DE655755C - Elektromedizinisches Geraet - Google Patents

Elektromedizinisches Geraet

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DE655755C
DE655755C DEJ48672D DEJ0048672D DE655755C DE 655755 C DE655755 C DE 655755C DE J48672 D DEJ48672 D DE J48672D DE J0048672 D DEJ0048672 D DE J0048672D DE 655755 C DE655755 C DE 655755C
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DE
Germany
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tube
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OTTO VON JUTRZENKA
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OTTO VON JUTRZENKA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

  • Elektromedizinisches Gerät Die Erfindung betrifft ein elektromedizinisches Gerät für Wechselstromanschluß zur wahlweisen Verwendung für Diagnose mit Wechselstrom und für Heilbehandlung mit pulsierendem Gleichstrom. Bei .einem bekannten elektromedizinischen Gerät ähnlicher Art wird eine Röhre als Schwingungserzeuger verwendet. Dieses Gerät läßt sich jedoch nur für Diagnose verwenden, da es Gleichstrom für Heilbehandlung nicht liefert. Andere bekannte Geräte dieser Art liefern zwar unter Verwendung einer oder mehrerer Röhren Gleich- und Wechselstrom, .erfordern jedoch zafilreiche Schalter und Einstellungen, so daß ihre Handhabung umständlich ist und leicht zu Fehlbedienungen Anlaß geben kann. Außerdem fehlt bei den letztgenannten Geräten ein Meßgerät, mittels dessen bei Heilbehandlung die Stärke des eingestellten Gleichstromes überwacht und bei Diagnose die Änderungen des Widerstandes des Untersuchungskörpers festgestellt werden können.
  • Die Erfindung bezweckt, ein einfaches, handliches, leicht zu bedienendes Gerät zu schaffen, bei welchem Fehlbedienungen mit Sicherheit ausgeschlossen sind und welches insbesondere ermöglicht, ohne Wechsel der Elektroden in einfacher und schneller Weise von Diagnose zur Heilbehandlung übergehen zu können.. Zu dem Zweck besteht die Erfindung in der Anwendung einer Elektronenröhre, die mittels eines Schalters derart umschaltbar ist, daß sie bei Benutzung des Gerätes zur Heilbehandlung als Gleichrichter dient, während sie im Falle der Benutzung des Gerätes für Diagnose als Röhrenvoltmeter zum Messen der an den Behandlungselektroden auftretenden Wechselspannung dient.
  • Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform liegen in der Schaltstellung es Umschalters für Heilbehandlung die Behandlungselektroden sowie der Strommesser in Reihe im Anodenkreise der Elektronenröhre. während in der Schaltstellung für Diagnose von dem durch einen Schutztransformator gespeisten, die Behandlungselektroden enthaltenden Stromkreis ein Stromkreis abgezweigt ist, in dem das Gitter der Röhre, in deren Anodenkreis der Strommessier geschaltet ist, liegt. Der Umschalter ist zweckmäßig als Vielfachschalter ausgebildet, mit dem in der Schaltstellung für Diagnose die Behandlungselektroden über die Leitung und einen Regelwiderstand an die Ausgangsklemmen des Umspannners und an den Gitterkreis der Röhre sowie der Strommesser in den Anodenkreis der Röhre geschaltet werden, während in der Schaltstellung für Heilbehandlung ein Gitterregler in den Abzweig des Gitterkreises und die Elektroden in Reihe mit dem Strommesser in den Anodenkreis geschaltet werden.
  • Der Gegenstand .der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Ein Umspanner zo ist mit seinen Eingangsklemmen an ein Wechselstromnetz von 220 Volt angeschlossen. Die Ausgangswicklung des Umspanners ist so geschaltet, .daß zweimal 125 Volt erhalten werden. Die eine Klemme 31 der Ausgangswicklung ist an einen Widerstand ii von io ooo Ohm angeschlossen, der andererseits an die Mitte der Ausgangswicklung des Umspanners gelegt ist. Mit der anderen Ausgangsklemlüe 32 und der Mitte der Ausgangswicklung sihcl die Eingangsklemmen 21, 22 ein -2s Umspan-'; ners 13 für Heiz- und Gitterstrom verbunden. Die Ausgangswicklung dieses Umspaniers 13 liefert Spannung von io Volt für das Gitter der Röhre 12 und Spannung von 4. Volt für die Heizung der Röhre. Die Ausgangsklemme 23 ist über einen Spannungsteiler i8 und einen festen Gitterwiderstand 17 von 5oo ooo Ohm an das Gitter 27 der Röhre 12 angeschlossen. Die Ausgangsklemme 25 liegt über einer. Heizregler 16 von ioo Ohm am Heizdraht 28 der Röhre 12. Die Mitte der Ausgangswicklung des Umspanners i o, die eine Klemme des Widerstandes i i, der Heizdraht 28, die Klemme 22 des Umspanners 13 und die Mitte 24 der Ausgangswicklung des Unispanners 13 sind durch eine Leitung 33 miteinander v erbunden.
  • Hinter dem Gitterwiderstand 17 ist eine Leitung 34 abgezweigt, die zu einem Pol 3 eines Umschalters 14 führt. Dieser Umschalter besteht aus vier Polgruppen 4.-2-7, 71-1-6, 5-3-8 und 6,-81 und aus einer mittleren, durch einen Knopf gedrehten Scheibe 35, die vier Gruppen von je zwei miteinander elektrisch verbundenen Fingern 36, 37 trägt, welche gemeinsam bewegt werden.
  • In der in ausgezogenen Strichen dargestellten Stellung des Schalters 14 sind die Pole 2 und 7, 1 und 6, 3 und 8 miteinander verbunden. In der gestrichelten Stellung der Schaltfinger sind die Pole 2 und 4., 71 und 1, 5 und 3 sowie 61 und 81 verbunden.
