DE2510059A1 - Ueberdruckventil - Google Patents
UeberdruckventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH D-B MÖNCHEN 22
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN SteinsdorfstraBe 10
Dr. r.r. not. W. KÖRBER * m) *aW"
Dipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS
PATENTANWÄLTE ?#
SCOVILL MANUFACTURING COMPANY
99 Mill Street
Waterbury, Connecticut / V,St.A.
Patentanmeldung
Überdruckventil
Die Erfindung betrifft Überdruckventile, insbesondere in Form eines Einsatzes, der billig hergestellt und in ein
Gehäuse eingeschraubt werden kann, das beispielsweise in der Wand eines Druckgefäßes angeordnet ist. Das Ventil kann
sich dann, wenn sich im Gefäß ein überdruck aufbaut, öffnen, Durch eine solche Entlastung läßt sich natürlich eine Explosion
des Gefäßes verhindern.
Es sind bereits Überdruckventile bekannt, bei welchen eine elastische Dichtungsscheibe gegen einen Ventilsitz durch
eine Feder gedrückt wird, die durch einen Gewindekörper unter Druckbelastung gehalten wird, welcher in ein Gewinde
in dem Bauelement im Gehäuse oberhalb des Sitzes eingeschraubt
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ist. Der Gewindekörper wird auf eine Tiefe eingestellt,
bei welcher der gewünschte Druck gegen die Dichtungsscheibe durch die Feder ausgeübt wird»
Es wurden bereits verschiedene Versuche durchge führt,-ein
solches Überdruckventil in ein Gehäuse ähnlich der Art und Weise einzubauen, in welcher ein Einsatz im Gehäuse
oder Körper eines Kraftfahrzeugreifenventils sitzt» Im allgemeinen muß zugegeben werden, daß ein solcher
Ventileinsatz, wenn er genau hergestellt werden kann, insofern wünschenswert ist, als solche Einsätze gewöhnlich
billig hergestellt und leicht zur Reinigung, Instandsetzung und zum Auswechseln ausgebaut werden können.
Bei solche» Oberdruck bekannter Art haben sich mehrere
Nachteile deutlich herausgestellt. Der schwerwiegenste
Nachteil bei den bekannten Bauformen besteht darin, daß das
Einsetzen des Ventils durch Abwärtsschrauben des Gewindekörpers im Gehäuse eine Drehung der Druckfeder verursacht,
die ihrerseits eine Drehung der Dichtungsscheibe gegen den Ventilsitz zur Folge hat. Durch diese relative Drehung ergibt
sich eine Verwindung der Dichtungsscheibe und eine Verlagerung derselben mit Bezug auf den Sitz in der Weise,
daß die Gefahr besteht, daß die Dichtungsscheibe durch den Fluiddruck nach aussen verdrängt wird» Ausserdem hat die
Verwindung zu großen Unterschieden und Abweichungen im öffnungsdruck des Ventils geführt, so daß das Ventil eine
Entlastung des Gehäuses bei anderen Drücken als gewünscht ermöglichte» Mit anderen Worten, das öffnen des Ventils war
vom einen Ventil zum nächsten oder aus diesem Grunde bei aufeinanderfolgenden Öffnungsvorgängen des gleichen Ventils
nicht gleichmässig wiederholbar.
Ei">findungsgemäß sind der Ventileinstellbolzen und -kopf, das
Federelement und die Dichtungsscheibe miteinander verbunden
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und können in einergewählten Stellung ohne Drehung gehalten
werden, während der Gewindekörper des Ventils abwärts geschraubt werden kann, um den Kopf in seiner Stellung
zu halten. Die öffnungsdrücke des erfindungsgemäßen
Ventils können daher viel genauer vorgesehen werden und die Wiederholbarkeit des Öffnungsvorgangs ist gleichmässiger.
