DE619857C - Verfahren zur Waermebehandlung von Stoffen im Drehrohrofen - Google Patents

Verfahren zur Waermebehandlung von Stoffen im Drehrohrofen

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DE619857C
DE619857C DEM123373D DEM0123373D DE619857C DE 619857 C DE619857 C DE 619857C DE M123373 D DEM123373 D DE M123373D DE M0123373 D DEM0123373 D DE M0123373D DE 619857 C DE619857 C DE 619857C
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DE
Germany
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furnace
gases
rotary kiln
line
chrome
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Expired
Application number
DEM123373D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Paul Debuch
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
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  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wärmebehandlung von Stoffen in Drehrohrofen Bei der Wärmebehandlung von Stoffen im Drehrohrofen entsteht die Aufgabe, die Temperaturen in den einzelnen Teilen des Ofens nach den für die Durchführung des betreffenden Verfahrens jeweils günstigsten Gesichtspunkten zu regeln. Diese Regelung stößt in vielen Fällen auf Schwierigkeiten.
  • Handelt es sich um Verfahren, denen Wärme von außen zugeführt werden muß, so kann die Temperaturregelung dadurch geschehen, daß man im Ofenmantel eine größere Anzahl von Brennern anordnet. Diese Brenner werden nach den im Betrieb gewonnenen Erfahrungen auf die Länge und den Umfang des Ofens verteilt und können mit festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen betrieben werden. Handelt es sich um die Ausführung von Verfahren im Dr.ehrohrofen, bei denen die erforderliche Wärme durch chemische Reaktionen im Verfahren selbst gewonnen wird, so kann man die Temperaturregelung dadurch bewirken, daß man die die Reaktionen hervorrufenden Stoffe durch Düsen in den Ofen einführt, die z. B. nach den gleichen Gesichtspunkten angeordnet sind wie die im vorstehenden erwähntenBrenner. Bei Röstverfahren, z. B. bei der Röstung von Zinkblende, wird also die Röstluft in verschiedene Ströme aufgeteilt, die der-,1 Drehrohrofen zonenweise zugeführt werden. Ähnlich kann man verfahren, wenn das Gut aus brennbaren Stoffen besteht oder brennbare Stoffe enthält, die im Drehrohrofen einer völligen oder teilweisen Verbrennung unterworfen werden.
  • Derartige Temperaturregelungen befriedigen vielfach nicht restlos, Flammengase, die durch Brenner in den Ofen eingeführt werden, beeinträchtigen in manchen Ofenzonen den Verlauf der beabsichtigten chemischen Reaktionen. Auch die Gasströme im Ofen selbst können nachteilig beeinflußt werden. Luftzuführungen versagen unter Umständen dort, wo das Gut nur noch wenig .mit der Luft in. Reaktion tretende Stoffe enthält, also am Austragsznde des Ofens. Bei der Zinkblenderöstung z. B. läßt die Röstreaktion am Austragsende des Ofens stark nach, weil hier das Röstgut nur noch wenigSchwefel enthält, so daß der Ofen verhältnismäßig kalt geht, auch wenn in diesen Teilen des Ofens besondere Luftzuführungen vorgesehen sind. Die Röstung kann aus diesen Gründen unvollkommen werden.
