DE619637C

DE619637C - Mischeinrichtung fuer zwei Gase, insbesondere fuer Brenngas und Luft, bei Gasfeuerungsanlagen

Info

Publication number: DE619637C
Application number: DE1930619637D
Authority: DE
Original assignee: SELAS AKT GES
Current assignee: SELAS AKT GES
Priority date: 1930-10-10
Filing date: 1930-10-10
Publication date: 1935-10-04

Description

Mischeinrichtung für zwei Gase, insbesondere für Brenngas und Luft, bei Gasfeuerungsanlagen Der Erfindungsgegenstand .gehört zur Klasse der Mischeinrichtungen für zwei Gase mit einem axial im Mischgehäuse liegenden drehbaren Hahnküken mit zwei axial hintereinanderliegenden .und getrennten Kammern, in welche die zu mischenden Gase durch auf die gleiche Winkellänge sich erstreckende Steuerschlitze eintreten und bei welchen im Hahngehäuse entsprechende Eintrittsöffnungen vorgesehen sind.
Es sind auch schon Mischeinrichtungen dieser Art, insbesondere für Brenngas und Luft, bekannt, welche ein konstantes Mischungsverhältnis der beiden Gase auch bei Veränderung der maximal erzeugten Gasgemischmenge aufrecht zu erhalten gestatten, indem der Eintritt für jedes der zwei Gase in die Mischkammer durch gleichzeitige Begrenzung der zwei Eintrittsöffnungen erfolgt.
Bei diesen bekannten Einrichtungen ist es jedoch schwierig, bei Änderung der zu erzeugenden Gemischmenge durch einfache Handhabung das Mischungsverhältnis der zwei Gase konstant zu halten.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß vor dem Steuerschlitz derjenigen Kammer, welche durch die Ausströmdüse der anderen Kammer axial durchsetzt wird, in einem vom Mischgehäuse lösbar ausgeführten Stutzen ein Horizontalschieber gelagert ist; welcher parallel zur Achse des Hahnkükens von außen her auch während des Betriebes verstellbar ist. Dabei kann eine unmittelbare Begrenzung bzw. Veränderung dieses Steuerquerschnittes dadurch erreicht werden, daß der Flachschieber mit einer rechtwinklig angesetzten, die Gehäusewand durchdringenden Steuerkante ausgestattet wird, wobei diese Steuerkante unmittelbar auf dem Hahnküken gleitet.
Neu ist weiter, daß die am Flachschieber rechtwinklig angesetzte und der Tiefe der Gehäusewand angepaßte Steuerkante nicht senkrecht, sondern schräg zu der Achse des Hahnkükens verläuft. Durch diese Sonderheit wird zusätzlich erreicht, daß bei gleichzeitiger Verkleinerung der zwei Eintrittsöffnungen bei Verdrehen des Hahnkükens für die Reduzierung der maximal erzeugten Gemischmenge die nicht proportional verlaufende injektorartigeAnsaugung des Gases aus dieser Kammer und die dann nicht proportional verlaufende Überströmmenge aus dem durch den Schieber gesteuerten Eintrittsquerschnitt verhältnismäßig leicht ausgeglichen werden kann.
Die beiliegende Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in der Ausführung dar.
In das Mischgehäuse i mit Eintrittsstutzen 2 für das eine Gas ist axial ein drehbares Hahnküken 4 mit zwei hintereinanderliegenden, durch eine Wand getrennten Kammern B und C gelagert. Die Kammer C ist durch ein in der Trennwand eingesetztes und axial durch die andere Kammer B hindurchgeführtes Düsenrohr 14 mit dem Mischraum verbunden. Diese Düse übt zusätzlich eine injektorartige Ansäugung auf den Innenraum der anderen Gaskammer aus. Sie ist auswechselbar ausgebildet, um die jeweils gewünschte maximale Ausflußmenge in Abhängigkeit vom Gasdruck und vom Gasgegendruck zu begrenzen. Beide Kammern des Hahnkükens erhalten durch am Umfange verlaufende Steuerschlitze 12 und 13, welche sich auf die gleiche Winkellänge ausdehnen, die unter Druck zufließenden" Verbrennungsmedien durch entsprechende Öffnungen 2' und 3' in der Gehäusewand.
Im lösbar angebauten Stutzen 3 ist vor der Steueröffnung 13 der Hahnkammer B bzw. vor der Zugangsöffnung 3' des Gehäuses i ein Flachschieber 16 für die Verstellung von außen her mit Schraube 15 parallel zur Achse des Hahnkükens angeordnet. Der rechtwinklige Ansatz der Steuerkante am Flachschieber für die unmittelbare Begrenzung der Steueröffnung 13 der Kammer B ist aus Abb. i und 2, der schräge Verlauf dieser Steuerkante zu der senkrechten Ebene der Gehäuseachse aus Abb. 3 ersichtlich.
Der Hebel 9 für die Verdrehung des Halmkükens ¢ mit als Anschlag ausgebildetem Zeiger io und Skalenscheibe 6 für die Begrenzung der maximalen Leistung durch Anschlag 17 auf drehbarer und mit Schrauben 7 und 8 feststellbarer Skalenscheibe 6 gemäß Abb. 4 vervollständigt die beispielsweise Ausführung einer derartigen Gasgemischeinrichtung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mischeinrichtung für zwei Gase, insbesondere für Brenngas und Luft, bei Gasfeuerungsanlagen mit einem in zwei Kammern unterteilten, im Mischgehäuse drehbaren Hahnküken, dessen beide sich über die gleiche Winkellänge erstreckende Eintrittsöffnungen für die zu mischenden Gase den entsprechenden Eintrittsöffnungen im Hahngehäuse gegenüberliegen, wobei eine an der einen Kammer auswechselbar angeordnete Ausströmdüse für das eine Gas die Kammer für das andere Gas axial durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Eintrittsöffnung derjenigen Kammer, durch welche die auswechselbare Düse der anderen Kammer hindurchgeführt ist, ein parallel zur Achsrichtung des Hahnkükens von außen verschiebbarer Flachschieber zwecks Einstellung des konstanten Mengenverhältnisses in einem an dem Hahngehäuse lösbar angebauten Stutzen angeordnet ist.
2. Mischeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von außen einstellbare Flachschieber mit einer rechtwinklig angebrachten, die Gehäusewand durchdringenden Steuerkante auf dem Hahnküken für die unmittelbare Steuerung der Eintrittsöffnung im Hahnküken gleitet, und daß die rechtwinklig angesetzte Steuerkante des Flachschiebers nicht senkrecht, sondern schräg zur Achsrichtung des Hahnkükens verläuft.