Ein erfindungsgemäßes Überdruckventil für ein Druckgefäß besitzt daher ein rohrförmiges Ventilgehäuse, das in einer
öffnung des letzteren angeordnet ist, welches Gehäuse einen mit einem Innengewinde versehenen oberen Teil und einen
nach oben gerichteten Ventilsitz unter diesem aufweist, und ein Oberdruckventileinsatz im Gehäuse angeordnet ist, der
einen mit einem Aus sengewinde versehenen zylindrischen Körpeiaufweist,
welches mit dem Innengewinde des Gehäuses in Eingriff steht, welcher Körper eine axiale Ausnehmung aufweist,
die sich quer über sein oberes Ende erstreckt, die Brücke eine Bohrung auf der Achse des Körpers mit einer abgeschrägten
Einführung am unteren Ende der Bohrung aufweist, ein nach unten gerichteter Preßnapf am unteren Ende des Kerns
angeordnet ist und eine radiale Wand sowie eine mit dieser verbundene nach unten gerichtete Seitenwand besitzt, in welchem
Napf eine Dichtungsscheibe angeordnet ist, die zur Auflage auf den nach oben gerichteten Ventilsitz gebracht
werden kann, um das Ventil zu schliessen, ein Schaft mit einem kurzen Abschnitt oberhalb des Napfes vorgesehen ist und sich
axial durch die Mitte der radialen Wand des Napfes erstreckt und mit enger Passung von der Dichtungsscheibe umgeben ist,
ein Bolzen sich frei nach oben durch die Bohrung in der
Brücke erstreckt und mit einer nach aussen schrägen Schulter und einem erweiterten Kopf unterhalb der Brücke ausgebildet
ist, welche Schulter gegen die abgeschrägte Einführung der. Brücke anliegt, und eine Schraubendruckfeder am Kopf an
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ihrem oberen Ende befestigt und um den kurzen Abschnitt des Schaftes an ihrem unteren Ende herumgewickelt ist,
derart, daß, wenn der Körper in das Gehäuse eingeschraubt wird, der Körper ohne Drehung der Dichtungsscheibe gedreht
werden kann.
Weitere Merkmale und Ziele der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden näheren Beschreibung in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen, die alle beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung darstellen und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht im Schnitt eines Druckgefäßes mit einem Ventilgehäuse, das einen erfindungsgemäßen
Überdruckventileinsatz enthält;
Fig, 2 in vergrössertem Maßstab und teilweise im Schnitt
eine Ausführungsform des Überdruckventileinsatzes;
Fig.2a eine Profilansicht im Aufriß des oberen Teils, der
in Fig. 2 im Schnitt dargestellt ist, und
Fig. 3 in stark vergrössertem Maßstab eine Teilansicht im Schnitt des unteren Endes des Einsatzes von Fig. 2,
Die in Fig. 1 gegebene Teilansicht zeigt den oberen Teil eines Druckgefäßes, das allgemein mit 10 bezeichnet und
von der Art ist, wie sie beispielsweise für flüssiges Erdgas verwendet wird. Das Gefäß weist einen Metallbehälter
mit einer Mittelöffnung IH auf, in welche ein Anschlußstück
16 eingelötet oder in anderer Weise befestigt ist, das den herkömmlichen Füllventileinsatz 18 (nur teilweise gezeigt)
enthält, der dem in einem Reifenventil verwendeten ähnlich ist. Ein solches Anschlußstück kann an einen Schweißbrenner,
einen Ofen oder an einer Leuchte angeschlossen werden, wie
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an sich bekannt ist. In dem Gefäß 12 ist eine zweite öffnung
20 vorgesehen, die von der Achse des letzteren versetzt ist. In diese öffnung ist an Ventxlexnsatzgehäuse 22 eingelötet
oder in anderer Weise befestigt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist das Gehäuse eine Mittelbohrung auf, die mit einem Innengewinde 24 und einem darunter befindlichen,
nach oben gerichteten Ventilsitz 26 versehen ist. Die Aufgabe des Gehäuses 22 ist, den Überdruckyentileinsatz
so zu halten, daß, wenn sich ein Druck innerhalb des Gefäßes 12 aufbaut, eine selbsttätige Entspannung dieses
Druckes oberhalb einer bestimmten Höhe durch das Oberdruckventil
herbeigeführt wird, um dadurch die Explosion des Gefäßes zu verhindern.
Ein erfindungsgemäßer Überdruckventileinsatz ist in Fig»
gezeigt und allgemein mit 30 bezeichnet. Wie dargestellt, besitzt der Einsatz einen zylindrischen Gewindekörper 32,
der dem eines Rexfenventxlexnsatzes ähnlich ist und mit einer axialen Ausnehmung 34 ausgebildet ist, die sich von
seinem unteren Ende nach oben erstreckt. Die Aasnehmung ist, wie gezeigt, innen so gestuft, daß eine ringförmige
Schulter 36erhalten wird5 und ermöglicht den Durchtritt von
Fluid wie der entsprechende Teil in einem Reifenventileinsatz. Quer zum oberen Ende des Körpers 32 ist eine Brücke
mit einer Bohrung 38 vorgesehen, welch letztere axial zum Körper angeordnet ist.
