DE619623C - Einrichtung zur Erzeugung und Anwendung hochfrequenter elektrischer Stroeme fuer die Zwecke der medizinischen Behandlung - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Erzeugung und Anwendung hochfrequenter elektrischer Ströme für die Zwecke der medizinischen Behandlung Bei der Anwendung höcbfrequenter elektrischer Ströme zur Krankenbehandlung und insbesondere zu chirurgischen Arbeiten ist die Messung -der Stärke des hochfrequenten Verbrauchsstromes, etwa mittels eines unmittelbar in den Hochfrequenzstromkreiseingeschalteten und am Schalttisch angeordneten Meßgerätes, ungenau. BieidenbiekanntenEinrichtungenwird nämlich durch das Meßinstrument nicht nur die an der Verbrauchsstelle wirksame -Stromstärke angezeigt, sondern auch die infolge der Kapazität der Zuleitungen (zum Patienten) gegeneinander und gegen Erde auftretenden. Ströme. Besonders nachteilig ist dies dann, wenn die an der Verbrauchsstelle angewendete Stromstärke nur seinen verhältnismäßig geringen Betrag hat, etwa bei der Anwendung des Hochfnequenzstromes für die zahnärztliche Chirurgie.
• Zur Beseitigung dieses Nachteiles ist das die Stärke des Behandlungsstromes anzeigende Meßinstrument unmittelbar an dem Elek. trodenhalter angeordnet und -elektrostatisch abgeschirmt worden, Die Anordnung des Meßinstrunientes in unmittelbarer Nähe der Behandlungselektrode, insbesondere am Handgriff der Elektrode, ist in den meisten Fällen nachteilig. Das umfangreiche Meßinstrument würde beispielsweise die Handhabung einer Hochfrequenzelektrode bei der Zahnbehandlung und bei chirurgischen Eingriffen prakfisch unmöglich machen; Es ist auch bereits - vorgeschlagen worden, die Zuleitung des hochfrequenten elektrischen Stromes zwischen dem Meßinstrument und der Verbrauchsstelle mit einer leitenden Hülle zu umgeben, die an einer zwischen dem Meßinstrument und dem Schwingungsierzeuger liegenden Stelle elektrisch leitend mit der Zu-Leitung verbunden ist. Dabei ist es jedoch von Nachteil, däß der Querschnitt der zur Verbrauchsstelle führenden Zuleitung, die in der Regel von einer Isolationsschicht umgeben ist, in störender Weise verhältnismäßig stark vergrößert wird: Diese Nachteile sind bei der erfindungsgemäßen Einrichtung dadurch in praktisch ausreichender Weise beseitigt, daß ein Thermoelement in unmittelbarer Nähe der Verbrauchsstelle des Hochfrequenzstromes, gegebenenfalls in oder an dem Handgriff der Behgndlungselektrode angebracht und mit dem Hochfrequenzstromkreis verbunden ist und daß sein mit dem Thermoelement verbundenes Meßinstrument sich an einer vom Behandlungsort räumlich entfernten Stelle, insbesondere am Schalttisch des Schwingungserzeugers befindet.
• Die erfindungsgemäße Einrichtung ist in einem zur Ausführung chirurgischer Arbeiten mittels hochfrequenter elektrischer Ströme geeigneüen Ausführungsbeispiel in der Abb. i in persplektivischer Ansicht, in der Abb. z ihrer Schaltungsanordnung nach schematisch dargestellt. - ' -Die in der an sich bekannten Weise aus dem Erregerkreis a und dem Verbrauchskreis b bestehende, in dem Gehäuse c angeordnete Einrichtung weist die zu den Elektroden d-ünd e führenden Zuleitungen t und g auf. .
• In dem-Handgriff der (aktiven) Elektrodee ist das Thermoelement h angebracht, das in den Verbrauchsstromkreis eingeschaltet ist. Die den thermoelektrischen Strom des Thermöelemenfies lt dem am Schalttisch angeordneten Meßinstrum@ent (Miniamperemeter) i zuführenden Leitungen k, tn sind zweckmäßig mit der der Behandlungselektrode e den hochfreqüenten Strom zuführenden Zuleitung g zu ;einem Kabel vereinigt. In vorteilhafter Weise ist das Meßinstrument !!ein nur auf Strom gleichbleibender Richtung ansprechendes Meßinstrument, so daß eine induktive oder kapazitive Beeinflussung des Meßergebnisses 'durch die -den Hochfnequenzstrom führenden. Leiter praktisch ausgeschlossen. ist. Ferner ist ;es vorteilhaft,- die leitenden Verbindungen zwischen dem Thermoelem,t 1i und dem Meßinstriunent i; soweit !dies möglich ist; zugleich einen Bestandteil des Verbrauchsstromkreises bilden. zu lassen. -Die Stromstärkemessung mittels Thermoeleni;enten ist bei Diathermieapparaten an sich zur Stärkemessung .des Behandlungsstromes an einem von der Verbrauchsstelle entfernten Punkt bekannt.

Claims (1)

1. PA:TENTA.NSPRÜCHE: t. Einrichtung zur Erzeugung und An- wendung hochfrequenterjelektrischer Ströme für die Zwecke der medizinischen Behand- lung-mit einem Thermoelement und einem ,mit .diesem verbundenen Meßinstrument zur Messung der Stärke des Hochfre- quenzstromes, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermoelement in unmittelbarer Nähe der Verbrauchsstelle -des Hochfrequenz- stromes; gegebenenfalls in oder an dein Handgriff der Behandlungselektrode, ange- bracht und in den H.ochfrequenzströnilmeis eingeschaltet ist und daß das Meßinstru- ment sich an einer vom Behandlungsort räumlich entfernten Stelle, insbesondere l,m ;Schalttisch des Schwingungserzeugers, befudet. 2. Einrichtung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß die zur Be- handlugigselektrode führendeHochfrequenz- leitung, soweit dies möglich ist; zugleich als Zuleitung für den vom Thermoelement- zum Meßinstrument fließenden @Meßstrom dient.