DE926974C - Einrichtung zur Durchfuehrung von operativen Eingriffen mit Elektro-Anaesthesie - Google Patents

Einrichtung zur Durchfuehrung von operativen Eingriffen mit Elektro-Anaesthesie

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DE926974C
DE926974C DE1951926974D DE926974DA DE926974C DE 926974 C DE926974 C DE 926974C DE 1951926974 D DE1951926974 D DE 1951926974D DE 926974D A DE926974D A DE 926974DA DE 926974 C DE926974 C DE 926974C
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DE
Germany
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anesthesia
circuit
negative pole
electro
surgical
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Expired
Application number
DE1951926974D
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English (en)
Inventor
Kensaku Suzuki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KENSAKU SUZUKI TOKIO
Original Assignee
KENSAKU SUZUKI TOKIO
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/36014External stimulators, e.g. with patch electrodes
    • A61N1/36021External stimulators, e.g. with patch electrodes for treatment of pain
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/05Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
    • A61N1/0526Head electrodes
    • A61N1/0548Oral electrodes

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Description

  • Einrichtung zur Durchführung von operativen Eingriffen mit Elektro-Anästhesie Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Durchführung von operativen Eingriffen mit Elektro-Anästhesie, mittels welcher das Operationsfeld vollständig anästhesiert und ein leichtes und sicheres Operieren ermöglicht wird.
  • An sich ist bereits zur Verhinderung von Schmerzen während der Operation die Elektro-Anästhesie vorgeschlagen worden, bei welcher ohne Arzneimittelwirkung die Nervenleitfähigkeit durch Gleichstrom blockiert wird. Dieser Vorschlag beruht auf der Erkenntnis, daß bei dem Durchleiten eines Gleichstroms durch den Nerv dieser nicht stimulierend wirken kann und daß die Erregbarkeit des Nervs am negativen Pol zunimmt, am positiven Pol und seiner Umgebung dagegen zufolge Erregbarkeitsänderung des Nervs abnimmt. Bei den bisherigen Einrichtungen dieser Art wird der positive Pol in der Nähe des Operationsfeldes angeschlossen, während der negative Pol an einer vom positiven Pol entfernten Stelle des Körpers angeschlossen wird, worauf beide Pole mit der Gleichstromquelle verbunden werden, um die Erregbarkeit des Operationsfeldes zu vermindern und Elektro-Anästhesie zu erzielen. Da jedoch der menschliche Körper nicht so einfach aufgebaut ist wie ein Stück Nerv oder Muskel, so ist es nicht möglich, einen vollständigen Anelektrotonus zu erzielen. Es hat sich ferner gezeigt, daß das höchste elektrische Potential im allgemeinen an einer bestimmten Fläche einer Elektrode auftritt, und es ist schwierig, das elektrische Potential des Operationsfeldes genügend zu steigern, um einen wirksamen Anästhesieeffekt zu erzielen.
  • Die Erfindung bezweckt die Behebung dieser Nachteile und die Ermöglichung des Anästhesierens des Operationsfeldes derart, daß die Operation leicht, schmerzlos und sicher durchgeführt werden kann.
  • Bei der Einrichtung gemäß der in den Ansprüchen im einzelnen gekennzeichneten Erfindung ist das metallische Operationsinstrument, wie z. B. ein Messer, ein Zahnbohrer, eine Injektionsnadel od. dgl., an den positiven Pol eines Gleichstromkreises angeschlossen. Der negative Pol des Gleichstromkreises ist wie bisher an eine vom Qperationsfeld entfernt liegende Stelle angeschlossen.
  • Wird den beiden Polen ein schwacher elektrischer Strom zugeführt, so tritt am Operationsfeld ein Anelektronus auf, und dieses Feld wird vollständig anästhesiert, wodurch eine schmerzlose Operation möglich ist.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 ein Schaltschema des Stromkreises für die vorliegende Einrichtung, Fig. 2 eine Einrichtung zum gleichzeitigen Anästhesieren und Entfernen eines Abszesses nach der Erfindung, Fig. 3 schaubildlich eine negative Elektrode der Einrichtung, die dulrch einen Metallzylinder gebildet und von einer Hand umfaßt wird, und Fig. 4 eine Seitenansicht einer zahnärztlichen Apparatur gemäß der Erfindung.
  • In Fig. I bezeichnet E eine elektrische Gleichstromquelle, R einen Widerstand, K einen Schalter und mA ein Mikroamperemeter.
  • Das Operationsinstrument wird mit dem positiven Pol des Stromkreises durch ein geeignetes Kabel verbunden, während die von der Operationsstelle entfernt liegende Stelle durch ein weiteres Kabel mit dem negativen Pol des Stromkreises verbunden wird.
  • In Fig. 2 ist die Einrichtung für die Entfernung eines Abszesses mittels eines Messers dargestellt.
  • Hierbei ist das Messer als Elektrode I verwendet und an den positiven Pol des in Fig. I gezeigten Stromkreises durch ein Kabel 2 angeschlossen. Es muß darauf geachtet werden, daß der Operateur nicht mit dem Strom in Berührung kommt; zú diesem Zweck wird das Messer mittels eines-geeigneten Isolators elektrisch isoliert. Der negative Pol des Stromkreises ist mit einemMetallzylinder4 (Fig. 3) mittels eines Kabels 3 verbunden. Der Metallzylinder stellt eine indifferente Elektrode dar, die vom Patienten mit der Hand umfaßt wird.