Durch die Bohrung 38 erstreckt sich ein Bolzen 42 nach oben, der bei 4 2 ausgeflacht ist. Unterhalb der Bohrung
ist der Bolzen mit einem erweiterten Kopf 44 geformt. Der Kopf ist mit einer nach aussen schrägen, ringförmigen und
reibungsarmen Schulter 46 ausgebildet, die gegen eine ähnlich geneigte abgeschrägte Einführung 48 an der Unterseite
der Bohrung 38 anliegt. Der untere Teil "des Kopfes
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weist einen Hals 50 auf, dessen Durchmesser mit der Annäherung an den Körper am oberen Ende etwas abnimmt.
Der Kopf endet mit einer nach unten gerichteten Spitze.
Die Dichtung (Fig. 3) wird durch einen Napf 5 2 und eine Dichtungsscheibe 51+ gebildet. Wie gezeigt, ist der Napf
52 mit einer Mittelöffnung versehen, von der aus sich eine ringförmige Buchse 56 nach oben erstreckt. Ein Schaft
58 dient dazu, die Teile zusammenzuhalten. An seinem oberen
Ende ist er mit einem Kopf versehen und hat passenden Sitz in der Buchse 56, um die Teile in ihrer Stellung zueinander
zu halten, Die Dichtungsscheibe 5M- liegt nit enger Passung und dichtend am Schaft 58.an» Auf dem Schaft 5 8
ist unterhalb der Dichtungsscheibe 54· eine trichterförmige Ventilführung und Dichtungsscheibenanschlag 60 vorgesehen
und der Schaft 58 ist bei 6 2 erweitert.
Eine axiale Druckfeder 61I ist an ihrem oberen Ende um den
Hals 50 am unteren Ende des Kopfis herumgex^ickelt und dadurch
an diesem befestigt. Der untere Teil der gestuften Ausnehmung 34 dient zur Aufnahme des vergrösserten Durchmessers der
Anordnung am unteren Ende des Schaftes 58 um die ringförmige Buchse 56 herum.
Beim Einbau und Einstellen des Ventileinsatzes wird dessen unteres Ende von Güssen in das obere Ende des Gehäuses 22
im Gefäß 12 eingesetzt, bis es sich soweit nach unten erstreckt, daß die Gewindegänge am Körper 32 mit den Gewindegängen
24 in Eingriff stehen. Nun wird am oberen Ende ein Drückwerkzeug (nicht gezeigt) einer Einbauvorrichtung mit
einstellbarer Drückkraft angesetzt. Dieses Werkzeug drückt mit einem bekannten Druck nach unten, wodurch die Dichtungsscheibe
54 in Auflage auf dem Sitz 26 gepreßt und die Feder 64 so weit zusammengedrückt wird, als es notwendig
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ist, um den richtigen öffnungsdruck der Dichtungsscheibe
5M- herbeizuführen. Gewöhnlich liegt der öffnungsdruck
im Bereich von 25,20 bis 33,60 kp/cm2 (360 - 480 psi).
Nachdem der Bolzen in der angegebenen Weise niedergedrückt worden ist, werden das Druckstück und der Bolzen UO von
einem Ringschlüssel umgeben, der an der Brücke 37 angreift, und der Schlüssel wird nach unten gedreht, bis der Körper
32 so weit abwärts geschraubt ist, daß die Flächen 48 und 46 aneinander anliegen. Dies kann von der Bedienungsperson
leicht festgestellt werden.
Die Wiederholbarkeit der öffnungsdruckeiiistellung der
erfindungsgeiudßen Überdruckventileinsätze ist ausserordentlich
gut, was sehr weitgehend dem Umstand zuzuschreiben ist, daß während der Einstellung des erfindungsgemäßen Ventils
keine Drehung der Dichtungsscheibe mit Bezug auf den Sitz
26 stattfindet. Dies bedeutet, daß die Dichtungsscheibe54
keine Verwendung gegen den Sitz während des Einbauvorgangs erfährt, so daß der Druck auf die Dichtungsscheibe 54, bei
welchem das öffnen geschieht, sehr genau bekannt ist.
