CH624218A5 - - Google Patents

Description

624 218

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE

1. Probenhalter zu Probenaufgabevorrichtung für einen Gaschromatographen, welcher Halter im wesentlichen stabför-mig und an seinem einen Ende zur Befestigung einer Probenkapsel ausgebildet ist und mittels welchem die Kapsel durch eine Schleuse in eine Kammer der Probenaufgabevorrichtung eingeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Probenhalter hohl ausgebildet und an seinem den Kapseln abgewandten Ende mit einem Druckregulierventil versehen ist.

2. Probenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem Absperrventil versehen ist.

3. Probenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem Anzeigegerät für den in seinem Inneren herrschenden Druck versehen ist.

Die Erfindung betrifft einen Probenhalter zu einer Probenaufgabevorrichtung für einen Gaschromatographen gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine Probenaufgabevorrichtuftg der der Erfindung zugrunde liegenden Art ist beispielsweise in der DE-OS 25 30 879 beschrieben und unter der Bezeichnung MS 41 bei der Firma Perkin-Elmer Corp., Norwalk, USA erhältlich.

Wie unter anderem in der DE-OS 25 30 879 ausführlicher erläutert, entstehen beim Einführen des Probenhalters in die Schleuse und in die Kammer unerwünschte Überdrücke, welche sich insbesondere bei Verwendung von Kapillar-Trennsäulen äusserst störend bemerkbar machen. Gemäss der DE-OS 25 30 879 wird vorgeschlagen, diesem Problem durch ein mit der Schleuse kommunizierendes Überdruckventil oder durch ein in der Spülgaszuleitung angeordnetes Druckreduzierventil abzuhelfen.

Es wurde nun gefunden, dass die durch das Einführen des Probenhalters bedingten Druckstösse noch wesentlich einfacher vermieden werden können, wenn gemäss der Erfindung der Probenhalter hohl ausgebildet und an seinem den Kapseln abgewandten Ende mit einem Druckregulierventil versehen ist. Die erfindungsgemässe Ausbildung des Probenhalters ermöglicht, wie die Praxis zeigt, praktisch absolut druckkonstante Arbeitsbedingungen. Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Probenaufgabevorrichtung und

Fig. 2 einen Probenhalter in grösserer Darstellung.

Die in Fig. 1 dargestellte Probenaufgabevorrichtung umfasst eine Schleuse 1 und eine sich daran anschliessende Kammer 2 mit einem Aufstechdorn 3 für eine Probenkapsel 4, welche am vorderen Ende eines nur teilweise gezeigten Probenhalters 5 befestigt ist. Die Kammer 2 ist mit der Schleuse 1 dichtend verschraubt. Der Aufstechdorn 3 ist in den Bodenteil 21 der Kammer 2 eingeschraubt. Letzterer enthält eine axiale Bohrung 22, durch welche das vordere Ende einer nicht gezeigten Trennsäule an den Dorn 3 heran bzw. in diesen hinein geführt ist. Zum Befestigen der Trennsäule im Bodenteil sind eine Klemmhülse 7 und eine Überwurfmutter 8 vorgesehen, welche auf ein entsprechendes Gewinde 24 am Bodenteil 21 aufschraubbar ist. Mit 23 ist ein Anschluss bzw. Einlass für Trägergas bezeichnet. Mit Ausnahme der Kammer 2 und des Dorns 3 sowie des noch zu beschreibenden Probenhalters 5 sind alle Teile der dargestellten Vorrichtung gleich wie beim schon genannten MS 41 von Perkin-Elmer Corp. bzw. wie in der DE-OS 25 30 879 beschrieben.

Der Probenhalter 5 ist in Fig. 2 grösser dargestellt. Er umfasst einen rohrförmigen Handgriff 51, in dem koaxial eine zylindrische Stange 52 angeordnet ist, deren Aussendurchmes-ser dem Innendurchmesser des Einführungskanals der Schleuse 1 bzw. der Kammer 2 entspricht. Das vordere, aus dem Handgriff herausragende Ende der Stange ist geschlitzt und mit vier Zinken 53 versehen, zwischen welche die Probenkapsel 4 eingesetzt wird und welche diese dann federnd festhalten. Insofern entspricht auch der Probenhalter 5 dem Stand der Technik.

Neu hingegen ist, dass die Stange 52 mit einer durchgehenden axialen Bohrung 54 versehen ist und dass am der Kapsel abgewandten Ende der Stange ein Druckregulierventil 55 angeordnet ist, welches mit der Bohrung 54 verbunden ist. An das Druckregulierventil ist ein Absperrventil- oder Hahnen 56 mit einem Auslass 57 angeschlossen. Ferner ist am Handgriff 51 ein Manometer 58 zur Anzeige des in der Bohrung 54 herrschenden Drucks vorgesehen.

Beim Einführen des Probenhalters 5 in die Schleuse 1 und weiter in die Kammer 2 kann das Trägergas zwischen den Zinken 53 in die Bohrung 54 der Stange 52 eintreten und über das Nadelventil 55 und den dabei offenen Hahnen 56 kontrolliert entweichen. Durch entsprechende Einstellung des Druckregulierventils, welches mit Vorteil als Nadelventil ausgebildet ist, kann damit eine Druckzunahme während des Einführens des Probenhalters praktisch vollkommen vermieden werden, sodass druckkonstante Betriebsbedingungen ermöglicht werden. Der Hahnen 56 wird unmittelbar vor dem Aufstechen der Kapsel geschlossen.

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1 Blatt Zeichnungen