Langlauf-Skischuh
gegen ein Herausziehen nach hinten fixiert, wobei das vordere Ende der Sohlenverlängerung
weitgehend starr in dem Bindungsteil der Langlaufskibindung eingespannt ist, so daß dadurch die bei der
Benutzung des Langlaufskis auftretenden Belastungen des Skischuhes und die von diesem auf den Langlaufski
ausgeübten Steuerkräfte übertragen werden können.
Vor allem bei Langlauf-Skischuhen mit einer vorderen Sohlenverlängerung, die im Vergleich zu dem Sohlenüberstand
der Langlauf-Skischuhe nach der sogenannten Nordic Norm schmal ist, ist eine möglichst exakte
und feste Halterung der Sohlenveriängerung von Bedeutung, um insbesondere unerwünschte Verdrehbewegungen
des Langlauf-Skischub.es um eine skisenkrechte und eine zur Skilängsrichtung parallele Achse zu
unterbinden. Dies erfordert eine sehr genaue Anpassung des Bindungsteiles, der für die Halierung des Sohlenüberstandes
bzw. der Sohlen verlängerung nach oben
und nach den Seiten hin dient, sowie gegebenenfalls
to auch des Halteteiles, sofern dieses an der Haltewirkung in diesen Richtungen teilnimmt. Auftretendes Spiel zwischen
der Sohlenveriängerung und dem Bindungsteil und auch elastische Verformungen, wie sie insbesondere
bei elastischer Andrückung des Halteteiles an den Sohlenüberstand unvermeidbar sind, können zu einer unerwünschten
Verdreh- und Verschwenkbarkeit des Langlauf-Skischuhes um die genannten Achsen führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Langlauf-Skischuh der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
der mittels des Sohlenüberstandes bzw. der Sohlenveriängerung auch ohne sehr genaue Anpassung an die
Abmessungen des Bindungsteiles und auch bei möglichen elastischen Verformungen des Halteteiles oder
Verriegelungselementen der Langlaufskibindung gegen Verdreh- und Verschwenkbewegungen um die genannten
Achsen fixiert werden kann. Dabei soll trotzdem eine einfache Koppelung des Langlaul-S.kischuhes. mil
der Langlaufskibindung möglich sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Langlaaf-Skischuh der eingangs beschriebenen Art gelöst durch die Merkmale gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Langlaaf-Skischuh der eingangs beschriebenen Art gelöst durch die Merkmale gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß die vom vorderen Rand des Sohlenüberstandes bzw. der Sohlenverlängerung
ausgehenden, sich nach hinten erstreckenden Längsschlitzes eine außerordentlich sichere Fixierung
gegenüber Verdrehungen und Verschwenkungen des Langlauf-Skischuhes um eine skisenkrechte und zur Skilängsrichtung
parallele Achse ergibt, wenn die Schlitzflanken in der Langlaufskibindung vorgesehene, entsprechend
angeordnete Abstützelemente eng umgreifen. Da die Längsschlitze nach vorne offen sind, kann
der Sohtenüberstand bzw. die Sohlenveriängerung leicht in den Bindungsteil eingeschoben werden, wobei
sich die dort vorgesehenen Abstützelemenle in die Längsschlitze einfügen. Es braucht daher bei der Konstruktion
der Langlaufskibindungen in Abweichung von bekannten Langlaufskibindungen keine Rücksicht darauf
genommen zu werden, daß am Bindungsteil vorgesehene Stifte nach oben freiliegen, in welche der Langläufer
den Sohlenüberstand mit an dessen Unterseite vorgesehenen entsprechenden Ausnehmungen umständlich
einsetzen muß, um die Verbindung des Langlauf-Skischuhes
mit der Skibindung herzustellen.
Es ist zwar bereits ein Langlauf-Skischuh bekannt geworden, bei dem in dem vorderen, geringfügig über
die Schuhspitze hinausragenden Ende der Schuhsohle zwei Längseinschnitte vorgesehen sind (DE-AS
26 22 966). Jedoch sind diese Längseinschnitte von einer quer zur Skilängsrichtung verlaufenden, in der Laufsohle
des Schuhes eingebetteten Achse versperrt, die durch einen von oben her cinschwenkbaren Hallehcbel der
Skibindung hintergriffen werden kann. Die Fixierung des Langlauf-Skischuhes wird somit durch die hakcnförmigen
Enden des Haltehebels übernommen, die vom
Langläufer von oben her in die Längsausnchmungon
und hinler die Achse eingebracht werden müssen.
