DE3544782A1 - Verschluss fuer einen benzineinfuellstutzen eines kraftfahrzeuges - Google Patents

Description

Zur Nachrüstung von Kraftfahrzeugen mit Katalysatoren ist nach dem Hauptpatent ein Verschluß für den Benzineinfüll­ stutzen vorgeschlagen worden, der nur eine Befüllung mit einer für bleifreies Benzin vorgesehenen Einfüllpistole mit geringerem Außendurchmesser zuläßt. Vorgeschlagen ist unter anderem in dem Hauptpatent ein solcher Verschluß für einen Benzineinfüllstutzen, der ein am Einfüllstutzen angeordnetes hohlzylinderförmiges Abschlußteil mit einem Innengewindekragen aufweist. In das Innengewinde ist ein Tankdeckel mit seinem abgesetzten zylindrischen Mittelteil einschraubbar, wobei am hohlzylinderförmigen Abschlußteil eine in den Einfüllstutzen ragende, nach unten hin eingezogene Reduzierhülse mit einem lichten Durchmesser an der engsten Stelle < 25 mm gehalten ist. Mit einer solchen Reduzierhülse nach dem Haupt­ patent ist eine Nachrüstung der Kraftfahrzeuge für den blei­ freien Benzinbetrieb möglich bei Weiterverwendung des vorhandenen Tankdeckels, der in der Regel in das Schließsystem des gesamten Fahrzeuges einbezogen ist. Eine solche eingeschraubte Reduzier­ hülse erfordert jedoch Befestigungselemente, die nach dem Haupt­ patent durch einen oberen ringförmigen Kragen gebildet werden sollen.

Die Aufgabe der Zusatzerfindung besteht darin, einen Verschluß nach dem Hauptpatent für einen bekannten Benzineinfüllstutzen eines Kraftfahrzeuges auszubilden, bei dem zwischen dem Gewinde­ kragen des hohlzylinderförmigen Abschlußteiles und dem Gewinde des Tankstutzens kein ausreichender Raum für die Aufnahme und die Durchführung von Halteelementen für die Reduzierhülse vor­ handen ist. Bei diesem bekannten Benzineinfüllstutzen ragt etwa radial in diesen Einfüllstutzen ein Bolzen hinein, der Teil eines zusätzlichen Entlüftungsventiles für den Tank ist. Beim Ein­ schrauben des Tankdeckels wird über sein Mittelteil dieser Bolzen in Achsrichtung gegen einen rückstellenden Federdruck niederge­ drückt, wodurch das Entlüftungsventil geöffnet wird.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einem Verschluß nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, der gekennzeichnet ist durch eine sich im Einfüllstutzen abstützende Reduzierhülse, die mit meh­ reren in Achsrichtung federnden Zungen eines auf die Reduzier­ hülse aufgesetzten Klemmteiles zwischen der Wandung des hohl­ zylinderförmigen Abschlußteiles und der Innenwand des Einfüll­ stutzens festsetzbar ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist dieser Verschluß gekennzeichnet durch eine trichterförmig eingezogene Reduzierhülse, auf der ein Abstützring mit einem ringförmigen Klemmteil festgesetzt ist, an dem im Abstand voneinander mehrere federnde Zungen nach außen ragend vorgesehen sind, wobei der Abstützring auf einen konischen Abschnitt oder dergleichen im Inneren des Einfüllstutzens aufsetzbar und danach die federnden Zungen zwischen der Wandung des hohlzylinderförmigen Abschluß­ teiles und der Innenwand des Einfüllstutzens festsetzbar sind. Zur Erreichung der axialen Federwirkung der Zungen ist zwischen dem Abstützring und dem ringförmigen Klemmteil ein im Durchmesser kleinerer Ring zwischengesetzt.

Um die Einschraubung der Reduzierhülse mit ihrem Abstützring in den Einfüllstutzen mit dem radial in den Stutzen hinein­ ragenden Bolzen zu erreichen, ist der Verschluß dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Abstützring einen seitlichen Abschnitt aufweist, dessen Begrenzungskanten in der Art von Führungs­ laschen in Achsrichtung entgegengesetzt abgewinkelt sind zur Bildung von Führungselementen beim Einschrauben des Abstütz­ ringes in den Gewindekragen des Abschlußteiles.