Ansprüche:
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Claims (2)
- Ansprüche#)Oberdruckventil für ein Druckgefäß mit einem rohrför-— migen Ventilgehäuse, das in einer Öffnung des letzteren angeordnet ist und das einen oberen Teil mit einem Innengewinde und unterhalb desselben einen nach oben gerichteten Ventilsitz aufweist, und mit einem Überdruckventileinsatz im Gehäuse, der einen mit einem Aussengewinde versehenen zylindrischen Körper in Eingriff mit dem Innengewinde desGehäuses besitzt, welcher Körper mit einer axialen Ausnehmung ausgebildet ist, die sich von seinem unteren Ende nach oben erstreckt, und mit einer Brücke, die sich quer zum oberen Ende desselben erstreckt und eine Bohrung um die Achse des Körpers aufweist, ein nach unten gerichteter Preßnapf am unteren Ende des Einsatzes angeordnet ist und eine radiale Wand sowie eine mit dieser verbundene nach unten gerichtete Wand besitzt, in welchem Napf eine Dichtungsscheibe angeordnet ist, die gegen den nach oben gerichteten Ventilsitz zur Auflage gebracht werden kann, um das Ventil zu schliessen, am Kopf eine Schraubendruckfeder an ihrem oberen Ende befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine abgeschrägte Einführung (48) an der Unterseite der Bohrung ausgebildet ist, ein Schaft (58) sich mit einem kurzen Abschnitt oberhalb des Napfes C52) befindet und sich axial durch die Mitte der radialen Wand des Napfes C5 2) erstreckt und mit enger Passung von der Dichtungsscheibe (54) umgeben ist, das untere Ende der Feder (6t) um den kurzen Abschnitt des Schaftes (5 8)509838/0277herumgewickelt ist, und sich ein Bolzen (40) frei nach oben durch die Bohrung (38) in der Brücke erstreckt und eine nach aussen geneigte Schulter sowie einen erweiterten Kopf unterhalb der Brücke aufweist, gegen welche Schulter (46) die abgeschrägte Einführung (48) der Brücke anliegt.
- 2. Überdruckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (44) einen Hals (50) aufweist, der sich verjüngt, wobei sein Durchmesser zu seinem oberen Ende hin abnimmt und das obere Ende der Feder (64) um den sich verjüngenden Hals (50) herumgewickelt ist, um es an dem Kopf (44) zu befestigen.3» Oberdruckventileinsatz zum Einschrauben in ein Ventilgehäuse, dessen oberer Teil mit einem Innengewinde versehen ist unter welchem ein nach oben gerichteter Ventilsitz angeordnet ist, welcher Einsatz einen zylindrischen Körper mit einem Aussengewinde aufweist, der mit einer axialen Ausnehmung, die sich von seinem unteren Ende aus nach oben erstreckt, und einer Brücke ausgebildet ist, die sich quer zu seinem oberen Ende erstreckt, welche Brücke mit einer Bohrung um die Achse des Körpers herum versehen ist, am unteren Ende des Einsatzes ein nach unten gerichteter Preßnapf angeordnet ist, in welchem sich eine Dichtungsscheibe befindete die auf dem nach oben gerichteten Ventilsitz zur Auflage gebracht werden kann, um das Ventil zu schließen, eine Schraubendruckfeder an ihrem oberen Ende an dem Kopf befestigt und um den kurzen Abschnitt des Schaftes an ihrem "unteren Ende509838/0277herumgewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Bohrung eine abgeschrägte Einführung (48) geformt ist, ein Schaft (58) einen kurzen Abschnitt oberhalb des Napfes (5 2) aufweist und sich axial durch die Mitte der radialen Wand des Napfes (5 2) erstreckt und mit enger Passung von der Dichtungsscheibe (54) umgeben ist, das untere Ende der Feder (64) um das kurze Ende des Schaftes (58) herumgewickelt ist, und sich ein Bolzen (40) frei nach oben durch die Bohrung (38) in der Brücke erstreckt und eine nach aussen geneigte Schulter sowie einen erweiterten Kopf unterhalb der Brücke aufweist, welche Schulter (46) eine glatte Fläche aufweist und gegen die abgeschrägte Einführung (48) der Brücke anliegt.Der Patentanwali509838/0277
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