Um zu gewährleisten, daß das zwcckmäßinerwciisc
Um zu gewährleisten, daß das zwcckmäßinerwciisc
spielfreie Zusammenwirken der Längsschlitze am Sohlenüberstand mit den Abstützelementen der Skibindung
möglichst lange erhalten bleibt, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die seitlichen Flanken
des Längsschlitzes durch eine Metalleinlage verstärkt sind. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß in den Sohlenüberstand etwa parallel zu dessen Ober- und Unterseite eine Metallplatte eingebettet
ist, die an den Flanken des Längsschlitzes freiliegt
Vorteilhafterweise werden zwei derartige Metallplatten vorgesehen, von denen die eine in der iNähe der
Oberseite, die andere in der Nähe der Unterseite des Sohlenüberstandeszu liegen kommt
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles und anhand der
Zeichnungen erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Spitzenbereich eines Langlauf-Skischuhes nach der Erfindung, und
Fig.2 eine Seitenansicht in vergrößertem Maßstab
desselben Schuhteiles, teilweise geschnitten längs der Linie 11—II in Fig. 1.
Der Langlauf-Skischuh gemäß Fig. 1, von dem der F.infachheit halber nur die Schuhspitze dargestellt ist,
besitzt eine Sohle 1 aus hartem jedoch elastisch biegevcrformbarem
Kunststoff, z. . hart eingestelltem Polyamid, oder aus Gummi. Die Sohle 1 setzt sich über die
Schuhspitze hinaus nach vorn in einer Sohlenverlängerung 2 fort, deren vorderer Rand 3 beispielsweise
25 mm vor der Schuhspitze 4 Hegt. Die Sohlenverlängerung 2 verjüng! sich nach vorne gleichmäßig, so daß sie
am vorderen Rand 3 eine Breite von beispielsweise noch 50 mm hat.
I η der Sohlen Verlängerung 2 sind vom vorderen Rand 3 ausgehend zwei Längsschlitze 5 vorgesehen, die die
ganze Dicke der Sohlenverlängerung 2 durchsetzen (F i g. 2) und an ihrem hinteren Ende gerundet sind. Die
Längsschlilze 5 sind symmetrisch zur Mitte des Randes 3 und daher in etwa auch symmetrisch zur Längsachse
des Langlauf-Skischuhes angeordnet. Wie sich aus F i g. 2 ergibt, sinci in die Sohlenverlängerung 2 zwei
Melallplallen 6 eingebettet, von denen die eine in der
Nähe der Oberseite und die andere in der Nähe der
Unterseite der Sohlenverlängerung 2 liegt. Die Metallplatten 6 liegen mit einem Teil ihrer Berandung in den
Scitcnflanken 7 der Längsschlitze 5 frei und bilden somit für diese eine Verstärkung, die die Verschleißanfälligkeit
herabsetzt.
Die Sohlenverlängerung 2 weist darüber hinaus kurz vor der Sohlenspitze 4, z. B. in einem Abstand von nur 2
bis 3 mm, zwei Ausnehmungen 8 auf, die durch einen Mittclsteg 9 voneinander getrennt sind. Die Ausnehmungen
8 stellen von oben nach unten durchgehende Durchbrüche der Sohlenverlängerung 2 dar. Im oberen
Bereich der vorderen Berandung der Ausnehmungen 8 ist eine querverlaufende Leiste 10 angegossen, die nach
hinten und oben vorspringt.
Das Zusammenwirken der Sohlenverlängerung 2 mit einer darauf abgestimmten Skibindung ist durch die
strichpunktiert eingezeichneten wesentlichen Bestandteile der zugehörigen Langlaufskibindung veranschaulicht.