Der erfindungsgemäße Verschluß nutzt den in einem bekannten Einfüllstutzen vorgesehenen inneren konischen Absatz zur Ab­ stützung. Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen federnden Zungen dienen zur Verklemmung bzw. Verklammerung der sich abstützenden Reduzierhülse zwischen Abschlußteil und Stutzenwand.

Auf diese Weise wird für den bekannten Einfüllstutzen eine ein­ fache und sichere Befestigungsart der notwendigen Reduzierhülse erreicht.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfin­ dung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Verschluß eines Benzineinfüllstutzens eines Kraftfahrzeuges mit gestrichelt dargestelltem Tankdeckel,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 1,

Fig. 3 die Seitenansicht der Reduzierhülse in Fig. 1 mit ihren Befestigungselementen,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Darstellung in Fig. 3 und

Fig. 5 einen Teilhalbschnitt in größerem Maßstab nach Linie II-II der Fig. 4.

Auf den Einfüllstutzen 201 des nicht dargestellten Kraftstoff­ tankes eines Kraftfahrzeuges ist ein hohlzylinderförmiges Ab­ schlußteil 202 fabrikatorisch aufgesetzt und befestigt. Dieses Abschlußteil weist einen nach innen gerichteten Gewindekragen 221 auf, in dem der gestrichelt dargestellte Tankdeckel 203 mit seinem zylindrischen Mittelteil 231 bzw. seinem Gewinde 232 eingeschraubt ist.

Unterhalb des Abschlußteiles 202 ist an dem dargestellten Ein­ füllstutzen 201 der in Achsrichtung verschwenkbare Bolzen 212 eines nicht näher dargestellten Entlüftungsventiles, welches mit dem Tank verbunden ist, angeordnet. Dieser Bolzen 212 ragt etwa radial durch die Bohrung 211 in den Einfüllstutzen 201 hinein. Bei Einschraubung des Tankdeckels 203 drückt das zylindrische Mittelteil 231 gegen diesen Bolzen, der teilweise von dem gehäuseartigen Element 213 umgeben ist und drückt ihn dabei in Achsrichtung nieder. Dadurch wird das nicht gezeigte Entlüftungsventil geöffnet.

Wie insbesondere die Fig. 3 bis 5 zeigen, besteht die eigent­ liche Reduzierhülse 204 aus einem oberen trichterförmigen Ab­ schnitt 241, der an der engsten Stelle 242 in den zylindrischen Abschnitt 243 übergeht. Von unten ist auf diesen zylindrischen Abschnitt 243 eine geschlitzte Membran 205 aufgesteckt.

Vor der Aufweitung des konischen Abschnittes 241 der Reduzier­ hülse 204 ist auf einem entsprechenden Absatz ein Abstützring 208 aufgesetzt. Darüber ist mit einem zwischengesetzten durchmesser­ kleineren Ring 207 ein ringförmiges Klemmteil 206 mit seiner Bohrung 263 aufgesteckt. Die Bohrung des Ringes 207 trägt die Ziffer 271. Die entsprechende Bohrung des Abstützringes 208 trägt die Ziffer 211. Durch die nachfolgende Aufweitung des ko­ nischen Abschnittes 241 ist die Einheit aus Klemmteil 206, Ring 207 und Abstützring 208 festgesetzt.

Der Abstützring 208 weist an einer Seite einen Ausschnitt 284 auf, um das Vorbeischieben am gehäuseartigen Element 213 zu ermöglichen. Die Begrenzungskanten dieses Ausschnittes 284 sind in der Art von Führungslaschen 282 bzw. 283 stumpfwinklig in Achsrichtung gesehen entgegengesetzt abgewinkelt. Sie bilden gemeinsam Führungselemente zum Einführen des Abstützringes 208 mit der Reduzierhülse 204 in den Gewindekragen 221 des Ab­ schlußteiles 202.