  • Bei Drehrohröfen, die durch radiale Zwischenwände in mehrere Kammern unterteilt werden, die untereinander durch Öffnungen in den Zwischenwänden in Verbindung standen, wurde schon ein zentraler Kanal vorgesehen, durch den Heizgase geführt wurden.. Der zentrale Kanal erstreckte sich hierbei axial durch den ganzen Ofep, und es wurden die Heizgase -am unteren Ende des Ofens in den Kanal eingeführt. Sie strömten am oberen Ende des -Ofens aus dem Kanal unmittelbar in eine Esse o. dgl. ab. Diese Heizung hat den Nachteil, daß die Temperaturen an allen Stellen des Drehrohrofens erhöht werden. Das hat zur Folge, daß das Gut den Ofen ungenügend gekühlt verläßt und,daß auch in den heißen Ofenzonen überhitzungen des Gutes und demgemäß Ansatz-und Ringbildung eintreten können. Ähnliche zentrale Kanäle wurden auch schon dazu benutzt, um den Ofen zu kühlen. Auch ist es bekannt, derartige Kühlkanäle in nicht durch Zwischenwände unterteilten Drehrohröfen vorzusehen oder die Kühlkanäle in das Mauerwerk des Ofens zu verlegen. Kühlluft wurde an einem Ende des Ofens in -diese Kanäle eingeführt, und sie trat am entgegengesetzten Ende des Ofens aus den Kanälen entweder ins Freie oder in den Ofen aus, wo sie dann als vorgewärmte Röstluft benutzt wurde. Durch eine derartige Kühlung läßt sich wohl die Temperatur in einem zu heiß gehenden Teil des Ofens etwas heruntersetzen, eine Beeinflussung zu kalt gehender Ofenzonen ist damit jedoch. praktisch nicht durchführbar.
  • Ferner sind Drehrohröfen bekannt, bei denen dem zu behandelnden Gut Wärme durch Heizgase zugeführt wird, die ein zentrales Rohr durchströmen, welches sich nur durch einen Teil. des Ofeninnern frei erstreckt. Die Weisung, die Heizgase in diesem Rohr im Gegenstrom zu den Gasen im Ofen zu führen, ist diesem bekannten Vorschlag dagegen nicht zu entnehmen. Durch die erfindungsgemäße Führung der Heizgase im zentralen Rohr im Gegenstrom zu den Gasenr im Ofen ist der Wärmeaustausch zwischen den beheizten Wandungen der Leitung und den Ofengasen besonders günstig. Ein weiterer wichtiger Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß den zu kalt gehenden Ofenteilen nicht nur Wärme mittelbar, sondern auch unmittelbar durch die aus dem Rohr abströmenden Gase zugeführt wird. Auch die Gaszusammensetzung im Ofen behält man völlig in der Hand, da man .die durch das Heizrohr strömenden Gase erst dort mit den übrigen Gasteilen mischen kann, wo Nachteile aus der Mischung nicht mehr zu befürchten sind. Das Verfahren gemäß .der Erfindung kann aber auch in der Weise ausgeführt werden, -daß man die Gase, die die Heizleitung durchströmt haben, nicht in den Ofen, sondern unmittelbar nach außen abströmen läßt. Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß durch die Heizgase die Ofenatmosphäre in keiner Weise beeinflußt wird. Auch die Bewegung der beiden Gasströme durch den Ofen erfolgt dann völlig unabhängig voneinander, so daß man die Strömungsgeschwindigkeit der Gase im Ofen und in der Heizleitung völlig unabhängig voneinander regeln kann. Neben :dem Verfahren gemäß der Erfindung können natürlich die bekannten Beheizungsarten des Ofens durch Düsen oder Brenner beibehalten werden.
  • Das Rohr wird vorzugsweise aus hitzebeständigem, korrosionsfestemBaustoff hoher Wärmeleitfähigkeit, wie Edelstahl, Chrom-Nickel-, Chrom-Nickel-Kobalt-, chrom- oder nickelhaltigen Legierungen oder anderen, den jeweiligen Temperatur- oder Gasverhältnissen angepaßten Legierungen, gefertigt. Es ist z. B. mit Eintrittsöffnungen und Austrittsöffnungen für die Zuleitungen der hocherhitzten Gase versehen, die außerhalb des Ofens münden. Zur Verbesserung der Wärmeübertragung kann dass Rohr außen oder innen oder .gleichzeitig außen und innen mit Rippen oder ähnlichen seine Wärmeleitfähigkeit verbessernden Ansätzen versehen werden. Die Befestigung des Rohres im"-Ofen erfolgt z. B. in der Weise, @daß das Rohr von -den an der Ofenwandung befestigten und in den Ofenraum hineinragenden Brennern oder Düsen getragen wird. Das hat den großen Vorteil, daß zusätzliche Vorrichtungen für die Befestigung des Rohres nicht erforderlich sind, deren Einbau und Verbindung mit dem Ofenmantel kostspielig und in manchen Fällen auch schwierig ist.