Aus F i g. 1 ergibt sich, daß die Skibindung zwei als Zehenbacken dienende Seitenwandungen 13 aufweist,
die im Grundriß nach vorne zusammenlaufen und in zueinander parallelen Wandungen 14 enden. An die Seitenwandungen
13 ist ein diese verbindender Deckwandungsteil 16 angeschlossen, der sich brückenartig über
das vordere Ende der Sohlenverlängerung 2 erstreckt. Der Absland dieses brückenartigen Deckwandungsteiles
16 von einer Grundplatte 12 der Langlaufskibindung, auf der die Sohlenverlängerung 2 bei der Benutzung
aufliegt, ist weitgehend auf die Dicke der Sohlenverlängerung 2 in deren vorderem Endbereich abgestimmt
(Fig.2). In den Deckwandungsteil 16 und die Grundplatte
12 sind zwei beiderseits der Skilängsmittelachse angeoidnete skisenkrechte Abstützelemente in Form
von zylindrischen Zapfen 18 eingesetzt, die mit der Bodenplatte und dem Deckwandungsteil 16 verschweißt
sind. Der Durchmesser der zylindrischen Zapfen 18 entspricht der Breite der Längsschlitze 5, so daß deren
seitliche Flanken 7 beim Einfügen der Sohlenverlängerung 2 die Zapfen 18 weitgehend spielfrei umgreifen.
Zum Verspannen der Sohlenverlängerung 2 in der Skibindung weist diese weiterhin ein an sich bekanntes
Halteteil 23 auf, das nach Art einer Blattfeder elastisch ausgebildet ist und an seinem hinteren Ende zwei hakenförmige,
nach vorn und unten gekrümmte Finger 25 trägt (F i g. 2). Die hakenförmigen Finger 25 hintergreifen
im Benutzungszustand die Leiste 10, die am oberen Rand der Ausnehmungen 8 vorgesehen ist, und ziehen
die Sohlenverlängerung 2 nach vorne, so daß sie zwischen den Seitenwandungen 13, unter dem Deckwandungsteil
16 und durch die Zapfen 18 festgehalten ist. Die Fixierung durch die Zapfen 18 ist dann besonders
ausgeprägt, wenn die hinteren gerundeten Enden der Längsschlitze 5 in feste Anlage an die Zapfen 18 gezogen
werden. Für die beabsichtigte Funktion der Längsschlitze 5 in Verbindung mit den Zapfen 18 ist dies jedoch
nicht zwingend erforderlich.
Die Form der Längsschlitze 5 könnte auch anders gewählt werden, wenn nur gewährleistet ist, daß ihre
Seitenflanken die Abstützelemente der Skibindung eng umgreifen. Es kann daran gedacht werden, die Längsschlitze
5 sich nach vorne verbreitern zu lassen, so daß im Querschnitt entsprechend geformte Abstützelemente
sich keilförmig darin einfügen. Schließlich kann anstelle der in die Sohlenverlängerung 2 eingebetteten
beiden Metallplatten 6 auch eine einzige, z. B. mittig eingesetzte, Metallplatte vorgesehen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Langlauf-Skischuh mit einem vorderen Sohlenüberstand, der in einen den Sohlenüberstand nach
den Seiten und nach oben abstützenden Bindungsteil einer Langlauf-Skibindung einfügbar und darin
durch einen Halteteil gegen Herausziehen nach hinten fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Sohlenüberstand (2) mindestens zwei zu dessen vorderem Rand (3) hin offene, sich in Schuhlängsrichtung
erstreckende Längsschlitze (5) ausgebildet sind, deren seitliche Flanken (7) in Eingriff mit
dem Bindungsteil der Skibindung diesem zugeordnete, etwa skisenkrechte Abstützelemente (18) eng
umgreifen können.
2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitze (5) symmetrisch zur
Mitte des vorderen Randes (3) des Sohlenüberstandes (2) angeordnet sind.
3. Skischuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Flanken (7) jedes
Längsschlitzes (5) durch eine Metalleinlage verstärkt sind.
4. Skischuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlage mindestens eine in
den Sohlenüberstand (2) etwa parallel zu dessen Ober- und Unterseite eingebettete Metallplatte (6)
ist, die an den Flanken (7) jedes Längsschlitzes (5) freiliegt.
5. Skischuh nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß zwei zueinander parallele Metallplatten (6) in der Nähe der Oberseite bzw. der Unterseite
des Sohlenüberstandes (2) in diesen eingebettet sind.
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