Die Reduzierhülse 204 wird mit diesem Abstützring 208 durch den Gewindekragen 221 geschraubt. Bei entsprechender Stellung ist dieser Abstützring 208 am gehäuseartigen Element 213 nach unten verschiebbar und setzt danach auf dem sich nach unten verengen­ den konischen Abschnitt 214 im Inneren des Einfüllstutzens 201 auf. Durch Niederdrücken der in axialer Richtung und auch radial nach außen federnden Zungen 261 am Klemmteil 206 werden diese aufgrund entsprechender Längenbemessung unter den Rand des Abschlußteiles 202 gebracht und greifen dadurch in den Raum zwischen der Wandung 222 des Abschlußteiles 202 und der Innenwand des Einfüllstutzens 201 ein. Diese Zungen 261 weisen einen nach außen verkröpften Abschnitt 262 auf. Aufgrund der rückfedernden Wirkung der Zungen 261, die mit ihrem Ringteil auf dem durchmesserkleineren Ring 207 aufgesetzt sind, ergibt sich ein ständiger Haltedruck in die Befestigung hinter dem Abschlußteil 202. Mit der Ziffer 263 ist die Bohrung des Klemmteiles 206 bezeichnet.

• Zusammenstellung der Bezugszeichen 201 Einfüllstutzen
  211 Bohrung
  212 Bolzen
  213 gehäuseartiges Element
  214 konischer Absatz
  202 Abschlußteil
  221 Gewindekragen
  222 Wandung
  203 Tankdeckel
  231 zylindrischer Mittelteil
  232 Gewinde
  204 Reduzierhülse
  241 konischer Abschnitt
  242 engste Stelle
  243 zylindrischer Abschnitt
  244 Absatz
  205 Membran
  206 Klemmteil
  261 Zunge
  262 Abschnitt
  263 Bohrung
  207 Ring
  271 Bohrung
  208 Abstützring
  281 Bohrung
  282 Führungslasche
  283 Führungslasche
  284 Ausschnitt

Claims (5)

1. Verschluß für einen Benzineinfüllstutzen eines Kraftfahr­ zeuges, mit einem am Einfüllstutzen angeordneten hohl­ zylinderförmigen Abschlußteil mit einem Innengewinde, in das ein Tankdeckel mit seinem abgesetzten zylindrischen Mittelteil einschraubbar ist, wobei am hohlzylinderförmigen Abschlußteil eine in den Einfüllstutzen ragende, nach unten hin eingezogene Reduzierhülse mit einem lichten Durchmesser an der engsten Stelle < 25 mm gehalten ist nach Patent . . . (Patentanmeldung P 35 30 964.4), gekennzeichnet durch eine sich im Einfüllstutzen (201) abstützende Reduzier­ hülse (204), die mit mehreren in Achsrichtung federnden Zungen (261) eines auf der Reduzierhülse (204) aufgesetzten Klemmteiles (206) zwischen der Wandung (222) des hohlzylinder­ förmigen Abschlußteiles (202) und der Innenwand des Einfüll­ stutzens (201) festsetzbar ist.

2. Verschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine trichter­ förmig eingezogene Reduzierhülse (204), auf der ein Abstütz­ ring (208) mit einem ringförmigen Klemmteil (206) festgesetzt ist, an dem im Abstand voneinander mehrere federnde Zungen (261) nach außen ragend vorgesehen sind wobei der Abstütz­ ring (208) auf einem konischen Abschnitt (214) oder dergleichen im Inneren des Einfüllstutzens (201) aufsetzbar und danach die federnden Zungen (261) zwischen der Wandung (222) des hohlzylinderförmigen Abschlußteiles (202) und der Innenwand des Einfüllstutzens (201) festsetzbar sind.

3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abstützring (208) und dem ringförmigen Klemm­ teil (206) ein im Durchmesser kleinerer Ring (207) zwischen­ gesetzt ist.

4. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützring (208) einen seitlichen Ausschnitt (284) auf­ weist, dessen Begrenzunqskanten in Art von Führungslaschen (282 bzw. 283) in Achsrichtung entgegengesetzt abgewinkelt sind zur Bildung von Führungselementen beim Einschrauben des Abstützringes (208) mit der Reduzierhülse (204) in den Gewinde­ kragen (221) des Abschlußteiles (202).

5. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Zungen (261) mit einem äußeren Abschnitt (262) am freien Ende nach außen verkröpft sind.