  • In der in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung des Schalters für Diagnose ist der Pol 3 über den Pol 8 mit dem Anschluß 3o für die Kopfelektrode verbunden. Der Wechselstrom vom Umspanner 13 geht von der Kopfelektrode 30 durch den zu untersuchenden menschlichen Körper hindurch, tritt aus diesem bei der Handelektrode 29 wieder aus und gelangt von dort über die Pole 7, 2 des Umschalters zum Punkte 2o. Der Strom von der Anode 26 der Röhre geht über die Pole 1, 6 des Umschalters 14. zum Anschluß ig für den Strommesser 38, durch diesen hindurch zum Anschluß 9 und von dort an den Widerstand i i zur Begrenzung des Anodenstromes. In dieser Stellung für Diagnose fließt ein konstanter farad'ischer Strom von o,o5 Milliampere Stärke. Zur Durchführung der Diagnose faßt der Patient mit einer Hand oder finit beiden Händen die Handelektrode 29, worauf die Kopfelektrode 30 über seinen Kopf geführt wird. Dabei trifft die Kopfelektrode auf bestimmte, festliegende Stellen des Schädels (Reizstellen), an denen der Widerstand zwischen den Elektroden ein anderer ist als an den sonstigen Stellen des Kopfes. Trifft die Handelektrode äi;f solche Stellen veränderten Widerstandes, sti ändert sich. die Spannung an den Behandlungselektroden und damit auch die Spannung am Gitter a7 der Röhre 12. Infolgedessen fließt in diesem Augenblick in der Röhre ein stärkerer bzw. schwächerer Strom, was durch entsprechenden Ausschlag des Strominessers 38 angezeigt wird. Aus der Stärke des Ausschlages des Strommessers bzw. aus dessen Abweichungen von einem Normalwert lassen sich dann die gesuchten Aufschlüsse für die Diagnose entnehmen.
  • Für Heilbehandlung wird der Umschalter in die in gestrichelten Linien angedeutete Stellung umgelegt. In dieser Stellung ist der Pol 3 über Pol 5 mit dem Gitterregler 15 von i 1.Iegohm und über die Pole .I und 2 mit dem Punkte 2o, verbunden. Der Anodenstrom geht jetzt von Pol i nach Kontakt 71, von dort zur Handelektrode 29, durch den Körper zur Kopfelektrode 30, von dort über den Kontakt 81, den Kontakt 61 zum Anschluß i9 für den Strommesser. Der weitere Stromverlauf ist derselbe wie in der Stellung für Diagnose. Der Gitterregler 15 gestattet eine Einstellung des galvanischen Stromes für Therapie bis auf 2,o Milliampere. In dieser Stellung des Schalters für Heilbehandlung liegen die Behandlungselektroden 29, 3o nicht mehr im Nebenschluß zum Gitterkreise, sondern in Reihe mit dem Strommesser im Anodenkreise der Röhre. Durch die Behandlungselektroden 29, 30 fließt nicht mehr Wechselstrom vom Transformator 13, sondern der von der Röhre erzeugte pulsierende Gleichstrom, und zwar in entgegengesetzter Richtung.
  • Parallel zu den Klemmen der Eingangswicklung .des Umspanners io liegt eine Anzeigelainpe L.
  • Der Umspanner 13 ist als Sicherheitsuinspanner gegen den Übertritt von Netzspannungen ausgebildet.
  • Um vonDiagnose zurHeilbehandlung überzugehen, ist lediglich die Umstellung des Schalters 14 erforderlich, wobei jegliche Fehlbedienung ausgeschlossen ist. Der Patient behält dabei die Handelektrode in seiner Hand, desgleichen die die Behandlung ausführende Person die Kopfelektrode. Ein Umwechseln der Elektroden ist also nichterforderlich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromedizinisches Gerät für Wechselstroman'schluß zur wahlweisen Verwendung für Diagnose mit Wechselstrom und für Heilbehandlung mit pulsierendem Gleichstrom, gekennzeichnet durch eine Elektronenröhre (12), die mittels eines Schalters (1q.) derart umzuschalten ist, daß sie bei Benutzung des Gerätes zur Heilbehandlung als Gleichrichter dient, während sie im Falle der Benutzung des Gerätes für Diagnose- als Röhrenvoltmeter zum Messen der an den Behandlungselektroden auftretenden Wechselspannung dient.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekenrizeichnet, daß in der Schaltstellung des Umschalters für Heilbehandlung die Behandlungselektroden (29, 30) sowie der Strommesser in Reihe im Anodenkreise der Elektronenröhre (12) liegen, während in der Schaltstellung für Diagnose von dem durch einenSchutztransformator (13) gespeisten, die Behandlungselektroden (29, 3o) enthaltenden Stromkreis ein Stromkreis abgezweigt ist, in dem das Gitter der Röhre (12), in deren Anodenkreis ,der Strommesser geschaltet ist, liegt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (14) als Vielfachschalter ausgebildet ist, mit dem in der Schaltstellung für Diagnose die Behandlungselektroden (29, 30) über die Leitung (3d.) und einen Regelwiderstand (18) an die Ausgangsklemmen .des Umspanners (13) und an den Gitterkreis der Röhre (12) sowie der Strommesser in den Anodenkreis der Röhre geschaltet werden, währende in der Schaltstellung für Heilbehandlung ein Gitterregler (15) in den Abzweig (34) des Gitterkreises und ,die Elektroden (29, 30) in Reihe mit,dem Strommesser in den Anodenkreis geschaltet werden.
DEJ48672D 1933-12-24 1933-12-24 Elektromedizinisches Geraet Expired DE655755C (de)

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