DE620905C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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DE620905C
DE620905C DED64560D DED0064560D DE620905C DE 620905 C DE620905 C DE 620905C DE D64560 D DED64560 D DE D64560D DE D0064560 D DED0064560 D DE D0064560D DE 620905 C DE620905 C DE 620905C
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DE
Germany
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condensation products
production
castor
alcohol
acid
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Expired
Application number
DED64560D
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English (en)
Inventor
Dr Walther Schrauth
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Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/12Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/16Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Bisher sind zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte von der Art der sog. Alkydharze neben aromatischen oder aliphatischen Dicarbonsäuren ausschließlich Alkohole, wie Glykol, Glycerin, Polyglyceri;ne, Zucker u. dgl., verwandt worden, also mehrw ertige, gesättigte Alkohole von verhältnismäßig niedrigem Molekulargewicht.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man wertvolle Verbesserungen solcher aus mehrbasischen Säuren und mehrbasischen Alkoholen. erhältlichen Kunstharze erzielen kann, wenn man an Stelle der bisher verwendeten gesättigten Alkohole Rizinusalkohol oder vorwiegend Rizinusalkohol enthaltende Gemische verwendet. Trotzdem der Rizinusalkohol oder vorwiegend Rizinusalkohol ,enthaltende Gemische in ihren Eigenschaften im wesentlichen durch !einen langkettigen, fettartigen Alkylrest bestimmt sind, erhält man Kondensationsprodukte von harzartigem Charakter, die sich den bisher bekannten Kondensationsprodukten gegenüber zudem durch eine erhöhte Geschmeidigkeit und Biegsamkeit sowie durch eine gesteigerte Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit auszeichnen, so daß sie infolge ihrer weit geringeren Sprödigkeit besonders für solche Formstücke Anwendung finden können, die starken Erschütterungen ausgesetzt sind. Es können alle aromatischen, aliphatischen und hydroaromatischen, mehrwertigen Säuren, wie sie großenteils schon zur Alkydharzdarstellung vorgeschlagen wurden, auch hier Verwendung faden, also beispielsweise Phthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Fumar- und Maleinsäure, Citronensäure, Weinsäure, Oxalsäure u. a. Dabei hat sich herausgestellt, daß besonders die Adipin- und Bernsteinsäure mit besonderem Vorteil bei der Herstellung der neuen Harze verwendet werden können. Der gemäß vorliegendem Verfahren verwendet,, Rizinusalkohol wird z. B. durch Reduktion des Rizinusöls bzw. der Rizinusölfettsäure erhalten und besteht hauptsächlich aus Dioxyoctadecen.
  • Das Mengenverhältnis der verwendeten Ausgangsstoffe kann in weiten Grenzen geändert werden, und es hängt von dem Grad der gewünschten Biegsamkeit ab, wie man die @einzelnen Ansätze wählt. Die Darstellung des Harzes selbst kann nach den bisher üblichen Methoden erfolgen, und es können bei dem eigentlichen Veresterungsvorgang auch Stoffe zugesetzt werden, wie sie als Zusatzmittel bei den bisher bekanntgewordenen Methoden schon üblich sind. So können beispielsweise zur Beschleunigung der Veresterungorganische Metallverbindungen, geringe Mengen Schwefelsäure u. dgl. zur Anwendung kommen und ebenso können auch Füll- und Farbstoffe io. dgl. der Mischung der Komponenten oder den fertigen Harzen beigegeben werden. Auch kann die bei der Erhitzung der Komponenteneintretende Reaktion unter den verschiedensten Bedingungen zur Durchführung kommen. Beispielsweise kann man die Temperatur während des Erhitzers kontinuierlich steigern ioder die Kondensation auch durch stufenweises Erhitzen bewirken, beispielsweise derart, daß die überführung in den Aceton löslichen Zustand bei höheren Temperaturen von etwa i8o bis 24o°, die Überführung in den urschmelzbaren Zustand bei Temperaturen von i2o bis 2oo° ierfolgt. Die angewandten Temperaturen und Erhitzungszeiten hängen von den gewählten Ausgangsstoffen und Mengenverhältnissen ab.
  • Man hat schon für die gleichen Zwecke solche Glykole verwendet, bei denen die Hydroxylgruppen nicht in i, 2-Stellung, sondern weiter auseinanderstehen. Die damit erhältlichen Produkte stehen aber in ihren Eigenschaften den nach dem vorliegenden Verfahren unter Verwendung des ungesättigten Rizinusalkohols erhältlichen Produkten wesentlich nach. Die mit Rizinusalkohol gewonnenen Kondensationsprodukte besitzen diesen Produkten gegenüber höhere Elastizität und nähern sich in ihren `Eigenschaften den natürlichen Harzen.
  • Fernerhat man auch schon einfache saure Ester aus einwertigen höher molekularen Alkoholen mit mehrbasischen Carb,onsäuren hergestellt und für verschiedene technische Zwecke verwendet. Diese Produkte zeigen aber keinerlei harzartige Eigenschaften und beziehen sich daher auf ein anderes Gebiet. Beispiel i Etwa 200g Rizinusalkohol und 240g Adipinsäure werden unter langsamer Steigerung der Temperatur auf etwa 120' erhitzt, einige Stunden bei dieser Temperatur belassen und hierauf weitere 2 Stunden auf 16o' und schließlich weitere 6 Stunden auf etwa 22o° erhitzt. Wenn das .erhaltene Harz genügend lange erhitzt ist, wird .es unlöslich und unschmelzbar. Es ist durch eine bedeutende Biegsamkeit ausgezeichnet. Beispiiel 2 Etwa 200 g einer Mischung aus 4 Teilen Phthalsäureanhy drid und i Teil Bernsteinsäure werden zusammen mit Zoo g Rizinusalkohol langsam bis zum Schmelzen ,erhitzt. Nach beendeter Wass,erdampfentwicklung wird die Temperatur im Verlaufe von 8 Stunden auf etwa z40° gesteigert. Man erhitzt nun so lange weiter, bis das ,erhaltene Kbndensationsprodukt urschmelzbar und in Aceton unlöslich geworden ist. Das erhaltene Produkt besitzt bei großer Härte eine überraschend gute Biegsamkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kondensati:onsprodukten aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren oder deren Aashydriden, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkoholische Komponente Rizinusalkohol oder vorwiegend Rizinusalkohol :enthaltende Gemische verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man neben Phthalsäureanhydrid Adipinsäure , bzw. Bernsteinsäure verwendet.
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