  • Man kann die Gaseintrittsstellen bzw. die Gaszuführungsleitungen zum Rohr natürlich auch auf die Länge und den Umfang des Rohres verteilen.
  • Die Zeichnung diene zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
  • Fig. i zeigt beispielsweise einen erfindungsgemäß ausgestatteten Drehrohrofen im Längsschnitt.
  • Fi.g.2 und 3 sind Schnitte nach den Linien a-b und c-d der Fig. i.
  • Der Drehrohrofen, der im wesentlichen aus dem Metallmantel i und der Ausmauerung 2 besteht; ist geneigt gelagert. Das Gut wird ihm durch -die Beschickungseinrichtung 3 zugeführt. Es verläßt den Ofen .durch die Austragsvorrichtung q. Der Ofen ist an seinem unteren Ende 5 geschlossen und an seinem oberen Ende 6 mit dem Gasabzug 7 versehen. 8 und 9 sind die Laufkränze, io.dieAntriebsvorrichtung. Der Ofen kann in bekannter Weise mit Stauringen rr und Wendern 1z ausgestattet sein. 13 sind die Brenner @bzw. Luftdüsen des Ofens. Im Ofen ist das Rohr 15 angeordnet, dessen Wandung annähernd konzentrisch zur Innenwandung des Ofens liegt. Das Rohr ist an seinem oberen Ende 16 geschlossen und an "seinem unteren Ende 17 offen. 18 sind die Heizgaszuführungen zum Rohr. r9 sind zusätzliche Gasaustrittsöffnungen. Die Fundamente 2o und die übrigen Bestandteile des Ofens können in bekannter Weise ausgeführt sein.
  • Es sind Drehrohröfen bekannt, bei .denen der freie Ofenraum in ein System von parallel der Ofenachse verlaufenden Kanälen aufgelöst ist. Durch die Kanäle wandert das Gut, .dem Röstluft und Reduktionsgase entgegengeführt werden. Etwa in der Mitte des Ofens ist eine Kammer vorgesehen, die sich über den ganzen freien Ofenquerschnitt erstreckt. Durch einen in der oberen Ofenhälfte annähernd konzentrisch angeordneten Kanal wird Luft in diese Kammer eingeführt. Die Anordnung ist hierbei indessen so getroffen, daß die Luft höchstens schwach vorgewärmt in die Kammer gelangt und daß die Temperaturen in der Luftleitung stets tiefer sind als die an den benachbarten Stellen des oberen Kanalsystems. Es kann also Wärme nur aus, dem Ofen an die Luft in der Zuführung abgegeben werden. Dagegen ist es nicht möglich, daß durch die Wandungen der Luftzuführung hindurch andere Teile des Ofens erwärmt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Wärmebehandlung von Stoffen im Drehrohrofen, insbesondere zum Rösten von sulfidischem Gut, z. B. Zinkblende, wobei dem Gut Wärme durch Heizgase zugeführt wird, die eine nur durch einen Teil des Ofeninneren frei sich erstreckende Leitung durchströmen und dann in den Ofen geleitet werden, dadurch .gekennzeichnet, .daß die Heizgase, welche der Leitung mittels den Ofenmantel durchbrechender Rohre zugeführt werden, die Leitung im Gegenstrom zu den Gasen im Ofen durchströmen. ?. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, .daß die Leitung an der Gasaustrittsstelle gegen das Ofeninnere abgeschlossen ist, so daß die Heizgase getrennt von den Ofengasen aus dem Ofen abströmen. 3. Drehrohrofen zur 'Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (r5) für die Heizgase, die zweckmäßig aus hitzebeständigem, korrosionsfestem Baustoff hoher Wärmeleitfähigkeit, wie Edelstahl, Chrom-Nickel-, Chrom-Nickel-Kobalt, Chrom- oder nickelhaltigen Legierungen, besteht, durch die Ofenwand durchbrechende Bauteile, z. B. Brenner oder Luftdüsen (r3), im Innern des Ofens gehalten wird.
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