  • Es ist in diesem Fall zweckmäßig, den genannten Metallzylinder 2 mit einer Gaze zu umhüllen, die mit einer ungefährlichen Elektrolytlösung, z. B. einer Salzlösung, getränkt ist, um ihre elektrische Leitfähigkeit zu verbessern. Im vorliegenden Fall sind sowohl Operationstisch als auch der Operierende durch geeignete Isoliermittel elektrisch zu isolieren. Sobald alles bereit ist, wird der Schalter K geschlossen und der Widerstand R so eingestellt, daß das Amperemeter einen elektrischen Strom von etwa 4 6tA bis 0,5 mA anzeigt. Dann wird die Operation mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wie folgt vorgenommen.
  • Das Operationsfeld wird vorerst mit einer ungefährlichen Elektrolytlösung, z. B. physiologische Salzlösung oder Procain-Hydrochlorid, angefeuchtet, um ihre elektrische Leitfähigkeit zu verbessern. Dann wird der Abszeß 6 mittels eines direkt an den positiven Pol des Stromkreises angeschlossenen Messers, an welches ein Strom von 4 ,uA bis 0,5 mA angelegt ist, aufgeschnitten. Da im Operationsfeld mit Sicherheit eine positive elektrische Spannung erzeugt wird, kann eine schmerzlose Operation durchgeführt werden.
  • Bei dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel handelt es sich um eine erfindungsgemäße Einrichtung für eine zahnärztliche Operation. Ein Zahnbohrer 7, der an einem Handgriff befestigt ist, bildet eine Elektrode, welche an den positiven Pol des Stromkreises mittels eines Kabels 2 angeschlossen ist.
  • Der negative Pol ist an einen Metallzylinder, wie er in Fig. 3 gezeigt ist, angeschlossen.
  • Auf diese Weise kann die Zahnsubstanz schmerzlos entfernt und der Zahnkörper ohne jede unangenehme Empfindung angebohrt werden, was sonst bekanntlich die größten Schmerzen verursachen würde. Ebenso kann ein Zahnnerv aus einem Wurzelkanal ohne jede Schmerzverursachung entfernt werden, wenn das erfindungsgemäße Verfahren mit einer Zahnnervnadel durchgeführt wird.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung eignet sich besonders zum Entfernen von Abszessen, wenn eine Lokalanästhesie durch Einspritzung nicht angezeigt ist. Ferner wird sie zweckmäßig dann angewendet, wenn Wuchergewebe, ein Sequestrumfragment oder ein Zahnstummel mittels der üblichen ärztlichen Metallinstrumente entfernt werden soll.
  • Als negativer Pol kann an Stelle des Metallzylinders 5 auch eine Metallplatte verwendet werden. In diesem Fall wird die Metallplatte an einem von der Operationsstelle entfernten Arm oder Fuß des Patienten befestigt. Das betreffende Körperglied wird zu diesem Zweck mit einer Gaze umwickelt, die durch eine Elektrolytlösung angefeuchtet wurde, um die elektrische Leitfähigkeit des Gliedes zu erhöhen. Auf dieser Gaze wird dann die den negativen Pol darstellende Metallplatte befestigt. Der Operierende wird sich natürlich mit Gummikleidungsstücken gegenüber dem als elektrischer Pol dienenden Instrument isolieren.
  • Da zufolge der Vergrößerung des elektrischen Potentials des Operationsfeldes schon nach kurzer Zeit Anästhesie an derjenigen Stelle auftritt, welcher elektrischer Strom zugeführt wird, muß nicht erst, wie bisher, die Wirkung der Anästhesie abgewartet werden. Andererseits ist die Stromstärke des verwendeten elektrischen Stromes so gering, daß für den Menschen keinerlei Gefahr besteht und auch kaum eine unangenehme Empfindung beim Ein- und Ausschalten des Stromes auftritt, so daß die Operation sicher und ungestört durchgeführt werden kann. Ferner ist es möglich, durch Zusatzgeräte die störende Wirkung des elektrischen Stromes so vollständig auszuschalten, daß die Anästhesie gleichzeitig mit der Operation durchgeführt werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Einrichtung zur Durchführung von operativen Eingriffen mit Elektro-Anästhesie, wobei der negative Pol eines Gleichstromkreises an eine vom Operationsfeld entfernte Stelle des Körpers angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den positiven Pol eines vorzugsweise schwachen Gleichstromkreises das Operationsinstrument angeschlossen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Gleichstroms etwa 4 ,uA bis 0,5 mA beträgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Operationsinstrument mit einem elektrischen Isolator versehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den negativen Pol des Stromkreises ein Metallzylinder angeschlossen ist, der zum Umfassen mit der vom Operations feld entfernten Hand des Patienten dient.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Metallplatte an den negativen Pol des Stromkreises angeschlossen ist, die zum Befestigen an einem vom Operationsfeld entfernten Arm oder Fuß des Patienten dient.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallzylinder oder die Metallplatte mit einer mit einer geeigneten Elektrolytlösung angefeuchteten Gaze umhüllt ist.
    Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 930 835.
DE1951926974D 1951-12-02 1951-12-02 Einrichtung zur Durchfuehrung von operativen Eingriffen mit Elektro-Anaesthesie Expired DE926974C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE926974T 1951-12-02

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DE926974C true DE926974C (de) 1955-04-28

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DE1951926974D Expired DE926974C (de) 1951-12-02 1951-12-02 Einrichtung zur Durchfuehrung von operativen Eingriffen mit Elektro-Anaesthesie

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006540B (de) * 1955-02-18 1957-04-18 Kensaku Suzuki Elektro-Anaesthesiegeraet
EP0036742A1 (de) * 1980-03-24 1981-09-30 CODMAN & SHURTLEFF INC. Perioperative Anwendung der elektronischen Schmerzlinderung in Verbindung mit anästhesierenden Mitteln

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR930835A (fr) * 1946-07-19 1948-02-05 Appareil d'ionisation dentaire

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